17.06.2024, 15:06
Hallo zusammen,
das Land NRW hat ja vor kurzer Zeit rund 20% der Referendarplätze gekürzt. Darüber wurde ja auch bei LTO etc. berichtet.
Hat jemand aus eigener oder gehörter Erfahrung Zahlen, was das für die konkrete aktuelle Wartezeit aktuell bedeutet? Teilweise haben mir Leute (über mehrere Ecken) berichtet, es wären 18 Monate, ich weiß aber nicht, inwieweit das etwas dramatisiert wurde.
Es geht bei mir konkret um den OLG-Bezirk Köln.
Hat jemand aktuelle Erfahrungsberichte? Beim OLG erreicht man nämlich entweder niemanden oder die Auskunft dazu wird verweigert.
Vielen Dank Euch!
das Land NRW hat ja vor kurzer Zeit rund 20% der Referendarplätze gekürzt. Darüber wurde ja auch bei LTO etc. berichtet.
Hat jemand aus eigener oder gehörter Erfahrung Zahlen, was das für die konkrete aktuelle Wartezeit aktuell bedeutet? Teilweise haben mir Leute (über mehrere Ecken) berichtet, es wären 18 Monate, ich weiß aber nicht, inwieweit das etwas dramatisiert wurde.
Es geht bei mir konkret um den OLG-Bezirk Köln.
Hat jemand aktuelle Erfahrungsberichte? Beim OLG erreicht man nämlich entweder niemanden oder die Auskunft dazu wird verweigert.
Vielen Dank Euch!
17.06.2024, 16:51
Im Mai gingen Einstellungsprognosen für Juni 2025 raus, demnach also 13 Monate
18.06.2024, 17:23
Und warum werden Stellen gekürzt? Warum verweigert das OLG die Auskunft? Was soll das denn? Das ist ja mehr als kindisch....
19.06.2024, 09:08
https://www.lto.de/karriere/jura-referen...um-limbach
Es geht eher darum, die Zahlen von vor der Pandemie wieder zu erreichen, wenn ich das richtig gesehen habe.
Es geht eher darum, die Zahlen von vor der Pandemie wieder zu erreichen, wenn ich das richtig gesehen habe.
27.06.2024, 07:23
27.06.2024, 08:18
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28.06.2024, 00:21
(27.06.2024, 08:18)nachdenklich schrieb:(27.06.2024, 07:23)Egal schrieb: https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldun...tsbeihilfe
Das stand gestern im Beck Newsletter.
Abgesehen davon, dass man mMn so viele Refs/Juristen tatsächlich einfach nicht braucht/brauchen wird in Zukunft: die Begründung hat doch einen faden Beigeschmack, insbesondere wenn man bedenkt, dass bspw. Bund/Länder für Migration 2023 48 Milliarden € ausgegeben haben (NRW als Speerspitze ganz vorne dabei) und für 2024 ca 42 Milliarden eingeplant sind. Dann in der Justiz die Pfennige bei den Refs zusammenzukratzen und ein, zwei Monate Unterhaltsbeihilfe einsparen.... ist doch erbärmlich.
Darüber, ob man sie braucht, können wir wieder vortrefflich streiten

Mich erinnert die Posse nur an meinen Studienstandort Rostock, als man dort das Jurastudium eingestampft hat. Schon wenige Jahre danach hat man festgestellt, dass man in MV zu wenige Referendare hat während die Richter und Staatsanwälte alle überaltern und bald in Pension gehen/gingen.
Also hat man kurzerhand als erstes Bundesland die Verbeamtung der Referendare wieder eingeführt um für Referendare attraktiver zu werden.
So ähnlich schätze ich die Folgen auch für NRW ein. Jetzt ein Schnellschuss und dann die Konsequenzen nicht wahrhaben wollen.
Wegen der Kosten hast du recht. Schon zu meiner Referendarzeit waren die Lehramtsreferendare finanziell deutlich besser gestellt und wir wunderten uns, warum der öD diese Unterscheidung macht. Kürzungsmöglichkeiten gibt es an ganz anderen Stellen und nicht bei den angeblich überbezahlten Referendaren.
28.06.2024, 12:43
(28.06.2024, 00:21)Egal schrieb:(27.06.2024, 08:18)nachdenklich schrieb:(27.06.2024, 07:23)Egal schrieb: https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldun...tsbeihilfe
Das stand gestern im Beck Newsletter.
Abgesehen davon, dass man mMn so viele Refs/Juristen tatsächlich einfach nicht braucht/brauchen wird in Zukunft: die Begründung hat doch einen faden Beigeschmack, insbesondere wenn man bedenkt, dass bspw. Bund/Länder für Migration 2023 48 Milliarden € ausgegeben haben (NRW als Speerspitze ganz vorne dabei) und für 2024 ca 42 Milliarden eingeplant sind. Dann in der Justiz die Pfennige bei den Refs zusammenzukratzen und ein, zwei Monate Unterhaltsbeihilfe einsparen.... ist doch erbärmlich.
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Wegen der Kosten hast du recht. Schon zu meiner Referendarzeit waren die Lehramtsreferendare finanziell deutlich besser gestellt und wir wunderten uns, warum der öD diese Unterscheidung macht. Kürzungsmöglichkeiten gibt es an ganz anderen Stellen und nicht bei den angeblich überbezahlten Referendaren.
Das war bei uns auch ein Thema, aber wie sagte uns "sehr wertschätzend" ein Mitarbeiter aus dem Ministerium: "ich weiß nicht, warum sich die Juristen darüber immer aufregen. Die sollen halt mal verstehen, denn Lehreramtsreferendare arbeiten ja tatsächlich auch was. Sie sind nur ein Kostenblock. Ihre Ausbilder unterstützen sie nicht in der Arbeit. Das dauert durch sie alles nur länger"
Danke fürs Gespräch
29.06.2024, 15:09
(28.06.2024, 12:43)Freidenkender schrieb:(28.06.2024, 00:21)Egal schrieb:(27.06.2024, 08:18)nachdenklich schrieb:(27.06.2024, 07:23)Egal schrieb: https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldun...tsbeihilfe
Das stand gestern im Beck Newsletter.
Abgesehen davon, dass man mMn so viele Refs/Juristen tatsächlich einfach nicht braucht/brauchen wird in Zukunft: die Begründung hat doch einen faden Beigeschmack, insbesondere wenn man bedenkt, dass bspw. Bund/Länder für Migration 2023 48 Milliarden € ausgegeben haben (NRW als Speerspitze ganz vorne dabei) und für 2024 ca 42 Milliarden eingeplant sind. Dann in der Justiz die Pfennige bei den Refs zusammenzukratzen und ein, zwei Monate Unterhaltsbeihilfe einsparen.... ist doch erbärmlich.
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Wegen der Kosten hast du recht. Schon zu meiner Referendarzeit waren die Lehramtsreferendare finanziell deutlich besser gestellt und wir wunderten uns, warum der öD diese Unterscheidung macht. Kürzungsmöglichkeiten gibt es an ganz anderen Stellen und nicht bei den angeblich überbezahlten Referendaren.
Das war bei uns auch ein Thema, aber wie sagte uns "sehr wertschätzend" ein Mitarbeiter aus dem Ministerium: "ich weiß nicht, warum sich die Juristen darüber immer aufregen. Die sollen halt mal verstehen, denn Lehreramtsreferendare arbeiten ja tatsächlich auch was. Sie sind nur ein Kostenblock. Ihre Ausbilder unterstützen sie nicht in der Arbeit. Das dauert durch sie alles nur länger"
Danke fürs Gespräch
Das ist natürlich nicht freundlich formuliert. Aber dass die Lehramtsanwärter sehr viel härter arbeiten und das Land in Form von Unterrichtsabdeckung sehr viel mehr profitiert, ist schon so.