31.07.2018, 04:48
Hat denn jemand Kenntnisse darüber, wie es mit einem Einstieg in die Justiz aussieht, wenn man von vornherein aufgrund der familiären Situation nicht Vollzeit arbeiten möchte? Offiziell ist dies wohl kein Problem, aber ich könnte mir vorstellen, dass das inoffiziell schon ein kritischer Punkt sein könnte.
27.12.2020, 21:11
In NRW ist das überhaupt kein Problem und wird auch praktiziert. Genauso wie Schwangerschaften in der Probezeit vorkommen, was mit einer Rückkehr nach rund Anderthalbjahren in Teilzeit einhergeht. alles möglich, hier ist der Staat tatsächlich noch familienfreundlich. Es besteht aber immer die Möglichkeit, dass einzelne Präsidien bei den Zuschnitten der Dezernate wenig Rücksicht nehmen (können) und daher nicht alle Stellen an allen Gerichten für Teilzeit geeignet sind. Aber die allermeisten versuchen darauf zu achten, dass in der vorhandenen Mangelverwaltung mit zu wenig Personal auf familiäre Belange soweit möglich Rücksicht genommen wird. Je nach Gericht, insbesondere je nach örtlichem Einsatzbereich in der Proberichterzeit wird manchmal aber auch keine Rücksicht genommen und Leute mit Familie und ohne Auto zu entlegenen Amtsgerichten geschickt etc