Mündliche Prüfung

[Noname1211]

Hattet ihr das nicht in den regulären AGs? Wir wurden teilweise gezwungen, AVs zu halten. 
Grob geht das so: 
Sehr geehrte Prüfungskommission, ich berichte heute von einem (zr-/ör-/ar-/sr-) Rechtsstreit / Verfahren des... gegen... , der unter dem Aktenzeichen XY bei dem (Amts-/Land-/Arbeits-/...)Gericht AB anhängig ist/war und am 00.00.0000 zur Entscheidung anstand/ansteht, welche ich hiermit vorschlage. 

Anm.: Bei Anwaltsvorträgen das entsprechend etwas umformulieren und von Mandat sprechen usw., aber meist sind es gerichtliche Aufgaben. 

Dem Rechtsstreit/Verfahren/Mandat liegt folgender Sachverhalt zugrunde: 

Anm.: Wie Tatbestand im Urteil, auf Tempus achten, wesentliche Daten nennen, Anträge und Prozessgeschichte nicht vergessen. 

Ich schlage vor, die Klage abzuweisen/ der Klage stattzugeben.

Anm.: Wie in der Klausur im Urteilsstil, falls nicht erlassen, Kosten und VV nicht vergessen. 

Abschließend schlage ich vor, wie folgt zu tenorieren: 

Anm.: Tenor wie im Urteil, Abweisung im Übrigen nicht vergessen.


Ich hatte einen arbeitsrechtlichen Vortrag und es saß kein Arbeitsrechtler in der Kommission. Die Vorträge sind aber in der Regel gut zu machen und es gibt viele Übungsvorträge. Falls Arbeitsrecht kommt, unbedingt das Skript dazu kaufen und AGB-Kontrolle wiederholen. Hier war die Kommission sehr genau.

[Noname1211]

Such auf jeden Fall weiter im Internet, ich glaube es lassen sich auch welche mit voll ausformulierter Skizze finden.

Klassisch im Ö-Recht könnte ein Anfang z.B. lauten:
"Sehr geehrte Prüfungskommission, mein Vortrag behandelt X. Gefragt ist nach den Erfolgsaussichten des Antrags des Y. Dieser Antrag hat Erfolg, wenn er zulässig und begründet ist.
(Prüfung)
Nennung des Ergebnisses. Z.B.: Somit ist der Antrag des Y zwar zulässig, aber nicht begründet. Er wird demnach keinen Erfolg haben.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit."


Ansonsten, was mir noch einfällt, es gibt auch ganz gute Übungsmaterialien in Ausbildungszeitschriften (z.B. JA 2014, 303). - Gibt es idR in jeder Unibibliothek. Aktenvorträge habe ich mir da nicht angeguckt, aber Prüfungsgespräche (wie z.B. das Genannte).

Das entspricht, jedenfalls in NRW, nicht dem üblichen Standard.

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Hattet ihr das nicht in den regulären AGs? Wir wurden teilweise gezwungen, AVs zu halten. 
Grob geht das so: 
Sehr geehrte Prüfungskommission, ich berichte heute von einem (zr-/ör-/ar-/sr-) Rechtsstreit / Verfahren des... gegen... , der unter dem Aktenzeichen XY bei dem (Amts-/Land-/Arbeits-/...)Gericht AB anhängig ist/war und am 00.00.0000 zur Entscheidung anstand/ansteht, welche ich hiermit vorschlage. 

Anm.: Bei Anwaltsvorträgen das entsprechend etwas umformulieren und von Mandat sprechen usw., aber meist sind es gerichtliche Aufgaben. 

Dem Rechtsstreit/Verfahren/Mandat liegt folgender Sachverhalt zugrunde: 

Anm.: Wie Tatbestand im Urteil, auf Tempus achten, wesentliche Daten nennen, Anträge und Prozessgeschichte nicht vergessen. 

Ich schlage vor, die Klage abzuweisen/ der Klage stattzugeben.

Anm.: Wie in der Klausur im Urteilsstil, falls nicht erlassen, Kosten und VV nicht vergessen. 

Abschließend schlage ich vor, wie folgt zu tenorieren: 

Anm.: Tenor wie im Urteil, Abweisung im Übrigen nicht vergessen.


Ich hatte einen arbeitsrechtlichen Vortrag und es saß kein Arbeitsrechtler in der Kommission. Die Vorträge sind aber in der Regel gut zu machen und es gibt viele Übungsvorträge. Falls Arbeitsrecht kommt, unbedingt das Skript dazu kaufen und AGB-Kontrolle wiederholen. Hier war die Kommission sehr genau.

Vielen vielen Dank! Welches Skript ist das genau?

[Noname1211]

Das Skript heißt "Der Kurzvortrag im Assessorexamen Arbeitsrecht" von Homann/Suckow, für das materielle Wissen hilft auch "Arbeitsrecht (Referendarpraxis)" von Holbeck/Schwindl.