10.01.2022, 14:31
Gibt es Literaturempfehlungen, um Zwangsvollstreckungsrecht möglichst schnell und examensbezogen zu erarbeiten? Aus dem Studium sind nur noch Grundkenntnisse vorhanden (grundsätzliches Prüfungsprogramm, § 771 ZPO).
Der oft gerühmte Lackmann ist mir angesichts der nicht mehr beträchtlichen Zeit bis zum Examen zu umfangreich. Ich würde mich ungern im zeitaufwendigen Lehrbuchstudium verlieren. Zumal ich selbst bei Durcharbeiten des Lackmanns ein examensbezogenes Skript dennoch zusätzlich für erforderlich hielte.
Kurzum: Lüdde (Alpmann Schmidt) oder Kaiser?
Kaiser ist nach vielerlei Posts in diesem Forum wohl nicht zum Erarbeiten geeignet. Der Lüdde ist etwas umfangreicher und erscheint mir didaktisch zugänglicher (Allgemeine Darstellung und erst anschließend die einzelnen Rechtsbehelfe). Kann jemand Erfahrungen/Empfehlungen bzgl. Lüdde aussprechen, auch ob er tatsächlich bzgl. der Anforderungen des Examens ausreichend bzw. erschöpfend ist - oder muss es tatsächlich Lackmann + Kaiser sein?
Der oft gerühmte Lackmann ist mir angesichts der nicht mehr beträchtlichen Zeit bis zum Examen zu umfangreich. Ich würde mich ungern im zeitaufwendigen Lehrbuchstudium verlieren. Zumal ich selbst bei Durcharbeiten des Lackmanns ein examensbezogenes Skript dennoch zusätzlich für erforderlich hielte.
Kurzum: Lüdde (Alpmann Schmidt) oder Kaiser?
Kaiser ist nach vielerlei Posts in diesem Forum wohl nicht zum Erarbeiten geeignet. Der Lüdde ist etwas umfangreicher und erscheint mir didaktisch zugänglicher (Allgemeine Darstellung und erst anschließend die einzelnen Rechtsbehelfe). Kann jemand Erfahrungen/Empfehlungen bzgl. Lüdde aussprechen, auch ob er tatsächlich bzgl. der Anforderungen des Examens ausreichend bzw. erschöpfend ist - oder muss es tatsächlich Lackmann + Kaiser sein?
10.01.2022, 14:40
Ich habe damals während der AG zunächst das Alpmannskript durchgearbeitet und bin dann zum Kaiserskript übergegangen. Mir hat diese Vorgehensweise sehr gut geholfen, da es im Alpmannskript eher für Anfänger dargestellt ist und die Anforderungen im Kaiserskript schon etwas höher sind. Dafür sind im Kaiserskript einige Probleme dargestellt, die im Alpmannskript keine Erwähnung finden und umgekehrt. Die Anfechtung nach dem AnfG und die Probleme der Hinterlegung nach §§ 372 ff. BGB sind bei Alpmann sehr ausführlich dargestellt. Im Kaiser (zumindest bei der 2019er Auflage) nur rudimentär. Da bei mir im Examen in der Klausur §§ 372 ff. BGB lief, war ich froh, dass ich beide Skripten gelernt habe.
10.01.2022, 14:59
Ich fand Lippross sehr gut - fallorientiert und konzentriert.
14.04.2022, 17:01
Push!
Was könnt Ihr für ZVR empfehlen?
Was könnt Ihr für ZVR empfehlen?
14.04.2022, 19:04
Beide durchblättern. Kaiser ist mE examensnäher, aber auch schwieriger zu lesen. Wie die Examensklausuren eben.
14.04.2022, 23:48
Ich würde sagen, dass Kaiser einfach examensnäher ist. Im Zwangsvollstreckung ist es doch meistens so, dass die Einkleidung nur das Zwangsvollstreckungsrecht betrifft, am Ende ist es wieder das materielle Recht. Die Probleme, die Kaiser darstellt, z. B. zur Einziehungsklage, kommen regelmäßig im Examen so dran.