21.05.2025, 10:28
(20.05.2025, 19:55)guga schrieb:(20.05.2025, 19:36)Egal_ schrieb:(20.05.2025, 14:42)Äfes schrieb:(19.05.2025, 17:09)Egal_ schrieb: @medoLAW nur eine Anmerkung, zum Rest kann ich nichts sagen:
Gib dich bitte nicht der Illusion hin, im ICE produktiv arbeiten zu können. Zum einen lässt der Datenschutz das schon meist nicht zu (Du brauchst einen Bildschirmschutz und trotzdem sollte idealerweise keiner hinter dir sitzen. Telefonieren geht so gut wie gar nicht). Und selbst wenn datenschutzrechtlich alles ok ist, wirst du aufgrund der Lautstärke kaum produktiv arbeiten können, jedenfalls nichts was ich dem Mandanten als billable hour in Rechnung stellen würde.
Also ich habe im ICE durchaus schon ein paar Stunden produktiv gearbeitet und Kollegen machen das auch regelmäßig. Weiß nicht, wo da das Problem sein soll. In der Schule hat man ja auch in der Pause Hausaufgaben gemacht, als alle laut waren.
Frag mal euren Datenschützer. Dann weißt du es. Deine Hausaufgaben werden wohl kaum vertrauliche Angaben enthalten haben.
Datenschutz betrifft nur personenbezogene Daten. Das dürfte in der praktischen Arbeit selten relevant sein. Relevant sind eher Geheimnisschutz, Geschäftsgeheimnisschnutz und IT Sicherheit.
Stimmt, da hast du recht, aber das war auch eher allgemein geschrieben.
Die Datenschutzbehörde freut sich, wenn kein externer Datenschutzbeauftragter bestellt ist und auch die Mandanten haben es sicher sehr gerne, wenn ihre Transaktion durch einen Mitarbeiter in der Bahn publik wird.
Aber man man merkt schon, und das ging mir ja auch so, bevor ich mit dem DS zu tun hatte, dass kaum jemand sensibilisiert für das Thema ist. Dabei werden gegen Unternehmen regelmäßig hohe Bußgelder im mittleren bis hohen 6stelligen Bereich verhängt.
Wir als großes Unternehmen haben fast jeden Tag Auskunftsanfragen, Löschungsersuchen und wöchentlich kleinere Datenschutzverstöße. Ihr garantiert auch. Ihr bekommt es nur nicht mit, da das meiste unbeachtet vom Tagesgeschäft im Hintergrund läuft.
Was meint ihr, was ich alles schon in der Bahn mitbekommen habe. Da kann man teilweise nur mit dem Kopf schütteln, weil hochsensible private wie auch Firmendaten in der Bahn diskutiert und gezeigt werden.
04.06.2025, 13:54
Tipps womit ich in die Verhandlungen einsteigen sollte? Kann das super schwer einschätzen...
- 1. Examen 8,6
- 2. Examen 8,5
- spezialisierte Kanzlei mit 20 Anwälten
- "garantierte" 40 Stunden Woche, flexible Arbeitszeiten/HO
- relevante Vorerfahrungen (WiMi-Tätigkeiten + Ref Stationen)
Hätte gerne minimum 75k, sollte machbar sein oder?
- 1. Examen 8,6
- 2. Examen 8,5
- spezialisierte Kanzlei mit 20 Anwälten
- "garantierte" 40 Stunden Woche, flexible Arbeitszeiten/HO
- relevante Vorerfahrungen (WiMi-Tätigkeiten + Ref Stationen)
Hätte gerne minimum 75k, sollte machbar sein oder?
04.06.2025, 17:54
(04.06.2025, 13:54)Holymoly schrieb: Tipps womit ich in die Verhandlungen einsteigen sollte? Kann das super schwer einschätzen...
- 1. Examen 8,6
- 2. Examen 8,5
- spezialisierte Kanzlei mit 20 Anwälten
- "garantierte" 40 Stunden Woche, flexible Arbeitszeiten/HO
- relevante Vorerfahrungen (WiMi-Tätigkeiten + Ref Stationen)
Hätte gerne minimum 75k, sollte machbar sein oder?
das wäre meine untere grenze mit diesen qualifikationen. sollte drin sein, weil ich mit deutlich schlechteren noten im ersten jahr all in nur 5 weniger verdient habe
05.06.2025, 08:42
(04.06.2025, 17:54)kumpelanton schrieb:(04.06.2025, 13:54)Holymoly schrieb: Tipps womit ich in die Verhandlungen einsteigen sollte? Kann das super schwer einschätzen...
- 1. Examen 8,6
- 2. Examen 8,5
- spezialisierte Kanzlei mit 20 Anwälten
- "garantierte" 40 Stunden Woche, flexible Arbeitszeiten/HO
- relevante Vorerfahrungen (WiMi-Tätigkeiten + Ref Stationen)
Hätte gerne minimum 75k, sollte machbar sein oder?
das wäre meine untere grenze mit diesen qualifikationen. sollte drin sein, weil ich mit deutlich schlechteren noten im ersten jahr all in nur 5 weniger verdient habe
Sehe ich bei den Qualifikationen grds. auch so. Aber bei garantierten 40h, flexibles Arbeiten und HO ist es schon wieder iO im Gesamtpaket.
05.06.2025, 09:04
(05.06.2025, 08:42)JuraHassLiebe schrieb:(04.06.2025, 17:54)kumpelanton schrieb:(04.06.2025, 13:54)Holymoly schrieb: Tipps womit ich in die Verhandlungen einsteigen sollte? Kann das super schwer einschätzen...
- 1. Examen 8,6
- 2. Examen 8,5
- spezialisierte Kanzlei mit 20 Anwälten
- "garantierte" 40 Stunden Woche, flexible Arbeitszeiten/HO
- relevante Vorerfahrungen (WiMi-Tätigkeiten + Ref Stationen)
Hätte gerne minimum 75k, sollte machbar sein oder?
das wäre meine untere grenze mit diesen qualifikationen. sollte drin sein, weil ich mit deutlich schlechteren noten im ersten jahr all in nur 5 weniger verdient habe
Sehe ich bei den Qualifikationen grds. auch so. Aber bei garantierten 40h, flexibles Arbeiten und HO ist es schon wieder iO im Gesamtpaket.
finde sogar, dass das ein sehr gutes Gesamtpaket ist. Ggf. würde ich mit 80k ins Rennen gehen, um etwas Verhandlungsmasse zu haben. Ansonsten kannst du doch mit 75k glücklich anfangen und wenn du nach und nach alle kennenlernst und merkst, dass du beim Gehalt übern Tisch gezogen wurdest und alle anderen >100k verdienen (was wahrscheinlich nicht so sein wird) kannst du nach Ablauf der Probezeit oder nach einem Jahr auch gut nachverhandeln.
07.06.2025, 11:49
Meine Erfahrung & Meinung zu dem Thema:
- 1. Staatsexamen 8,4
- 2. Staatsexamen 7,2 (Erstversuch); Ergebnis Verbesserungsversuch steht noch aus.
- Kein LLM oder Doktor.
- 2 Jahre als WiMi neben dem Ref bei einer kleinen Kanzlei gearbeitet.
Habe mich nach dem Erstversuch im 2. Examen mit 7,2 als Syndikus/Justiziar beworben und ca. 85k bekommen, 40-Stunden-Woche.
Den Antritt habe ich aber nach den Klausuren im Verbesserungsversuch gelegt, um mich darauf voll konzentrieren zu können. Für die fehlende mündliche Prüfung bekomme ich vorher ein paar Wochen Urlaub frei. Lerne jetzt aber neben der Arbeit an den Wochenenden.
Ich finde, dass aufgrund der Dauer des Studiums sowie den momentanen Lebenshaltungskosten alles unter 60.000k in der Privatwirtschaft sich nicht lohnt. Da würde ich lieber in den öffentlichen Dienst gehen (Verbeamtung!) und zumindest ne nette Work-Life-Balance haben.
Selbst wenn man 2 Mal ausreichend hat finde ich, dass man sich nicht mit unter 50k oder so abspeisen lassen sollte (Kuhdorf in MV Außen vor gelassen). Auch Juristen die 2 Mal ausreichend haben, können sehr gute Juristen sein (auch wenn hier oftmals von oben herab geblickt wird). Die Praxis ist eine ganz andere Kiste als das reine Klausurenschreiben (wobei ich nicht verleugnen möchte, dass das Ergebnis in den Staatsexamen ein Indiz für die juristischen Fähigkeiten sind).
Know your worth! Immerhin habt ihr die Befähigung zum Richteramt ;)
- 1. Staatsexamen 8,4
- 2. Staatsexamen 7,2 (Erstversuch); Ergebnis Verbesserungsversuch steht noch aus.
- Kein LLM oder Doktor.
- 2 Jahre als WiMi neben dem Ref bei einer kleinen Kanzlei gearbeitet.
Habe mich nach dem Erstversuch im 2. Examen mit 7,2 als Syndikus/Justiziar beworben und ca. 85k bekommen, 40-Stunden-Woche.
Den Antritt habe ich aber nach den Klausuren im Verbesserungsversuch gelegt, um mich darauf voll konzentrieren zu können. Für die fehlende mündliche Prüfung bekomme ich vorher ein paar Wochen Urlaub frei. Lerne jetzt aber neben der Arbeit an den Wochenenden.
Ich finde, dass aufgrund der Dauer des Studiums sowie den momentanen Lebenshaltungskosten alles unter 60.000k in der Privatwirtschaft sich nicht lohnt. Da würde ich lieber in den öffentlichen Dienst gehen (Verbeamtung!) und zumindest ne nette Work-Life-Balance haben.
Selbst wenn man 2 Mal ausreichend hat finde ich, dass man sich nicht mit unter 50k oder so abspeisen lassen sollte (Kuhdorf in MV Außen vor gelassen). Auch Juristen die 2 Mal ausreichend haben, können sehr gute Juristen sein (auch wenn hier oftmals von oben herab geblickt wird). Die Praxis ist eine ganz andere Kiste als das reine Klausurenschreiben (wobei ich nicht verleugnen möchte, dass das Ergebnis in den Staatsexamen ein Indiz für die juristischen Fähigkeiten sind).
Know your worth! Immerhin habt ihr die Befähigung zum Richteramt ;)