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  5. Home-Office Großkanzlei
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Home-Office Großkanzlei
SNOOPY
Junior Member
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Beiträge: 16
Themen: 2
Registriert seit: Aug 2024
#1
19.09.2024, 11:19
Hallo,


ich bin auf der Suche nach einer Großkanzlei (muss nicht unbedingt die allererste Reihe sein), bei der langfristig (zumindest nach der Phase der ersten ,,Einarbeitung'') 2-3 Tage Home-Office pro Woche realistisch sind. 

Ich hatte letztens ein Vorstellungsgespräch bei einer Großkanzlei, die sehr damit wirbt, wie modern sie doch ist und man hat mir dort gesagt, dass Home-Office ab und zu okay ist ,,wenn mal der Handwerker kommt oder so'', aber an sich sollte man jeden Tag im Büro sein, denn ,,die Kanzlei mietet hier ja nicht teuer Räumlichkeiten an, dafür dass dann niemand da ist''. Willkommen im Jahr 2024, naja...

Daher würde es mich freuen, wenn der ein oder andere persönliche Eindrücke schildern könnte, welche Großkanzleien tatsächlich Home-Office tolerieren und damit nicht nur auf dem Papier werben; gerne auch unter Angabe des konkreten Rechtsbereiches / Teams. 


Liebe Grüße
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Teilzeitanwalt
Junior Member
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Beiträge: 17
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2024
#2
19.09.2024, 13:12
Ich würde mich an deiner Stelle einfach bewerben und das Thema ansprechen. Zumindest da sind die Reaktionen ja einigermaßen ehrlich. Wie du ja auch schon andeutest, hängt es eben meistens nicht an der Kanzlei allgemein sondern am Team/Partner, in das man kommt bzw. an den man gerät. Ich denke, dass viele Partner zumindest im ersten Berufsjahr nicht gerne so viel Home Office sehen, weil es die Ausbildung einfach schwieriger macht - auch für dich selbst. Partner sind oft schlecht erreichbar und es wird noch schwieriger, wenn du den Partner auch nicht in einer ruhigen Abendstunde in seinem Büro abpassen kannst, sondern drauf hoffen musst, ihn zufällig zur passenden Zeit anzurufen - oder alles schriftlich klärst, was die Dinge auch nicht gerade einfacher machst.
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SNOOPY
Junior Member
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Beiträge: 16
Themen: 2
Registriert seit: Aug 2024
#3
19.09.2024, 13:24
(19.09.2024, 13:12)Teilzeitanwalt schrieb:  Ich würde mich an deiner Stelle einfach bewerben und das Thema ansprechen. Zumindest da sind die Reaktionen ja einigermaßen ehrlich. Wie du ja auch schon andeutest, hängt es eben meistens nicht an der Kanzlei allgemein sondern am Team/Partner, in das man kommt bzw. an den man gerät. Ich denke, dass viele Partner zumindest im ersten Berufsjahr nicht gerne so viel Home Office sehen, weil es die Ausbildung einfach schwieriger macht - auch für dich selbst. Partner sind oft schlecht erreichbar und es wird noch schwieriger, wenn du den Partner auch nicht in einer ruhigen Abendstunde in seinem Büro abpassen kannst, sondern drauf hoffen musst, ihn zufällig zur passenden Zeit anzurufen - oder alles schriftlich klärst, was die Dinge auch nicht gerade einfacher machst.

Würdest du das dann schon im Bewerbungsschreiben ansprechen? 

Pro: Bei reiner Präsenzkultur spart man sich ein Vorstellungsgespräch. 100% Präsenz ist für mich nämlich ein Ausschlusskriterium 

Contra: Man wird vielleicht zu schnell aussortiert. Wenn ich im Bewerbungsgespräch überzeugt habe und man mich haben will, ist man vielleicht eher geneigt, mir Zugeständnisse zu machen

Jemand Erfahrungen, wann der richtige Zeitpunkt ist, dieses Thema anzusprechen?
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lawD
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Beiträge: 10
Themen: 0
Registriert seit: Sep 2024
#4
19.09.2024, 13:25
Das ist in den meisten Fällen Partnerabhängig. Auch bei GKs die sich das auf die Fahne schreiben gibt's Partner die einem die Idee ziemlich schnell ausdrücklich oder unterschwellig wieder ausreden. Genauso gibt's bei konservativen GKs Partner denen es egal ist, von wo aus du arbeitest. Bei der GK in München wo ich in der Station war ging das von Wochenlangen Homeoffice am Stück (Partner mit Kind, Praxisgruppe ist eh über ganz Deutschland verteilt) bis zu Homeoffice nur selten und in begründeten Ausnahmefällen (associates dementsprechend sauer). 
Glaub am besten ist es da, die associates im Bewerbungsgespräch oder danach direkt zu fragen, wie sie sehr die Home Office Kultur gelebt wird
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Teilzeitanwalt
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Beiträge: 17
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2024
#5
19.09.2024, 14:09
(19.09.2024, 13:24)SNOOPY schrieb:  
(19.09.2024, 13:12)Teilzeitanwalt schrieb:  Ich würde mich an deiner Stelle einfach bewerben und das Thema ansprechen. Zumindest da sind die Reaktionen ja einigermaßen ehrlich. Wie du ja auch schon andeutest, hängt es eben meistens nicht an der Kanzlei allgemein sondern am Team/Partner, in das man kommt bzw. an den man gerät. Ich denke, dass viele Partner zumindest im ersten Berufsjahr nicht gerne so viel Home Office sehen, weil es die Ausbildung einfach schwieriger macht - auch für dich selbst. Partner sind oft schlecht erreichbar und es wird noch schwieriger, wenn du den Partner auch nicht in einer ruhigen Abendstunde in seinem Büro abpassen kannst, sondern drauf hoffen musst, ihn zufällig zur passenden Zeit anzurufen - oder alles schriftlich klärst, was die Dinge auch nicht gerade einfacher machst.

Würdest du das dann schon im Bewerbungsschreiben ansprechen? 

Pro: Bei reiner Präsenzkultur spart man sich ein Vorstellungsgespräch. 100% Präsenz ist für mich nämlich ein Ausschlusskriterium 

Contra: Man wird vielleicht zu schnell aussortiert. Wenn ich im Bewerbungsgespräch überzeugt habe und man mich haben will, ist man vielleicht eher geneigt, mir Zugeständnisse zu machen

Jemand Erfahrungen, wann der richtige Zeitpunkt ist, dieses Thema anzusprechen?

Ich würde es nicht reinschreiben, weil es einfach nicht üblich ist, ungefragt solche Forderungen im Anschreiben zu erwähnen. Daher fällt es vermutlich negativ auf. Wenn du überragende Noten (mind 2x zweistellig) hast, hast du vermutlich bei der ein oder anderen Kanzlei trotzdem Chancen, wenn du es unbedingt reinschreiben willst.

Ich persönlich würde ein normales Anschreiben schreiben. Häufig wird man danach von einem Recruiter kontaktiert oder bekommt zumindest einen Ansprechpartner genannt. Da kannst du die Frage dann schon vor dem richtigen Vorstellungsgespräch platzieren. So habe ich es mit meinem Teilzeitwunsch gemacht. Klar ist es dann vorgekommen, dass der Recruiter mir gesagt hat, dass die Stelle leider nicht in Teilzeit besetzt wird, aber so viel "Mehrarbeit" als nur das Anschreiben war dieses Gespräch nicht. Zudem hast du bei diesem Vorgehen den Vorteil, dass du dich nicht fragen musst, ob eine eventuelle Absage auf die schriftliche Bewerbung hin an deiner Forderung lag oder andere Gründe hatte.
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RefNdsOL
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Registriert seit: May 2024
#6
19.09.2024, 14:43
Poellath ist bspw. sehr transparent, dass ein Modell mit vollständig flexiblem Arbeitsort und ggf. bedarfsweisem Buchen von Office-Plätzen anbieten. Das ist aber erst möglich nach einer gewissen Zeit (musst mal auf deren Seite schauen). Willkie ist dem Hören nach wohl auch vollkommen flexibel. Skadden bietet da auch recht weitgehende Möglchkeiten - stellt komplette Ausrüstung zur Verfügung. Latham bietet auch weitgehende Möglichkeiten. Quinn ist auch dafür bekannt.

Voraussetzung ist natürlich oft, dass du schon gewisse Zeit dabei bist - was auch völlig sinnvoll ist, um sicherzustellen, dass sich schon viel Routine entwickelt hat und eine gewisse Erfahrungsbasis da ist. Denn ein Nachfragen erfordert dann stets, dass der zu Fragende auch gerade über ein Endgerät erreichbar ist und nicht evtl. gerade zum Lunch / Meeting / Kaffeekochen was auch immer.
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SNOOPY
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Beiträge: 16
Themen: 2
Registriert seit: Aug 2024
#7
19.09.2024, 15:44
(19.09.2024, 14:43)RefNdsOL schrieb:  Poellath ist bspw. sehr transparent, dass ein Modell mit vollständig flexiblem Arbeitsort und ggf. bedarfsweisem Buchen von Office-Plätzen anbieten. Das ist aber erst möglich nach einer gewissen Zeit (musst mal auf deren Seite schauen). Willkie ist dem Hören nach wohl auch vollkommen flexibel. Skadden bietet da auch recht weitgehende Möglchkeiten - stellt komplette Ausrüstung zur Verfügung. Latham bietet auch weitgehende Möglichkeiten. Quinn ist auch dafür bekannt.

Voraussetzung ist natürlich oft, dass du schon gewisse Zeit dabei bist - was auch völlig sinnvoll ist, um sicherzustellen, dass sich schon viel Routine entwickelt hat und eine gewisse Erfahrungsbasis da ist. Denn ein Nachfragen erfordert dann stets, dass der zu Fragende auch gerade über ein Endgerät erreichbar ist und nicht evtl. gerade zum Lunch / Meeting / Kaffeekochen was auch immer.

Danke für die Tipps schonmal.

Ja, das es wenig sinnvoll ist, direkt von Anfang an, überwiegend im HO zu sein, sehe ich auch so (wobei es zu Corona-Zeiten auch irgendwie geklappt hat allem Anschein nach), mir geht es mehr um die langfristige Perspektive, nach ein paar Monaten. Ich denke es trägt enorm zur WLB bei, wenn man an manchen Tagen keinen Berufsverkehr etc. auf sich nehmen muss, sondern sich einfach an den Schreibtisch setzen kann.
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RefNdsOL
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Beiträge: 482
Themen: 16
Registriert seit: May 2024
#8
19.09.2024, 16:52
(19.09.2024, 15:44)SNOOPY schrieb:  
(19.09.2024, 14:43)RefNdsOL schrieb:  Poellath ist bspw. sehr transparent, dass ein Modell mit vollständig flexiblem Arbeitsort und ggf. bedarfsweisem Buchen von Office-Plätzen anbieten. Das ist aber erst möglich nach einer gewissen Zeit (musst mal auf deren Seite schauen). Willkie ist dem Hören nach wohl auch vollkommen flexibel. Skadden bietet da auch recht weitgehende Möglchkeiten - stellt komplette Ausrüstung zur Verfügung. Latham bietet auch weitgehende Möglichkeiten. Quinn ist auch dafür bekannt.

Voraussetzung ist natürlich oft, dass du schon gewisse Zeit dabei bist - was auch völlig sinnvoll ist, um sicherzustellen, dass sich schon viel Routine entwickelt hat und eine gewisse Erfahrungsbasis da ist. Denn ein Nachfragen erfordert dann stets, dass der zu Fragende auch gerade über ein Endgerät erreichbar ist und nicht evtl. gerade zum Lunch / Meeting / Kaffeekochen was auch immer.

Danke für die Tipps schonmal.

Ja, das es wenig sinnvoll ist, direkt von Anfang an, überwiegend im HO zu sein, sehe ich auch so (wobei es zu Corona-Zeiten auch irgendwie geklappt hat allem Anschein nach), mir geht es mehr um die langfristige Perspektive, nach ein paar Monaten. Ich denke es trägt enorm zur WLB bei, wenn man an manchen Tagen keinen Berufsverkehr etc. auf sich nehmen muss, sondern sich einfach an den Schreibtisch setzen kann.

Corona ist da wohl kein so guter Vergleich; schließlich handelte es sich dabei um einen absoluten Ausnahmezustand, bei dem aus rechtlichen Gründen auf das Home Office gesetzt werden musste. Das heißt jedoch nicht, dass dabei nicht festgestellt wurde, dass es jedenfalls bei Neueinstellungen und insbesondere bei Berufseinsteigerin ggf. schwieriger sein kann, denjenigen genau so einzuarbeiten und einzubinden, wie das durch die kurzen Verbindungen in Präsenz möglich ist. 

Wie gesagt Letzeres, dein 2. Absatz, bieten einige ausdrücklich an und werben auch gezielt damit, bei denen sollte es daher auch eher verbreitet zu finden sein. Inwiefern die aufgrund deren teils begrenzten Tätigkeitsgebiets (bspw. Quinn nur Litigation) oder deren Anforderungen in Betracht kommen, ist eine andere Frage. Vom Hören/sagen soll auch Hengeler da je nach team sehr großzügig sein, selbiges bei Freshfields - nach einiger Zeit / ausreichender Integration/Rücksprache.
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