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Psychische Belastung: Angst vor dem Examen
Wallendael
Junior Member
**
Beiträge: 48
Themen: 23
Registriert seit: Aug 2024
#1
30.07.2025, 10:33
Hallo,

ich schreibe im Juni 2026 mein Examen in NRW. Ich denke bereits jetzt jeden Tag daran. Im 1. Examen hatte ich im staatlichen Teil 7,00 (Klausuren: 4,00) und universitär 11,50. Ein Verbesserungsversuch war damals für mich nicht möglich.

Jetzt habe ich Angst, dass ich im 2. Examen wieder unterirdische Klausuren schreibe und dass ich meinen Traum in der Justiz nicht verwirklichen kann. Mich belastet das 1. Examen immer noch, auch wenn ich viele Fehler erkannt habe und versuche die nicht nochmal zu begehen. Im 2. Examen will ich aber unbedingt den VV machen, wenn es für das vb nötig sein sollte. 

Ich bin in Psychotherapie. Aber ich habe den Eindruck, dass diese speziell juristische Angst nicht verstanden wird. Ich versuche mir gedanklich ein Stopp zu setzen, was leider jedoch nicht funktioniert. 

Wie kommt ihr aus der Gedankenspirale aus? Was hilft euch/hat euch geholfen?
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Negatives Tatbestandsmerkmal
Junior Member
**
Beiträge: 38
Themen: 0
Registriert seit: Aug 2024
#2
30.07.2025, 11:06
Lernen, lernen, lernen.

Klausuren schreiben, klausuren schreiben, klausuren schreiben.

Du musst den Stoff durchdringen, dich darin bewegen können und durch die Praxis ein Gefühl dafür entwickeln, was in den Klausuren von dir erwartet wird. 

Alles andere ist Augenwischerei. Für mich persönlich hat den Druck rausgenommen, dass die Selbständigkeit für mich kein Problem gewesen wäre. Wäre das Examen also scheiße gelaufen, hätte ich auch mit einer Selbständigkeit gut etwas anfangen und diesen Weg bestreiten können.

Will man indes eine bestimmte Note erreichen um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, führt nichts am Lernen und sich auf den Stoff einzulassen vorbei. Da führen am Ende alle Beratungen, Therapien und sonstige Hilfen nicht dranf vorbei.

Am Ende ist die Frage recht einfach: Wieviel Zeit und Aufwand bist du bereit zu investieren, um den von dir beeinflussbaren Faktor im Examen zu optimieren?
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as.mzkw
Junior Member
**
Beiträge: 26
Themen: 2
Registriert seit: Jun 2025
#3
30.07.2025, 13:11
Denkst du deine Angst auch mal ganz zu Ende? Das ist eigentlich eine gängige Methode, die man auch im Rahmen der Psychotherapie lernt (ich jedenfalls). Das machen wir Menschen nämlich oft nicht. Die Antwort meines Vorredner geht schon so in die Richtung, bspw. konkrete (berufliche) Alternativen vor Augen führen.

Was mir zudem bezogen auf das 1. Examen geholfen hat: Das Wort "Angst" durch "Respekt" ersetzen. Gedanken und das was wir uns tagtäglich so einreden hat einen extrem großen Einfluss auf uns. Auch wenn ich es oft nicht gefühlt habe, habe ich mich dennoch dazu gezwungen mir zu sagen, dass ich keine Angst vorm Examen habe, sondern Respekt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.07.2025, 13:14 von as.mzkw.)
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marls
Member
***
Beiträge: 81
Themen: 4
Registriert seit: Jul 2023
#4
30.07.2025, 13:37
Liebe® OP,

ich kann deine Angst gut nachvollziehen. Mein erstes Examen war recht gut, aber auch ich möchte unbedingt in die Justiz und habe entsprechend den Druck, die notwendige Notengrenze, die magische 9, zu reißen. Sowohl während der Lernphase als auch während der Klausuren als auch jetzt während der Wahlstation habe ich häufig in dieser Gedankenspirale festgehangen, dass ich unbedingt die 9 Punkte brauche und deshalb unbedingt ganz viel lernen und super Klausuren abliefern muss. Aber natürlich hindert einen diese Vorstellung daran, das eigene Wissen zu zeigen, oder es sich überhaupt anzueignen. Was hilft also? Ich bin mir auch nicht sicher. Aber wie schon ein  Vorposter schrieb: Manchmal hilft es vielleicht, den Gedanken zu Ende zu denken. Was ist denn, wenn man die Note nicht schafft? Auch, wenn man jetzt vom Berufsbild des Richters träumt, ist eins klar: es gibt wirklich extrem viele, unterschiedliche Berufsmöglichkeiten als Volljurist. Du wirst hundertprozentig auch dann etwas finden, dass dich mehr oder weniger erfüllt und in dem du aufgehen kannst, wenn es für die Justiz nicht reicht. Dein Leben ist dann nicht vorbei. Es gibt überall irgendwelche Nischen, in die man als Jurist passt, und von denen man vielleicht nicht einmal weiß. Tief durchatmen - es wird so oder so alles in Ordnung werden!
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happyman
Junior Member
**
Beiträge: 18
Themen: 0
Registriert seit: Sep 2023
#5
01.08.2025, 09:52
Ich kann sehr verstehen, dass du vor dem Examen hast. Und ich glaube, dass hat nichts mit deiner vorbenotung zu tun. (Bis auf ein paar idioten in diesem Forum) haben alle Angst vor dem Examen. In meiner AG gab es zumindest keinen einzigen, der es nicht hatte. Denk daran: du hast das erste Examen geschafft. Statt Psychotherapie (dreimal leidensdruck kann ich natürlich nicht einschätzen) hat mir sehr geholfen mich von Menschen durchcoachen zu lassen, die das Examen schon (gut) geschafft haben. Das wird dir helfen. Bei denen kannst du sehen, was und wie viel die wissen und kannst kontrollieren, ob du das auch hättest beantworten können.
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happyman
Junior Member
**
Beiträge: 18
Themen: 0
Registriert seit: Sep 2023
#6
01.08.2025, 09:55
Zu meinen Vorrednern: dass du ein besseres Examen schreibst, wenn du mehr lernst und den Stoff besser kannst ist ja eine Binsenweisheit. Die Frage ist ja eher wie
Du da hinkommst. Noch ein Tipp: prokrastinieren tun wir
Alle.  Setz dich in die Bib. Lass dein Handy zu Hause (nicht im spind, zu Hause!). Lade dir ein Programm
Runter an dem du Webseiten sperren kannst, die dich ablenken (zB cold turkey blocker). Der Anfang ist schwer. Dann überwindest du den.
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