12.08.2022, 09:12
Liebe Community,
wie werden eigentlich LLM-Abschlüsse angesehen, die gerade im nicht-englischsprachigen Ausland absolviert wurden? Da ich aus "einfacheren Verhältnissen" stamme überlege ich meinen LLM (Competition/Antitrust Law) entweder in Amsterdam oder Brüssel zu machen. England und die USA sind leider finanziell nicht drin, Irland bietet (meines Wissens nach) keinen LLM in diese Richtung und Südafrika/Australien wären mir etwas zu weit weg...
Wird der LLM dann später überhaupt als "wertig" angesehen? Letztendlich ist dann ja nur der akademische Teil auf Englisch, aber im Alltag wird eher Niederländisch bzw. Französisch gesprochen.
wie werden eigentlich LLM-Abschlüsse angesehen, die gerade im nicht-englischsprachigen Ausland absolviert wurden? Da ich aus "einfacheren Verhältnissen" stamme überlege ich meinen LLM (Competition/Antitrust Law) entweder in Amsterdam oder Brüssel zu machen. England und die USA sind leider finanziell nicht drin, Irland bietet (meines Wissens nach) keinen LLM in diese Richtung und Südafrika/Australien wären mir etwas zu weit weg...
Wird der LLM dann später überhaupt als "wertig" angesehen? Letztendlich ist dann ja nur der akademische Teil auf Englisch, aber im Alltag wird eher Niederländisch bzw. Französisch gesprochen.
12.08.2022, 11:49
Ich denke, das sticht durchaus positiv heraus, wenn jemand mal einen LLM abseits der üblichen Verdächtigen - Oxbrigde, US, Kapstadt - vorweisen kann. Und entweder du sprichst auch im Alltag hauptsächlich Englisch, weil man sich ja doch in einer bestimmten Bubble aufhält oder du lernst bzw. verbesserst noch eine weitere Fremdsprache, was ebenfalls eher für dich spricht.
12.08.2022, 11:54
Ich kann nur für mich sprechen, aber die Programme, die du vorschlägst (vermutlich UvA Comp/Reg; oder VU; Universite libre de bruxelles; Brussels School of Comp - hab ich was vergessen?) sind mE gute Programme für Antitrust/Comp. Du kannst ja spaßeshalber mal auf den Websiten großer Kanzleien auf dem Brüsseler Markt (dort konkurrieren nämlich gar nicht so selten LLMler aus o.g. Unis und denen aus USA/UK um dieselben Stellen) schauen, wer wo war. Zudem sind die Programme ja auf englisch, von daher sehe ich bei der Sprache keine großen Nachteile (kleine hingegen schon). Es gibt auch die Programme in Maastricht und Lüttich/Liege, die mW ebenfalls inhaltlich gut sind.
Anbei: Wenn du Antitrust/Comp machen möchtest, dann schau dir (je nach Qualifikation) Brügge an (College of Europe). Brügge dürfte der "Goldstandard" sein. Die Kommission und alle großen Law Firms rekrutieren da. Auf llm-guide gibts Diskussionen, wo Leuten eher emfpohlen wird, Brügge zu machen als Oxbridge, wenn sie in Brüssel Antitrust/Comp machen möchten.
Anbei: Wenn du Antitrust/Comp machen möchtest, dann schau dir (je nach Qualifikation) Brügge an (College of Europe). Brügge dürfte der "Goldstandard" sein. Die Kommission und alle großen Law Firms rekrutieren da. Auf llm-guide gibts Diskussionen, wo Leuten eher emfpohlen wird, Brügge zu machen als Oxbridge, wenn sie in Brüssel Antitrust/Comp machen möchten.
12.08.2022, 11:57
(12.08.2022, 11:49)Gast schrieb: Ich denke, das sticht durchaus positiv heraus, wenn jemand mal einen LLM abseits der üblichen Verdächtigen - Oxbrigde, US, Kapstadt - vorweisen kann. Und entweder du sprichst auch im Alltag hauptsächlich Englisch, weil man sich ja doch in einer bestimmten Bubble aufhält oder du lernst bzw. verbesserst noch eine weitere Fremdsprache, was ebenfalls eher für dich spricht.
klar... es sticht >positiv< heraus, wenn man nicht in Oxbridge war

12.08.2022, 13:06
(12.08.2022, 11:57)Gast schrieb:(12.08.2022, 11:49)Gast schrieb: Ich denke, das sticht durchaus positiv heraus, wenn jemand mal einen LLM abseits der üblichen Verdächtigen - Oxbrigde, US, Kapstadt - vorweisen kann. Und entweder du sprichst auch im Alltag hauptsächlich Englisch, weil man sich ja doch in einer bestimmten Bubble aufhält oder du lernst bzw. verbesserst noch eine weitere Fremdsprache, was ebenfalls eher für dich spricht.
klar... es sticht >positiv< heraus, wenn man nicht in Oxbridge warwarum quält man sich dann noch durch die stressige Bewerbung?
Damit war nicht gemeint, dass es nicht nicht positiv auffällt, dass man in Oxbridge war. :) Sonder eher, dass es auch positiv zur Kenntnis genommen werden kann, wenn man mal abseits der bekannte Pfade etwas ausprobiert und Neugier beim Gegenüber auslösen kann.
12.08.2022, 16:41
Hier ist der Thread-Ersteller (ab sofort mit Account) :)
Vielen Dank für den Vorschlag mit dem College of Europe! Die Uni hatte ich garnicht mehr auf dem Schirm, da sie ja eher „allgemeines EU-Recht“ anbietet.
Ich habe auch etwas recherchiert und selbst in den Top-Etagen Alumni aller genannten Unis gefunden, sodass ich wohl eher nach anderen Faktoren aussuchen werde. Brügge sieht nach einem echt guten Gesamtpaket aus (und reizt als Kaderschmiede), auch wenn Amsterdam natürlich insgesamt günstiger wäre. Ein bisschen Zeit bleibt mir aber sowieso noch. :)
LG
Vielen Dank für den Vorschlag mit dem College of Europe! Die Uni hatte ich garnicht mehr auf dem Schirm, da sie ja eher „allgemeines EU-Recht“ anbietet.
Ich habe auch etwas recherchiert und selbst in den Top-Etagen Alumni aller genannten Unis gefunden, sodass ich wohl eher nach anderen Faktoren aussuchen werde. Brügge sieht nach einem echt guten Gesamtpaket aus (und reizt als Kaderschmiede), auch wenn Amsterdam natürlich insgesamt günstiger wäre. Ein bisschen Zeit bleibt mir aber sowieso noch. :)
LG