27.05.2020, 20:48
Ich habe das Examen noch nicht geschrieben aber ich kann sagen, dass ich die Skripte ALLE durch die Bank weg hilfreich und gut fand. Am besten hat mir das ZVR-Skript gefallen, auch wenn das alleine nicht ausreicht wenn man zu Beginn noch gar keinen Zugang zu Zwangsvollstreckungsrecht hat. Ich habe zB. ZVR nie gehört und dann zu Beginn zusätzlich zum Skript mit einem Lehrbuch gelernt, danach aber nur noch auf das Skript zurückgegriffen. In allen bisher geschriebenen ZVR-Klausuren (Kaiser, F-AG) kamen ausschließlich Probleme dran, die im Skript besprochen wurden, man kriegt ein gutes Gefühl dafür was wirklich ständig vom JPA als "Schmankerl" gebracht und abgefragt wird und gerade jetzt zur Wiederholung finde ich das ZVR-Skript gut, weil es kurz und knapp ist.
Zivilrechtsklausur Band 1 und 2 finde ich ebenfalls hilfreich, habe mir einige der Formulierungen aus dem Skript auf eine Karteikarte geschrieben und schlicht immer wieder gelesen und durch die beiden Bände werden einem die prozessualen Probleme, die immer wieder kommen, wirklich gut reingeprügelt. Auch das Skript zur Anwaltsklausur fand ich hilfreich, in der AG haben wir zB quasi gar nicht über die Zweckmäßigkeit gesprochen und habe erst durch das Skript das Gefühl bekommen, dass es dort viele Punkte zu holen gibt und worauf es da ankommt.
Die Skripte zum materiellen Recht fand ich auch gut, allerdings nicht so gut wie die anderen, ohne dass ich genau sagen kann, warum. Fand die Darstellung vielleicht insgesamt nicht so gut gelungen, insb. materielles ZivilR. Da fand ich den Kaiserkurs bei dir, Torsten, sehr gut und eine gute Ergänzung.
In einigen Skripten sind mir kleinere Rechtschreibfehler oÄ aufgefallen, habe mir vorgenommen sollte mein Examen ganz passabel laufen, die mal zusammenzusuchen und an Kaiser zu schicken, für die Neuauflage. Ich habe jedenfalls allen Freunden die Kaiser Skripte empfohlen. Ich hoffe, dass das Examen jetzt auch läuft :) .
Von den Kaiserseminaren habe ich übrigens nur eins besucht (materielles ZivilR), weil ich überhaupt kein auditiver Typ bin und Repetitorien schrecklich finde. Sitze dafür lieber am Schreibtisch. Ist aber alles Typsache. Ich habe drauf verzichtet und denke, es hat mir nicht geschadet.
Zivilrechtsklausur Band 1 und 2 finde ich ebenfalls hilfreich, habe mir einige der Formulierungen aus dem Skript auf eine Karteikarte geschrieben und schlicht immer wieder gelesen und durch die beiden Bände werden einem die prozessualen Probleme, die immer wieder kommen, wirklich gut reingeprügelt. Auch das Skript zur Anwaltsklausur fand ich hilfreich, in der AG haben wir zB quasi gar nicht über die Zweckmäßigkeit gesprochen und habe erst durch das Skript das Gefühl bekommen, dass es dort viele Punkte zu holen gibt und worauf es da ankommt.
Die Skripte zum materiellen Recht fand ich auch gut, allerdings nicht so gut wie die anderen, ohne dass ich genau sagen kann, warum. Fand die Darstellung vielleicht insgesamt nicht so gut gelungen, insb. materielles ZivilR. Da fand ich den Kaiserkurs bei dir, Torsten, sehr gut und eine gute Ergänzung.
In einigen Skripten sind mir kleinere Rechtschreibfehler oÄ aufgefallen, habe mir vorgenommen sollte mein Examen ganz passabel laufen, die mal zusammenzusuchen und an Kaiser zu schicken, für die Neuauflage. Ich habe jedenfalls allen Freunden die Kaiser Skripte empfohlen. Ich hoffe, dass das Examen jetzt auch läuft :) .
Von den Kaiserseminaren habe ich übrigens nur eins besucht (materielles ZivilR), weil ich überhaupt kein auditiver Typ bin und Repetitorien schrecklich finde. Sitze dafür lieber am Schreibtisch. Ist aber alles Typsache. Ich habe drauf verzichtet und denke, es hat mir nicht geschadet.
27.05.2020, 20:56
(26.05.2020, 21:31)Gast schrieb:(26.05.2020, 10:06)Gast1899 schrieb: Moin Moin,
die altbekannte Frage, wenn doch etwas anders; was haltet ihr von den Kaiser Skripten, insbesondere die zum materiellen Recht? Mir geht es hier also primär gar nicht um die Kaiserskripte zum Prozessrecht, sondern zum materiellen. Sind die logisch aufgebaut? Inwieweit enthalten die alles relevante? Danke
Ich persönlich finde die etwas knapp.. Irgendwie wird alles so angerissen, aber so im leeren Raum.. Aber guck dir doch einfach mal ne Leseprobe an. Jeder lernt ja anders.
Ich kann das mit dem etwas knapp "leider" nicht bestätigen. Denn in meinem Termin kam materiellrechtlich überhaupt nichts Wildes. Hatte voll auf materielles Recht gesetzt, konnte das Skript rauf und runter beten und dann kam bis auf die vierte Zivilrechtsklausur nur Standardkram. War November 2019, falls es jemanden interessiert.
Ist aber am Ende noch alles gut ausgegangen. ;)
27.05.2020, 20:59
(27.05.2020, 20:56)Frankfurter schrieb:(26.05.2020, 21:31)Gast schrieb:(26.05.2020, 10:06)Gast1899 schrieb: Moin Moin,
die altbekannte Frage, wenn doch etwas anders; was haltet ihr von den Kaiser Skripten, insbesondere die zum materiellen Recht? Mir geht es hier also primär gar nicht um die Kaiserskripte zum Prozessrecht, sondern zum materiellen. Sind die logisch aufgebaut? Inwieweit enthalten die alles relevante? Danke
Ich persönlich finde die etwas knapp.. Irgendwie wird alles so angerissen, aber so im leeren Raum.. Aber guck dir doch einfach mal ne Leseprobe an. Jeder lernt ja anders.
Ich kann das mit dem etwas knapp "leider" nicht bestätigen. Denn in meinem Termin kam materiellrechtlich überhaupt nichts Wildes. Hatte voll auf materielles Recht gesetzt, konnte das Skript rauf und runter beten und dann kam bis auf die vierte Zivilrechtsklausur nur Standardkram. War November 2019, falls es jemanden interessiert.
Ist aber am Ende noch alles gut ausgegangen. ;)
Das finde ich eh alles so bizarr. Es gibt Durchgänge, da kommt materielles Recht am Hochreck dran, in jeder Klausur Schwerpunkt aufm materiellen Recht und höchstens mal ne Widerklage oder ein Hilfsantrag. Da sitzt man vor den Klausuren und denkt sich "wtf, das konnte ich nicht mal im ersten." Da hilft zwar der Kommentar dann immer, aber trotzdem sorgt das dafür, dass man seinen Schwerpunkt beim Lernen irgendwie aufs materielle Recht legt, weil man da die Punkte kriegt.
Dann gibt es Durchgänge, wo das materielle Recht ausm 3. Semester ist und nur 0185 Basic (Schuldrecht, Mietrecht, mal nen Werkvertrag, 823) und man hat den ganzen Spezialkram umsonst gelernt :(
27.05.2020, 21:07
Aaaalsoo.. ich fand:
- Zivilgerichtsklausur 1: teilweise gelungen; aber über viele viele Seiten einfach nur Formulierungen. Da kann man mal was nachschauen, das auswendig zu lernen macht aber m.E. keinen Sinn und wenn wenn man da nur drüberliest, bleibt nix hängen.
- Staatsanwaltsklausur: besser, Problem ist hier aber, dass die Abschlussverfügungen sehr länderspezifisch unterschiedlich sind
- materielles ZR: zum Wiederholen geeignet
Insgesamt setzen die Skripte meinem Eindruck nach eher auf Ausweniglernen und weniger auf Verständnis. Zusammenhänge werden eher nicht erläutert - wenn man aber grade durch Zusammenhänge lernt, ist das nicht so prickelnd (sollte man!). Letztlich scheinen es mir aber die besten Skripte auf dem Markt. Generell ist die Konkurrenz da für das Assessorexamen auch wesentlich (!) kleiner - vielleicht haben viele Profs einfach keine Lust auf so Profanitäten wie die praktische Anwendung.
Hier im Forum sind mir zwei Sachen aufgefallen:
1) hier schleimen einige ja echt furchtbar
2) T.K. könnte Kritik ruhig etwas besser annehmen ;)
- Zivilgerichtsklausur 1: teilweise gelungen; aber über viele viele Seiten einfach nur Formulierungen. Da kann man mal was nachschauen, das auswendig zu lernen macht aber m.E. keinen Sinn und wenn wenn man da nur drüberliest, bleibt nix hängen.
- Staatsanwaltsklausur: besser, Problem ist hier aber, dass die Abschlussverfügungen sehr länderspezifisch unterschiedlich sind
- materielles ZR: zum Wiederholen geeignet
Insgesamt setzen die Skripte meinem Eindruck nach eher auf Ausweniglernen und weniger auf Verständnis. Zusammenhänge werden eher nicht erläutert - wenn man aber grade durch Zusammenhänge lernt, ist das nicht so prickelnd (sollte man!). Letztlich scheinen es mir aber die besten Skripte auf dem Markt. Generell ist die Konkurrenz da für das Assessorexamen auch wesentlich (!) kleiner - vielleicht haben viele Profs einfach keine Lust auf so Profanitäten wie die praktische Anwendung.
Hier im Forum sind mir zwei Sachen aufgefallen:
1) hier schleimen einige ja echt furchtbar
2) T.K. könnte Kritik ruhig etwas besser annehmen ;)
29.05.2020, 14:07
(27.05.2020, 21:07)Gast schrieb: Aaaalsoo.. ich fand:
- Zivilgerichtsklausur 1: teilweise gelungen; aber über viele viele Seiten einfach nur Formulierungen. Da kann man mal was nachschauen, das auswendig zu lernen macht aber m.E. keinen Sinn und wenn wenn man da nur drüberliest, bleibt nix hängen.
- Staatsanwaltsklausur: besser, Problem ist hier aber, dass die Abschlussverfügungen sehr länderspezifisch unterschiedlich sind
- materielles ZR: zum Wiederholen geeignet
Insgesamt setzen die Skripte meinem Eindruck nach eher auf Ausweniglernen und weniger auf Verständnis. Zusammenhänge werden eher nicht erläutert - wenn man aber grade durch Zusammenhänge lernt, ist das nicht so prickelnd (sollte man!). Letztlich scheinen es mir aber die besten Skripte auf dem Markt. Generell ist die Konkurrenz da für das Assessorexamen auch wesentlich (!) kleiner - vielleicht haben viele Profs einfach keine Lust auf so Profanitäten wie die praktische Anwendung.
Hier im Forum sind mir zwei Sachen aufgefallen:
1) hier schleimen einige ja echt furchtbar
2) T.K. könnte Kritik ruhig etwas besser annehmen ;)
Danke!!
Deine zwei Eindrücke am Ende des Beitrags (wie auch Deine übrigen Ausführungen) habe ich mir genau so auch gedacht.