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  5. Kann man sich später in der Karriere noch "umentscheiden"
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Kann man sich später in der Karriere noch "umentscheiden"
TontonUchiha
Member
***
Beiträge: 56
Themen: 19
Registriert seit: Dec 2021
#1
06.11.2024, 14:37
Moin liebes Forum,

nun bin ich endlich mit den juristischen Prüfungen durch und kann mich Volljurist nennen. Das zweite Stex war nicht so berauschend, aber ich habe mich entschieden, nicht zu verbessern, sondern in die Arbeitswelt einzusteigen (ich stand wirklich kurz vor dem Kollaps).

Jetzt weiß ich nicht genau, was ich machen will. Ich hatte nie wirklich Lust auf die Justiz und die Anwaltstätigkeit war eher so "joa kann man machen", mein Schwerpunkt war Strafrecht, aber so richtig begeistern, im Sinne von Leidenschaft, kann ich mich für das ganze Thema nicht. Generell kann ich mir auch gut vorstellen, erst einmal Abstand von der Juristenblase im engeren Sinne zu nehmen.

Verwaltung finde ich jetzt eine coole Alternative mit vor allem weniger Jura und mehr anderen Themen. Allerdings frage ich mich, ob ich später, wenn ich doch noch Anwalt werden möchte, überhaupt eine Chance habe, eingestellt zu werden. Wie würde Knazleien es bewerten, wenn man ein paar Jahre im Ö.D. war und nun wieder Strafrecht/Compliance, also klassisch juristisch arbeiten möchte.

Ich habe generell das Gefühl, dass ich jemand bin, der einfach mal ein paar Sachen ausprobieren muss. Wird so etwas negativ bewertet oder kann ich es wirklich so begründen: "Ich wollte beruflich in verschiedene Bereiche reinschnuppern und bin mir jetzt sicher, dass ich (entsprechenden Job hier einfügen) machen will".

LG
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Homer S.
Senior Member
****
Beiträge: 392
Themen: 6
Registriert seit: Apr 2023
#2
06.11.2024, 14:55
(06.11.2024, 14:37)TontonUchiha schrieb:  Moin liebes Forum,

nun bin ich endlich mit den juristischen Prüfungen durch und kann mich Volljurist nennen. Das zweite Stex war nicht so berauschend, aber ich habe mich entschieden, nicht zu verbessern, sondern in die Arbeitswelt einzusteigen (ich stand wirklich kurz vor dem Kollaps).

Jetzt weiß ich nicht genau, was ich machen will. Ich hatte nie wirklich Lust auf die Justiz und die Anwaltstätigkeit war eher so "joa kann man machen", mein Schwerpunkt war Strafrecht, aber so richtig begeistern, im Sinne von Leidenschaft, kann ich mich für das ganze Thema nicht. Generell kann ich mir auch gut vorstellen, erst einmal Abstand von der Juristenblase im engeren Sinne zu nehmen.

Verwaltung finde ich jetzt eine coole Alternative mit vor allem weniger Jura und mehr anderen Themen. Allerdings frage ich mich, ob ich später, wenn ich doch noch Anwalt werden möchte, überhaupt eine Chance habe, eingestellt zu werden. Wie würde Knazleien es bewerten, wenn man ein paar Jahre im Ö.D. war und nun wieder Strafrecht/Compliance, also klassisch juristisch arbeiten möchte.

Ich habe generell das Gefühl, dass ich jemand bin, der einfach mal ein paar Sachen ausprobieren muss. Wird so etwas negativ bewertet oder kann ich es wirklich so begründen: "Ich wollte beruflich in verschiedene Bereiche reinschnuppern und bin mir jetzt sicher, dass ich (entsprechenden Job hier einfügen) machen will".

LG

Erstmal Glückwunsch zum Volljuristendasein! 

Ich mache hier, auch wenn bei uns natürlich vieles verbesserungswüdrig ist, mal ein bisschen Werbung für die Finanzverwaltung:

Du steigst hier mit A 13 ein und machst erstmal ein Einweisungsjahr, indem du dir sämtliche Stellen einmal anschauen kannst, zudem werden diese von insgesamt 3 Monaten theoretischer Ausbildung im Steuerrecht begleitet. Dieses erste Jahr ist null stressig, bei voller Bezahlung, zudem kannst du im Anschluss an das erste Jahr die 3 Monate Theorie durch ein weiteres Semester plus Masterarbeit in einen Llm aufpolieren (Uni Potsdam). Wenn es dir also nach dem Jahr nicht gefällt, hast du Berufserfahrung im Steuerrecht plus die Möglichkeit auf den Llm, da sollte ein Wechsel in die Anwaltschaft nicht so schwer fallen. 
Ich bin inzwischen mehrere Jahre in der Finanzverwaltung und wenn du dich mit Steuerrecht auskennst, kannst du meiner Ansicht nach jederzeit überall hin wechseln. Nachteil ist halt, Steuerrecht  LolLolLol
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conne.hocke
Junior Member
**
Beiträge: 2
Themen: 0
Registriert seit: May 2024
#3
06.11.2024, 17:08
(06.11.2024, 14:55)Homer S. schrieb:  
(06.11.2024, 14:37)TontonUchiha schrieb:  Moin liebes Forum,

nun bin ich endlich mit den juristischen Prüfungen durch und kann mich Volljurist nennen. Das zweite Stex war nicht so berauschend, aber ich habe mich entschieden, nicht zu verbessern, sondern in die Arbeitswelt einzusteigen (ich stand wirklich kurz vor dem Kollaps).

Jetzt weiß ich nicht genau, was ich machen will. Ich hatte nie wirklich Lust auf die Justiz und die Anwaltstätigkeit war eher so "joa kann man machen", mein Schwerpunkt war Strafrecht, aber so richtig begeistern, im Sinne von Leidenschaft, kann ich mich für das ganze Thema nicht. Generell kann ich mir auch gut vorstellen, erst einmal Abstand von der Juristenblase im engeren Sinne zu nehmen.

Verwaltung finde ich jetzt eine coole Alternative mit vor allem weniger Jura und mehr anderen Themen. Allerdings frage ich mich, ob ich später, wenn ich doch noch Anwalt werden möchte, überhaupt eine Chance habe, eingestellt zu werden. Wie würde Knazleien es bewerten, wenn man ein paar Jahre im Ö.D. war und nun wieder Strafrecht/Compliance, also klassisch juristisch arbeiten möchte.

Ich habe generell das Gefühl, dass ich jemand bin, der einfach mal ein paar Sachen ausprobieren muss. Wird so etwas negativ bewertet oder kann ich es wirklich so begründen: "Ich wollte beruflich in verschiedene Bereiche reinschnuppern und bin mir jetzt sicher, dass ich (entsprechenden Job hier einfügen) machen will".

LG

Erstmal Glückwunsch zum Volljuristendasein! 

Ich mache hier, auch wenn bei uns natürlich vieles verbesserungswüdrig ist, mal ein bisschen Werbung für die Finanzverwaltung:

Du steigst hier mit A 13 ein und machst erstmal ein Einweisungsjahr, indem du dir sämtliche Stellen einmal anschauen kannst, zudem werden diese von insgesamt 3 Monaten theoretischer Ausbildung im Steuerrecht begleitet. Dieses erste Jahr ist null stressig, bei voller Bezahlung, zudem kannst du im Anschluss an das erste Jahr die 3 Monate Theorie durch ein weiteres Semester plus Masterarbeit in einen Llm aufpolieren (Uni Potsdam). Wenn es dir also nach dem Jahr nicht gefällt, hast du Berufserfahrung im Steuerrecht plus die Möglichkeit auf den Llm, da sollte ein Wechsel in die Anwaltschaft nicht so schwer fallen. 
Ich bin inzwischen mehrere Jahre in der Finanzverwaltung und wenn du dich mit Steuerrecht auskennst, kannst du meiner Ansicht nach jederzeit überall hin wechseln. Nachteil ist halt, Steuerrecht  LolLolLol
Hey Homer, das klingt tatsächlich ganz interessant. Bei der Finanzverwaltung Berlin oder bei welcher Behörde? 
Grüße
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Homer S.
Senior Member
****
Beiträge: 392
Themen: 6
Registriert seit: Apr 2023
#4
06.11.2024, 19:49
Ich bin aktuell im Ministerium in NRW. Die Ausbildung im höheren Dienst in der Finanzverwaltung ist allerdings bundesweit einheitlich, sodass das Gesagte auch für die Finanzverwaltung anderer BL gilt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.11.2024, 19:52 von Homer S..)
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TontonUchiha
Member
***
Beiträge: 56
Themen: 19
Registriert seit: Dec 2021
#5
07.11.2024, 18:12
(06.11.2024, 14:55)Homer S. schrieb:  
(06.11.2024, 14:37)TontonUchiha schrieb:  Moin liebes Forum,

nun bin ich endlich mit den juristischen Prüfungen durch und kann mich Volljurist nennen. Das zweite Stex war nicht so berauschend, aber ich habe mich entschieden, nicht zu verbessern, sondern in die Arbeitswelt einzusteigen (ich stand wirklich kurz vor dem Kollaps).

Jetzt weiß ich nicht genau, was ich machen will. Ich hatte nie wirklich Lust auf die Justiz und die Anwaltstätigkeit war eher so "joa kann man machen", mein Schwerpunkt war Strafrecht, aber so richtig begeistern, im Sinne von Leidenschaft, kann ich mich für das ganze Thema nicht. Generell kann ich mir auch gut vorstellen, erst einmal Abstand von der Juristenblase im engeren Sinne zu nehmen.

Verwaltung finde ich jetzt eine coole Alternative mit vor allem weniger Jura und mehr anderen Themen. Allerdings frage ich mich, ob ich später, wenn ich doch noch Anwalt werden möchte, überhaupt eine Chance habe, eingestellt zu werden. Wie würde Knazleien es bewerten, wenn man ein paar Jahre im Ö.D. war und nun wieder Strafrecht/Compliance, also klassisch juristisch arbeiten möchte.

Ich habe generell das Gefühl, dass ich jemand bin, der einfach mal ein paar Sachen ausprobieren muss. Wird so etwas negativ bewertet oder kann ich es wirklich so begründen: "Ich wollte beruflich in verschiedene Bereiche reinschnuppern und bin mir jetzt sicher, dass ich (entsprechenden Job hier einfügen) machen will".

LG

Erstmal Glückwunsch zum Volljuristendasein! 

Ich mache hier, auch wenn bei uns natürlich vieles verbesserungswüdrig ist, mal ein bisschen Werbung für die Finanzverwaltung:

Du steigst hier mit A 13 ein und machst erstmal ein Einweisungsjahr, indem du dir sämtliche Stellen einmal anschauen kannst, zudem werden diese von insgesamt 3 Monaten theoretischer Ausbildung im Steuerrecht begleitet. Dieses erste Jahr ist null stressig, bei voller Bezahlung, zudem kannst du im Anschluss an das erste Jahr die 3 Monate Theorie durch ein weiteres Semester plus Masterarbeit in einen Llm aufpolieren (Uni Potsdam). Wenn es dir also nach dem Jahr nicht gefällt, hast du Berufserfahrung im Steuerrecht plus die Möglichkeit auf den Llm, da sollte ein Wechsel in die Anwaltschaft nicht so schwer fallen. 
Ich bin inzwischen mehrere Jahre in der Finanzverwaltung und wenn du dich mit Steuerrecht auskennst, kannst du meiner Ansicht nach jederzeit überall hin wechseln. Nachteil ist halt, Steuerrecht  LolLolLol

Hey Homer vielen dank frür den Einblick, dass klingt tatsächlich recht interessant.

LG
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