01.02.2024, 10:12
Hallo Klausur, ich bin - äh, ja, wer noch mal? Die Hyäne mit Hut, glaube ich, und irgendwas wusste ich mal über Jura. Also vielleicht. Ich erinnere mich geradde nicht. Ob ich den Bums studiert habe? Glaub schon, sonst wäre ich nicht hier, aber in welcher Reihenfolge prüft man noch mal Ansprüche? Uff... keine Ahnung. Schöne Leere im Gehirn, ein leiser Summton, irgendwo weht ein verdörrter Stracuh vorbei. Wüsste ich noch, wie es geht, würde ich heulen. Aber selbst das hat mein Körper offenbar vergessen. Gott sei dank ist Atmen ein Reflex.
Joah - so sieht es momentan bei mir aus. Nicht schön. Und trotz aller psychologischer Vorbildung komme ich nur schlecht aus den Blackouts raus - was jetzt für eine zeitlich ohnehin schmal terminierte Klausur nur so mittelhilfreich ist.
Tipps gegen Blackouts, Panik in der Klausursituation etc. sind herzlich willkommen!
Joah - so sieht es momentan bei mir aus. Nicht schön. Und trotz aller psychologischer Vorbildung komme ich nur schlecht aus den Blackouts raus - was jetzt für eine zeitlich ohnehin schmal terminierte Klausur nur so mittelhilfreich ist.
Tipps gegen Blackouts, Panik in der Klausursituation etc. sind herzlich willkommen!
01.02.2024, 10:59
Medikamente, Entspannungsübungen oder Therapie. Die letzten beiden Optionen gehen natürlich nur, wenn noch viel Zeit bis zum Examen ist.
01.02.2024, 18:45
Probier Bachs Rescue- Tropfen und Pastillen.
Zudem helfen Atemübungen. Zum Beispiel die 4-7-8- Atemtechnik:
(Ich hoffe das hilft dir etwas weiter).
Zudem helfen Atemübungen. Zum Beispiel die 4-7-8- Atemtechnik:
(Ich hoffe das hilft dir etwas weiter).
- Legen Sie nun Ihre Zungenspitze auf das Zahnfleisch direkt hinter den oberen vorderen Zähnen.
- Atmen Sie aus, bis Ihre Lungen vollkommen leer sind.
- Atmen Sie nun langsam durch die Nase ein – 4 Sekunden lang.
- Halten Sie den Atem 7 Sekunden lang an, bleiben Sie dabei entspannt.
- Atmen Sie nun 8 Sekunden lang kräftig und gerne geräuschvoll durch den Mund aus. Die Zunge liegt jetzt dort, wo sie naturgemäss liegt.
- Wiederholen Sie das Ganze 4-mal.
01.02.2024, 19:19
(01.02.2024, 18:45)XX92 schrieb: Probier Bachs Rescue- Tropfen und Pastillen.
Zudem helfen Atemübungen. Zum Beispiel die 4-7-8- Atemtechnik:
(Ich hoffe das hilft dir etwas weiter).
- Legen Sie nun Ihre Zungenspitze auf das Zahnfleisch direkt hinter den oberen vorderen Zähnen.
- Atmen Sie aus, bis Ihre Lungen vollkommen leer sind.
- Atmen Sie nun langsam durch die Nase ein – 4 Sekunden lang.
- Halten Sie den Atem 7 Sekunden lang an, bleiben Sie dabei entspannt.
- Atmen Sie nun 8 Sekunden lang kräftig und gerne geräuschvoll durch den Mund aus. Die Zunge liegt jetzt dort, wo sie naturgemäss liegt.
- Wiederholen Sie das Ganze 4-mal.
Die Atemtechnik versuche ich gerne! Danke für die Anleitung!
Rescue Tropfen sind jetzt eher nicht so was für mich, ich bin auch von unteren Dosen Tavor nur noch mäßig beeindruckbar
. Aber auf Benzos lässt sich natürlich keine Klausur schreiben, alles andere hingegen wirkt eben nicht.
01.02.2024, 19:28
Wenn schon Benzos nur noch mittelmäßig wirken empfehle ich Psychopharmaka. Bist du in Behandlung?
Das von dir Geschilderte sollte nicht so sein und übersteigt mE die übliche Angst vor dem Examen.
Das von dir Geschilderte sollte nicht so sein und übersteigt mE die übliche Angst vor dem Examen.
01.02.2024, 22:34
Ich fand, hab ich aber eigentlich erst für das 2te beherzigt, es hilfreich Routinen zu haben, die man in der Klausursituation nutzt. Für mich war das immer, Abgabezeit auf meinen Schmierzettel schreiben, SV 1-2x lesen, spontane Ideen festhalten, Chronik erstellen, Probleme/Auffälligkeiten sammeln, Gliederung bis ca. 2-2,5 h Schreibzeit (Typfrage) erstellen, Kontrolle: Alles an Problemen drin, Ausformulieren, Essen + Trinken nicht vergessen. Sich dabei bewusst machen, dass es darum geht nicht das geheime perfekte Ergebnis zu finden, das man - oh Schreck, nicht gelernt hat - sondern handwerklich an die Sache ran zu gehen und eine für einen selbst zunächst mal überzeugende Lösung zu finden.
01.02.2024, 23:05
Und wenn die Sonne so weit rum ist, dass sie dich blendet, mach ruhig auch mal kurz die Augen zu und genieße es.
02.02.2024, 15:55
(01.02.2024, 19:28)ZW333 schrieb: Wenn schon Benzos nur noch mittelmäßig wirken empfehle ich Psychopharmaka. Bist du in Behandlung?
Das von dir Geschilderte sollte nicht so sein und übersteigt mE die übliche Angst vor dem Examen.
Benzos sind Psychopharmaka. Sie gehören sogar zu den stärksten Medikamenten, die die Psychiatrie bereithält.
Ich bin einfach ein fast-metabolizer, der noch dazu eine extrem schnelle Toleranzentwicklung zeigt. Betrifft allerdings alle Medikamente, nicht nur solche.
Nein, dahingehend sehe ich derzeit keinen Behandlungsbedarf.
03.02.2024, 09:56
Ich weiß, was Benzodiazepine sind.
Ich meinte eine dauerhafte Meditation unter bspw. Anxiolytika. Aber offenbar kann es so schlimm nicht sein, wenn du das ablehnst, dann ist ja alles fein.
Ich meinte eine dauerhafte Meditation unter bspw. Anxiolytika. Aber offenbar kann es so schlimm nicht sein, wenn du das ablehnst, dann ist ja alles fein.
03.02.2024, 22:39
(03.02.2024, 09:56)ZW333 schrieb: Ich weiß, was Benzodiazepine sind.
Ich meinte eine dauerhafte Meditation unter bspw. Anxiolytika. Aber offenbar kann es so schlimm nicht sein, wenn du das ablehnst, dann ist ja alles fein.
Ohne jetzt klugscheißen zu wollen, denke ich an eine Kollegin während der Verwaltungstation. "Seien Sie genau. Und wenn Sie denken, Sie sind genau genug, seien Sie noch genauer."
Mit Blick darauf muss ich da eine gewisse Differenzierung vornehmen.
Anxiolytika teilen sich insgesamt auf ein die Benzodiazepine und Nicht-Benzodiazepine. Unter erstere fallen etwa Diazepam (werden einige noch als Valium kennen) und Lorazepam (good old Tavor).
Zu den nicht-benzodiazepinen Anxiolytika gehören die inzwischen auch mit der Gießkanne verteilten "Z-drugs" wie z Bsp. Zolpidem.
Kurzum: In die Gruppe der Anxiolytika fallen in erster Linie Benzos und Sedativa, teilweise auch Hypnotika.
Einige Antidepressiva aus dem Bereich der Trizyklika und Tetrazyklika wirken ebenfalls angstlösend (bei weitem allerdings nicht alle). Einige verändern ihre Wirkweise bei dauerhafter Gabe auch von einer eher sedierenden Wirkung hin zu einer antriebssteigernden.
Bei den Antidepressiva ist ein Faktor allerdings immer zu berücksichtigen: die Zeit. Da es sich dabei um Spiegelmedikamente handelt, tritt eine Wirkung erst nach rund 14 Tage ein. Da eine konkrete Wirkung nur begrenzt vorausgesagt werden kann, erfordern Antidepressiva immer eine individuelle Anpassung. Das hier funktionierende Medikament zu finden, dauert, und das Lernen kann man solide vergessen, wenn man derart an der Hirnchemie herumspielt. Diese Zeit habe ich nicht. Die Klausuren sind im April.
Zum Thema Therapie: Ja, ich finde tatsächlich, dass ich bei der angespannten Versorgungslage niemandem einen Platz wegnehmen muss, der ihn wirklich braucht, "nur", weil ich ggf meine Klausuren solide in den Sand setze. Mal ganz davon ab, dass ich mich wahrscheinlich schon um einen Platz hätte bewerben müssen, noch bevor das Ref überhaupt angefangen hat, denn die Wartelisten sind übel lang, und so furchtbar geht es mir tatsächlich nicht. Vielleicht wird's dann eben mit dem Juristendasein nichts, damit kann ich gut leben. Die Plätze dürfen dann gerne von denen genutzt werden, bei denen es um sehr viel mehr geht.
Falls du allerdings nur die medikamentöse Therapie meintest: Jupp, ich bekomme mein ADHS Medikament. Weshalb ich auch zu den wenigen Leuten gehöre, die ganz legal jeden Tag Amphetamin ins Gericht und wieder raus schlören darf.
So, fertig mit Klugscheißen.
Sorryyyyyyyyy.



