15.05.2021, 18:58
Wo würdet ihr nach dem Ref eher arbeiten wollen und warum (z.B. Bezug auf Tätigkeit, Branche, Arbeitszeiten, Gehalt....)?
Frage nur aus Interesse.
Frage nur aus Interesse.
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
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Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
15.05.2021, 20:05
Staatsdienst.
Pros: Arbeitszeit / Sicherheit
Pros: Arbeitszeit / Sicherheit
15.05.2021, 20:06
GK natürlich und später Exit ins Unternehmen.
15.05.2021, 22:57
(15.05.2021, 18:58)Gastgast schrieb: Wo würdet ihr nach dem Ref eher arbeiten wollen und warum (z.B. Bezug auf Tätigkeit, Branche, Arbeitszeiten, Gehalt....)?
Frage nur aus Interesse.
Bin auch grade am überlegen. So far:
- Gericht (mehr Arbeit als in der Verwaltung, praktisch gleiches Geld, [nicht finanziell, da eingepreist] kaum Aufstiegschancen; unpersönlicher als Anwaltschaft, mehr Sachbearbeitung, keine Auswahl des Rechtsgebiets und keine Kontrolle über Arbeitsanfall, Ausstattung naja, wenig Wertschätzung vom Dienstherr, dafür aber sehr angesehen überall anders)
- Unternehmen (halbwegs entspanntes Leben, ganz ordentliches Einstiegsgehalt, nicht besonders angesehen, auch im Unternehmen meist eher die Bedenkenträger, Aufstiegschancen eher undurchsichtig, Gehaltssteigerungen evtl. nicht so groß, meist gute beneftis, HO, Kantine etc)
- GK (viel Geld, Chance auf sehr viel Geld, gute Ausstattung, viele junge Menschen, cool, aber kein Leben mehr außer der Arbeit, spannend je nach Team/Rechtsgebiet)
- kleinere/mittlere Kanzlei (wenig Einstiegsgehalt für viel Arbeit, schlechtester Stundenlohn dieser Optionen, dafür aber Chance auf gutes Gehalt bei halbwegs Leben, spannende Tätigkeit, eigener Herr, flexibel)
16.05.2021, 08:07
Ich werde, sofern ich es mir denn aussuchen kann (zweite Examensnote steht aus), stand jetzt die Wirtschaft bevorzugen, und zwar den Mix GK & Exit ins Unternehmen. Die Justiz hat mE viele Vorteile: langfristig erträgliche Arbeitszeiten und damit viel Zeit für Hobbys und Familie, Sicherheit, hohe Unabhängigkeit ohne Rücksicht auf Mandanteninteressen und Vorgesetzte, ein solides Gehalt mit guter Altersversorgung. Aber letztlich finde ich die Vorstellung, einen vergleichsweise „starren“ Karriererahmen vorgegeben zu bekommen, unangenehm. Klar, es gibt Abordnungen und Wechselmöglichkeiten etc., aber die Situation, auf seiner Planstelle am Amtsgericht oder bei der StA bis zur Pension zu verharren und maximal R1 rauszuholen, ist für die Mehrheit der Justizbediensteten wohl Realität. Das muss keineswegs negativ sein, denn jemand, der die Planungssicherheit und das hohe Ansehen dieser Berufe schätzt, wird sicherlich absolut zufrieden damit sein. Ich wäre es nicht, denn in der Wirtschaft ist man örtlich und sachlich grds. freier (mir ist der Umstand, theoretisch mein ganzes Berufsleben innerhalb eines Bundeslandes verbringen zu müssen, ein Tick zu viel Sicherheit) und man hat bei guter Leistung nach Jahren (und schon zu Beginn) die Möglichkeit, ein Vielfaches zu verdienen als dies beim Staat möglich ist. Klar, die Pension ist beim Staat grandios, was man letztlich auch in Gehaltserwägungen einbeziehen sollte, aber für mich persönlich ist die Aussicht auf eine üppige Pension kein Anreiz, dafür mein ganzes Arbeitsleben lang ein (für die entsprechende Qualifikation!) maximal durchschnittliches Gehalt zu erzielen.
Alles hat so seine Vor- und Nachteile, und letztlich muss man wohl einzelne Kriterien wie Geld/Freizeit/Sicherheit/Familienfreundlichkeit ganz subjektiv für sich gewichten.
Alles hat so seine Vor- und Nachteile, und letztlich muss man wohl einzelne Kriterien wie Geld/Freizeit/Sicherheit/Familienfreundlichkeit ganz subjektiv für sich gewichten.
17.05.2021, 08:35
Grundsätzlich ja, aber man kann auch als Richter noch nach einigen Jahren das Bundesland wechseln. Kommt ja auch immer wieder vor.