01.02.2023, 00:47
Ich möchte gern zur StA. Es war im Ref mit Abstand meine Lieblingsstation. Die Noten im 2. Examen sind im StrafR mit Abstand am besten. Allerdings habe ich im 2. Examen nur 7,82 Punkte. Voraussetzung ist für Niedersachsen min. 8 Punkte. Man kann die Differenz aber ua mit Berufserfahrung ausgleichen.
Kurz zu mir und meiner Situation:
Ich bin Mitte 30, lebe in Niedersachsen und bin seit dem 2. Examen in der Verwaltung. Erst Ausländerbehörde, dann Finanzen. Seit Jahren kontrolliere ich Klausuren an der Uni.
Hat vielleicht jemand Erfahrung damit, die Notendifferenz auszugleichen? Meint ihr ne Bewerbung hat Sinn oder bin ich sofort raus?
Kurz zu mir und meiner Situation:
Ich bin Mitte 30, lebe in Niedersachsen und bin seit dem 2. Examen in der Verwaltung. Erst Ausländerbehörde, dann Finanzen. Seit Jahren kontrolliere ich Klausuren an der Uni.
Hat vielleicht jemand Erfahrung damit, die Notendifferenz auszugleichen? Meint ihr ne Bewerbung hat Sinn oder bin ich sofort raus?
01.02.2023, 10:45
Ich kann dir leider nichts genaues zur StA in Niedersachsen sagen, aber hätte die bitte an dich, ob du nicht mal schildern kannst, warum du aus der Verwaltung weg möchtest? Ich überlege nämlich, ob ich nicht in der Verwaltung anfange. Kannst du mal ein wenig von deinen Erfahrungen berichten? Wie juristisch arbeitet man als JUrist auf A13 etc. in einer Verwaltung? Wie ist die Arbeit? Alles wirklich low-performer?
Besten Dank
Besten Dank
01.02.2023, 20:34
(01.02.2023, 00:47)casyo schrieb: Ich möchte gern zur StA. Es war im Ref mit Abstand meine Lieblingsstation. Die Noten im 2. Examen sind im StrafR mit Abstand am besten. Allerdings habe ich im 2. Examen nur 7,82 Punkte. Voraussetzung ist für Niedersachsen min. 8 Punkte. Man kann die Differenz aber ua mit Berufserfahrung ausgleichen.
Kurz zu mir und meiner Situation:
Ich bin Mitte 30, lebe in Niedersachsen und bin seit dem 2. Examen in der Verwaltung. Erst Ausländerbehörde, dann Finanzverwaltung. Seit Jahren kontrolliere ich Klausuren an der Uni.
Hat vielleicht jemand Erfahrung damit, die Notendifferenz auszugleichen? Meint ihr ne Bewerbung hat Sinn oder bin ich sofort raus?
Ruf am besten einfach beim OLG deiner Wahl an, die können es dir am sichersten sagen.
02.02.2023, 21:26
(01.02.2023, 10:45)NDS-Jura1 schrieb: Ich kann dir leider nichts genaues zur StA in Niedersachsen sagen, aber hätte die bitte an dich, ob du nicht mal schildern kannst, warum du aus der Verwaltung weg möchtest? Ich überlege nämlich, ob ich nicht in der Verwaltung anfange. Kannst du mal ein wenig von deinen Erfahrungen berichten? Wie juristisch arbeitet man als JUrist auf A13 etc. in einer Verwaltung? Wie ist die Arbeit? Alles wirklich low-performer?
Besten Dank
Also, ich bin nicht im Justiziariat tätig. Ich bin in einem Querschnittsbereich. Ich habe mich um die steuerlichen Angelegenheiten gekümmert. Die Arbeitsbelastung war vollkommen in Ordnung. Noch dazu sind meine Kollegen und auch meine Vorgesetzten ein Traum. Absolutes Verständnis. Ein tolles Team.
Ich möchte ausschließlich meinetwegen wechseln. Ich habe die StA wirklich geliebt. Ich habe einfach das Gefühl, dass mich die bisherige Stelle nicht ausfüllt...
03.02.2023, 11:33
(01.02.2023, 00:47)casyo schrieb: Ich möchte gern zur StA. Es war im Ref mit Abstand meine Lieblingsstation. Die Noten im 2. Examen sind im StrafR mit Abstand am besten. Allerdings habe ich im 2. Examen nur 7,82 Punkte. Voraussetzung ist für Niedersachsen min. 8 Punkte. Man kann die Differenz aber ua mit Berufserfahrung ausgleichen.
Kurz zu mir und meiner Situation:
Ich bin Mitte 30, lebe in Niedersachsen und bin seit dem 2. Examen in der Verwaltung. Erst Ausländerbehörde, dann Finanzen. Seit Jahren kontrolliere ich Klausuren an der Uni.
Hat vielleicht jemand Erfahrung damit, die Notendifferenz auszugleichen? Meint ihr ne Bewerbung hat Sinn oder bin ich sofort raus?
Ich habe mich mit der Note letztens erst beschäftigt. Und auf der Seite steht, dass man auch mit 7 Punkten eine Chance hat. Hier mal die Passage: "Voraussetzung für die Einladung zu einem Einstellungsinterview sind überdurchschnittliche Fachkenntnisse. Mindestvoraussetzung für die Einladung zum Einstellungsinterview sind 8 Punkte in der zweiten juristischen Staatsprüfung. Berücksichtigt werden können auch Bewerberinnen und Bewerber, die im zweiten Staatsexamen ein befriedigendes Ergebnis erreicht haben, wenn ihre besondere fachliche Qualifikation anderweitig belegt ist, etwa durch nachgewiesene besondere Leistungen im Referendariat oder der ersten Staatsprüfung oder durch nachgewiesene wissenschaftliche Tätigkeit."
Also ich habe das so verstanden, das man mit einem guten ersten Examen und 7 Punkte im zweiten auch eingeladen wird. Und du bist mit deinen Punkten ja nur ganz knapp von den 8 Punkten weg. :)
03.02.2023, 16:34
Gutes erstes bedeutet dann aber 10,x am besten im Staatsteil oder besser.
28.04.2024, 18:29
Kann jemand etwas zu der Auslastung der StA in Niedersachsen berichten? Wie ist dort die Arbeitsbelastung?
28.04.2024, 22:19
(28.04.2024, 18:29)Unbegruendet17 schrieb: Kann jemand etwas zu der Auslastung der StA in Niedersachsen berichten? Wie ist dort die Arbeitsbelastung?
Sehr hoch : https://www.ndr.de/nachrichten/niedersac...nd122.html
29.04.2024, 10:31
In NRW leider dasselbe, und zwar schon seit langem…
Ich würde nicht mal absoluten Überzeugungstätern den Job empfehlen, es sei denn, sie sind sich sicher, die Überlastung auch noch in 30 Jahren stemmen zu können. Die Rückmeldungen junger Staatsanwälte auf Fortbildungen sind einigermaßen erschütternd. Wenn ich dann seit Jahrzehnten lese, dass für eine auch nur halbwegs auskömmliche Stellenausstattung (von angemessener Besoldung und Arbeitsplätzen rede ich schon gar nicht) leider leider gerade kein Geld da sein, werde ich zunehmend wütend.
Wofür sonst alles so Geld da ist, kann man dagegen jeden Tag beim Blick in die Zeitungen erfahren.
Ich würde nicht mal absoluten Überzeugungstätern den Job empfehlen, es sei denn, sie sind sich sicher, die Überlastung auch noch in 30 Jahren stemmen zu können. Die Rückmeldungen junger Staatsanwälte auf Fortbildungen sind einigermaßen erschütternd. Wenn ich dann seit Jahrzehnten lese, dass für eine auch nur halbwegs auskömmliche Stellenausstattung (von angemessener Besoldung und Arbeitsplätzen rede ich schon gar nicht) leider leider gerade kein Geld da sein, werde ich zunehmend wütend.
Wofür sonst alles so Geld da ist, kann man dagegen jeden Tag beim Blick in die Zeitungen erfahren.