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Bundeswehr
AnnaH96
Junior Member
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Beiträge: 1
Themen: 1
Registriert seit: May 2021
#1
07.05.2021, 09:55
Hallo  :)

ich habe gerade mein 1. Staatsexamen hinter mir und plane jetzt mein Ref. Schon lange schwebt mir vor meine Verwaltungsstation bei der Bundeswehr zu machen. Dabei stellen sich mir allerdings ein paar Fragen:
1. Was genau erwartet einen dort an Aufgaben?
2. Wie sehr ist man dort eingebunden = hat man noch genug Zeit um selbstständig zu lernen?
3. Wie organisiert man eine Wohnung in Bonn? Gibt es vielleicht sogar Wohnungen auf dem Gelände des Verteidigungsministeriums?

Hat jemand von euch zufällig seine Verwaltungs- oder auch Wahlstation bei der Bundeswehr gemacht und kann mir weiterhelfen?
Die Bundeswehr selber bleibt in ihren Aussagen leider immer sehr vage (auch bei direkter Kontaktaufnahme)

Würde mich sehr über Antworten freuen!

VG
Anna
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Gast
Unregistered
 
#2
08.05.2021, 18:20
Am besten irgendwo einen persönlichen Ansprechpartner finden. Wenn es über das Karrierecenter läuft ist es eher ungünstig. Die Stationen sind sehr vielfältig und daher auch nicht wirklich vergleichbar. Am bekanntesten ist wohl der Wehrdisziplinaranwalt.
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Gast
Unregistered
 
#3
11.05.2021, 18:18
Hallo! 
Ich hatte diesbezüglich schon mal ein Telefonat mit der zuständigen Abteilung im Amt in Bonn. 
Es ist abhängig davon, wo du tatsächlich eingeplant werden kannst. Es sind alle Abteilungen möglich, aber eben nicht bei der Bundeswehr selbst. Man ist im Bundesamt für Infrastruktur und eben nicht im Verteidigungsministerium oder in irgendeiner Kaserne. 
Schlussendlich habe ich mich daher dagegen entschieden. Man ist nicht näher dran und hat schlussendlich keinen Einblick in die Arbeit als ziviler Jurist an einem Truppengericht bspw. oder als Jurist im Seiteneinstieg (also Offizier). 

Falls jemand noch anderes weiß, bin ich aber auch sehr dankbar für Tipps. Würde mich gerne überzeugen lassen.
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Gast
Unregistered
 
#4
18.05.2021, 11:26
Es ist normal, dass sie so wage sind mit der Aussage, da erst nach einer konkreten Bewerbung geschaut wird, welche Abteilung gerade Kapazitäten hat dich aufzunehmen und dich sinnvoll zu beschäftigen. Meiner Erfahrung nach, wird sich sehr bemüht die Refs nicht nur irgendwo zu parken, sondern in die tägliche Arbeit einzubinden und ihnen einen umfassenden Überblick zu geben. 
Wenn ich die Karriereseite der BW allerdings richtig deute, werden zur Zeit nur Refplätze im BAIUD angeboten. Was genau dieses Bundesamt macht, kannst du leicht im Internet recherchieren. An diesen Themen bewegt sich dann auch die Arbeit der Juristen. Viel Immobilien- und Schadensersatz- und Haushaltsrecht. Es ist definitiv keine klassischen Verwaltungsstation, die dich auf das, was du im Examen machen musst vorbereitet. Ich würde es deswegen eher für die Wahlstation empfehlen. Wenn du schon genauer weißt, welcher Bereich dich interessieren würde, kannst du das sicher auch bei der Bewerbung angeben und sie werden versuchen, dich da unterzubringen. 


Was das Arbeitspensum angeht, kommt es sehr auf den Ausbilder an und wie sehr du dich selbst einbringen willst. Wie bei allem hilft eine offene Kommunikation und niemand schaut dich schräg an, wenn du schlüssig begründest, warum du mal früher gehen willst. Es sind schließlich alles Juristen, die die Examenszeit kennen.

Übernachtungsmöglichkeiten gibt es keine. Zumindest nicht auf dem Gelände des BMVg und auch nicht bei den Bundesämtern.

Vor deiner Bewerbung solltest du dich aber dringend nochmal mit der Struktur der BW bzw. des BMVg auseinander setzen. BW ist nicht BMVg, sondern der nachgeordnete Bereich. Hier gibt es den zivilen und den militärischen Organisationsbereich. Juristen arbeiten in der Mehrzahl im zivilen Organisationsbereich der BW = Verwaltung. Das sind die Bundesämter (Personal, Beschaffung, Infrastruktur). Die Arbeit ist eher mit der eines Syndikus bzw. der HR-Abteilung eines Unternehmens zu vergleichen. Allerdings mit dem Vorteil der Verbeamtung und das man die Möglichkeit hat, immer wieder verschiedene Bereiche kennenzulernen und nach einigen Jahren auch ein Posten im Ministerium möglich ist. Lediglich die Wehrdisziplinaranwaltschaft ist in den militärischen Organisationsbereich eingegliedert und sitzt direkt bei den Streitkräften. Die Tätigkeit ist mit der Arbeit bei der StA zu vergleichen. Aus diesen Wehrdisziplinaranwälten (und Rechtsberatern, da es ein Doppelamt ist) rekrutieren sich letztlich z.B. auch die Truppendienstrichter. Die dritte Option ist die, als Stabsoffizier Recht bei der BW zu arbeiten. Das sind dann keine Zivilisten mehr (also Beamten) sondern Soldaten. Die sind auch in den militärischen Organisationsbereich eingegliedert und machen z.B. eine Grundberatung zu Personalangelegenheiten, bis das BAPers übernimmt. Juristisch ist das in den seltensten Fällen besonders anspruchsvoll, aber man ist "nah dran" an der Truppe, weil man Teil davon ist.
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Gast
Unregistered
 
#5
18.05.2021, 12:14
Ich hab vor ein paar Jahren meine Wahlstation bei einer Wehrdisziplinaranwaltschaft in Bonn gemacht.
Ich war 5 Tage/Woche da. Hatte aber ein eigenes Büro und nicht so mega viel zutun, so dass ich auch problemlos noch Zeit hatte mich auf die Mündliche vorzubereiten. 
Die WDAs/RBs waren alle super nett und entspannt und haben sich viel Mühe gegeben, um mir einen guten Einblick zu verschaffen und sich Zeit genommen meine Fragen zu beantworten und mir einen Überblick über die Strukturen zu geben.
Ich war bei einer Verhandlung beim Truppendienstgericht. Hab an Besprechungen und Vernehmungen teilgenommen und durfte mich an dem Entwurf für eine Einleitungsverfügung und eine Anschuldigungsschrift versuchen. An manchen Tagen gab's für mich nicht wirklich was zutun. Da hab ich vorwiegend Dienstvorschriften und Gesetze gelesen, um den Kontext etwas besser zu verstehen oder eben für die Mündliche gelernt. Das fand niemand komisch oder unpassend. Es sind alles Juristen und besonders bei den Jüngeren ist das Examen noch nicht lang her gewesen, so dass sie vollstes Verständnis hatten. 

Hätte mich gerne nach dem Examen als WDA/RB beworben, weil's wirklich eine spannende und abwechslungsreiche Tätigkeit isr. In der WDA-Laufbahn arbeitet man eine Zeitlang auch als Rechtslehrer an einer Offiziersschule und kann in den Auslandseinsatz gehen und dort Völkerrecht machen. Bei mir hat es aber leider von den Noten her am Ende nicht gereicht.
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Gast
Unregistered
 
#6
18.05.2021, 13:38
Klingt spannend. Kannst du mehr über die Tätigkeit als Wehrdisziplinaranwalt erzählen? 
Wie kommt man da rein? Was für Noten braucht man?
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