09.06.2022, 21:42
Ich bin im zweiten Jahr GK-Associate und verstehe, dass ich es nicht ewig machen will.
Nach dem Exit will ich mir erstmal eine längere Auszeit gönnen und habe da an einen LL.M. z.B. in Südafrika gedacht.
Zwar habe ich genug angespart, um das Vorhaben finanzieren zu können, würde aber ungern ein ganzes Jahr nur vom Ersparten leben.
Daher kam bei mir die Frage auf, ob man während des Programms ein bisschen was dazuverdienen könnte.
Hat da jemand vielleicht Erfahrungen gesammelt oder hat Ideen, wie sich das umsetzen lassen könnte?
Nach dem Exit will ich mir erstmal eine längere Auszeit gönnen und habe da an einen LL.M. z.B. in Südafrika gedacht.
Zwar habe ich genug angespart, um das Vorhaben finanzieren zu können, würde aber ungern ein ganzes Jahr nur vom Ersparten leben.
Daher kam bei mir die Frage auf, ob man während des Programms ein bisschen was dazuverdienen könnte.
Hat da jemand vielleicht Erfahrungen gesammelt oder hat Ideen, wie sich das umsetzen lassen könnte?
09.06.2022, 22:40
(09.06.2022, 21:42)DonJuansohn schrieb: Ich bin im zweiten Jahr GK-Associate und verstehe, dass ich es nicht ewig machen will.
Nach dem Exit will ich mir erstmal eine längere Auszeit gönnen und habe da an einen LL.M. z.B. in Südafrika gedacht.
Zwar habe ich genug angespart, um das Vorhaben finanzieren zu können, würde aber ungern ein Ganze Jahr nur vom Ersparten leben.
Daher kam bei mir die Frage auf, ob man während des Programms ein bisschen was dazuverdienen könnte.
Hat da jemand vielleicht Erfahrungen gesammelt oder hat Ideen, wie sich das umsetzen lassen könnte?
Würde ich von abraten, genieß die LLM-Zeit lieber. Wenn du bis kurz vor dem LLM arbeitest, finanziert die Lohnsteuerrückzahlung ja auch viel

12.06.2022, 17:46
Standard ist halt als WissMit in einer GK ein bis zwei Tage zu jobben. Das passt nur zu deiner Konstellation nicht, zumal GKs das ja eher als Recruiting Goddie verstehen. Und wohl keine andere GK einen second year von der Konkurrenz durchfüttern möchte.
Ob in Südafrika Bedarf besteht, wage ich eher zu bezweifeln.
Ob in Südafrika Bedarf besteht, wage ich eher zu bezweifeln.
16.06.2022, 20:09
Bin auch am überlegen, wie ich mir den LL.M finanziere, ist das in der GK machbar 1-2 Tage als WissMit komplett im Home Office währenddessen zu arbeiten?
17.06.2022, 05:56
17.06.2022, 11:19
(16.06.2022, 20:09)Gast schrieb: Bin auch am überlegen, wie ich mir den LL.M finanziere, ist das in der GK machbar 1-2 Tage als WissMit komplett im Home Office währenddessen zu arbeiten?
Ich war im LL.M. in London & mehrere meiner deutschen KommilitonInnen haben 1-2 Tage die Woche als WissMits gejobbt - meist waren sie schon promotionsbegleitend in DE bei ihrer jew. Kanzlei und haben dann einen UK-Vertrag ausgehandelt & sind dann ins Londoner Office der jew. Kanzlei (Hengeler/Noerr ist ja hier vertreten mit kleinen Büros). Musst halt mit dem Visum aufpassen, da es im Fall von UK (nur) 20 Stunden wöchentliche Arbeit erlaubt. Hatten aber auch allesamt sehr gute Noten/CVs, sodass die jew. Kanzleien wrsl. alles gemacht hätten, um sie zu halten - inwiefern das daher verallgemeinerungsfähig ist weiß ich nicht.
18.06.2022, 13:55
Interessant, Danke!
Das dürfte dann wahrscheinlich nicht nur bei den Deutschen, sondern auch bei internationalen Großkanzleien möglich sein, die Standorte in Deutschland und am Ort, wo man den LLM macht, haben?
Das dürfte dann wahrscheinlich nicht nur bei den Deutschen, sondern auch bei internationalen Großkanzleien möglich sein, die Standorte in Deutschland und am Ort, wo man den LLM macht, haben?
18.06.2022, 17:51
(18.06.2022, 13:55)Gast schrieb: Interessant, Danke!
Das dürfte dann wahrscheinlich nicht nur bei den Deutschen, sondern auch bei internationalen Großkanzleien möglich sein, die Standorte in Deutschland und am Ort, wo man den LLM macht, haben?
Nein, das betrifft schon eher deutsche GK. Denn bei von Hause aus UK/US Kanzleien haben die vor Ort ihre eigenen Trainees und paralegals und daher eigentlich keinen Bedarf für deutsche Hilfskräfte. Zudem ist die WMA Tätigkeit nunmal ein recruiting tool für den deutschen Markt. Ich war auch im UK und hab nur von einem Sonderfall gehört, wo ein dt. LLM Student bei einer MC Kanzlei war, aber nur weil ein Londoner Partner auch dt. ist.
19.06.2022, 12:32
(18.06.2022, 17:51)RBG schrieb:(18.06.2022, 13:55)Gast schrieb: Interessant, Danke!
Das dürfte dann wahrscheinlich nicht nur bei den Deutschen, sondern auch bei internationalen Großkanzleien möglich sein, die Standorte in Deutschland und am Ort, wo man den LLM macht, haben?
Nein, das betrifft schon eher deutsche GK. Denn bei von Hause aus UK/US Kanzleien haben die vor Ort ihre eigenen Trainees und paralegals und daher eigentlich keinen Bedarf für deutsche Hilfskräfte. Zudem ist die WMA Tätigkeit nunmal ein recruiting tool für den deutschen Markt. Ich war auch im UK und hab nur von einem Sonderfall gehört, wo ein dt. LLM Student bei einer MC Kanzlei war, aber nur weil ein Londoner Partner auch dt. ist.
Kann dem zustimmen. Die Int. Kanzleien, die in London ansässig sind, haben ihre Teams beisammen und Paralegal-Stellen sind unfassbar umkämpft - Du hast hier mit einem deutschen VB-Examen keinen Vorteil oder gar eine Job-Garantie wie in DE. Zudem "kennen" die Kanzleien hier wie übrigens auch in den USA die WissMit-Stelle so gar nicht. Paralegal sein ist kein Recruitment Tool. Sie rekrutieren aus ihren Trainees/Summer Associates. Ich selbst war bei einer deutschen GK, kenne auch jemanden, der in der US-Kanzlei WissMit. war, aber da war die Konstellation so, dass er nach dem Zweiten in den LLM ist & bei der US-Kanzlei schon quasi als Associate gehandelt wurde nach dem LLM, sodass man ihn sicher "warm halten" wollte.