13.05.2020, 15:31
Man kann sich auch alles schön denken...
13.05.2020, 16:00
(13.05.2020, 15:20)GastAA schrieb: Ich habe meine Wahlstation beim AA in einer Botschaft abgeleistet und mir wurde dort u.a. von der Botschafterin, die lange Jahr im Auswahlkomitee tätig war, gesagt dass gerade Juristen beim AA gerne gesehen werden. Witzigerweise seien gerade die aber z.B. oft nicht an dem juranächsten Ressort (z.B. Recht und Konsularangelegenheiten) interessiert sondern eher Kultur u.ä.. Bzgl. des Einstellungsverfahrens war insbesondere die Identifikation mit dem AA (also z.B. relevante Auslandserfahrung, Praktika/Ref beim AA) wichtig, die dann auch nicht ganz so hervorragende Testergebnisse ausgleichen könne.
In jedem Fall ist die Arbeit und insbesondere die Lebenssituation kein Zuckerschlecken und braucht insbesondere die Unterstützung des Partners/der Partnerin, ansonsten wird keiner glücklich. Ich konnte während meiner Station aber auch sehen dass es durchaus möglich ist, eine Familie mit Kindern mit der Tätigkeit beim AA zu vereinen. Auch die Botschafterin selbst war jahrelang samt Familie u.a. im südostasiatischen Raum unterwegs.
Ja, ich war während meiner Station beim AA auch mehr an der Kulturabteilung interessiert. Wann hat man als Jurist sonst schon mal mit Schauspielern etc. zu tun? Endlich konnte man mal seine kreative Ader ausleben...
13.05.2020, 16:15
Kreative Ader? im Kulturreferat musste man eher zu unzähligen Veranstaltungen (Buch- und Filmvorstellungen, Gedenkveranstaltungen, Einweihungen etc.), Besuchergruppen betreuen und generell unglaublich viele Kontakte pflegen, aber naja. War mal was anderes, aber thematisch jetzt nicht so meins.
13.05.2020, 17:47
(13.05.2020, 15:20)GastAA schrieb: Ich habe meine Wahlstation beim AA in einer Botschaft abgeleistet und mir wurde dort u.a. von der Botschafterin, die lange Jahr im Auswahlkomitee tätig war, gesagt dass gerade Juristen beim AA gerne gesehen werden. Witzigerweise seien gerade die aber z.B. oft nicht an dem juranächsten Ressort (z.B. Recht und Konsularangelegenheiten) interessiert sondern eher Kultur u.ä.. Bzgl. des Einstellungsverfahrens war insbesondere die Identifikation mit dem AA (also z.B. relevante Auslandserfahrung, Praktika/Ref beim AA) wichtig, die dann auch nicht ganz so hervorragende Testergebnisse ausgleichen könne.
In jedem Fall ist die Arbeit und insbesondere die Lebenssituation kein Zuckerschlecken und braucht insbesondere die Unterstützung des Partners/der Partnerin, ansonsten wird keiner glücklich. Ich konnte während meiner Station aber auch sehen dass es durchaus möglich ist, eine Familie mit Kindern mit der Tätigkeit beim AA zu vereinen. Auch die Botschafterin selbst war jahrelang samt Familie u.a. im südostasiatischen Raum unterwegs.
Exakt dieses im zweiten Absatz. Ich kann auch persönlich echt nicht nachvollziehen, wieso diese Stellen anscheinend sehr beliebt sind. Für mich hörten die sich immer nach purem Horror an. Alle paar Jahre wieder entwurzelt, kein richtiges Zuhause, ständig unterwegs und dann zum Teil in totalen Failed States, wo du kaum Abends auf die Straße gehen kannst. Wenn man dafür wenigstens nach ein paar Jahren ausgesorgt hätte, aber nein, man kriegt ein Beamtengehalt mit evtl. bisschen Zulage.
Keine Ahnung, sollte mans ich gut überlegt haben und die passende nomadische Persönlichkeitsstuktur mitbringen.
13.05.2020, 18:41
Das ist doch ideal für Stubenhocker, denen es egal ist, ob man ohne Sicherheitskraft nachts rausgehen kann und die nach der Arbeit eh nur Stephen King lesen oder Netflix Horrorfilme gucken. Horror als Lebensthema sozusagen.