27.04.2021, 12:34
(26.04.2021, 12:40)HerrKules schrieb:(23.04.2021, 13:58)Gast schrieb: Du willst dir ernsthaft einen Prof suchen, anstatt nach deinem favorisierten Rechtsgebiet zu gehen und dann dort einfach den Prof daraus anzuschreiben? Seltsames Vorgehen..vllt. solltest du das mit der Diss direkt lassen. Weitere Schmalspur-Juristen braucht es jedenfalls nicht.
Mir schweben schon einige Themenideen vor, die nicht zum selben Rechtsgebiet gehören, bzw. teilweise thematisch zu mehreren Rechtsgebieten passen würden. Insbesondere interessieren würde es mich für Arbeitsrecht.
Schmalspurjuristen, naja. Der Mehrwert juristischer Dissertationen hält sich grundsätzlich in Grenzen, insbesondere sehr tiefgehende und umfassende Werke haben praktisch meist überhaupt keine Auswirkungen. Witzigerweise halte ich eher kurze, oberflächliche, aber dafür praxisgeeignete Werke sogar für sinnvoller als (viel schwerer zu schreibende und "wissenschaftlichere") Grundlagenwerke.
Eine Diss ist aber nunmal ein wissenschaftliches Werk. Wenn du etwas praxisgerechtes schreiben möchtest, wie einen Praxis-Ratgeber oä. dann bist du mit einer Diss falsch dabei.
26.08.2021, 17:47
(22.04.2021, 11:50)Gast schrieb: Die Suche läuft wie an einer Präsenzuni allein zwischen Betreuer und Doktorand ab, du nimmst direkt Kontakt mit einem infrage kommenden Lehrstuhlinhaber auf und fragst dort nach einer Betreuung deines Promotionsvorhabens an. Guck mal auf die Fakultätshomepage, die einzelnen Lehrstühle veröffentlichen oftmals mehr oder minder ausführliche, aber zumindest individuelle Informationen zum Ablauf (in der Regel auf der Lehrstuhlseite -> Forschung -> Promotion oder so). Teilweise ist dort auch beschrieben, ob man direkt ein Exposé einreichen soll oder nur einen Lebenslauf oder zumindest grob umrissene Themenideen. Ansonsten hilft auch ein Anruf im Sekretariat, aber Vorsicht: Nachmittags sind die Telefone manchmal direkt auf den Chef umgestellt!
Ich würde dir also empfehlen, dir Gedanken zumindest über das Rechtsgebiet und ggf. auch schon über erste Themenideen zu machen und dann per E-Mail oder Telefon Kontakt zum Lehrstuhl aufzunehmen. Die Uni-Verwaltung kommt erst ins Spiel, wenn es um den Abschluss einer Promotionsvereinbarung und die Immatrikulation als Doktorand geht. Letztere ist übrigens sehr zu empfehlen, kostet mangels Semesterticket auch nur ein paar Euro (ab nächstem Wintersemester wohl 50 € Verwaltungsgebühr pro Semester) und bietet dafür Zugriff auf ein außerordentlich gutes Online-Angebot an Datenbanken und E-Books. Da macht die FernUni ihrem Namen alle Ehre!
Ich würde gerne nächstes Jahr mit der Promotion an der Fakultät für Mathematik und Informatik beginnen (vorausgesetzt ich werde angenommen). Das Thema steht bereits und das Exposé ist in groben Zügen angefertigt. Da ich vollzeit berufstätig als Wissenschaftler beschäftigt bin, präferire ich die externe Promotion. Ich hätte einige Fragen zum Ablauf. Wie oft hast Du dich mit deinem Doktorvater treffen müssen oder wie oft bist in Hagen erschienen? Wurden seitens deines Lehrstuhl auch weitere Anforderungen gestellt, wie z. B. das gelegentliche Veröffentlichen von Artikeln, welche im Bezug zu deiner Promotion stehen?
Ich habe in der Promotionsordnung gelesen, dass es unter Ausnahmebedingungen möglich ist, einen Doktorvater aus einer anderen Hochschule einzusetzen. Mein ehemaliger Mathe- bzw. Informatik-Prof. würde mich nach seiner eigenen Aussage auch gerne betreuen. Jetzt wäre die Frage, ob ich mich direkt an die Fernuni bzgl. des externen Prof. wende oder eher zu einer späteren Zeitpunkt?
26.08.2021, 21:52
(26.08.2021, 17:47)Gast schrieb:(22.04.2021, 11:50)Gast schrieb: Die Suche läuft wie an einer Präsenzuni allein zwischen Betreuer und Doktorand ab, du nimmst direkt Kontakt mit einem infrage kommenden Lehrstuhlinhaber auf und fragst dort nach einer Betreuung deines Promotionsvorhabens an. Guck mal auf die Fakultätshomepage, die einzelnen Lehrstühle veröffentlichen oftmals mehr oder minder ausführliche, aber zumindest individuelle Informationen zum Ablauf (in der Regel auf der Lehrstuhlseite -> Forschung -> Promotion oder so). Teilweise ist dort auch beschrieben, ob man direkt ein Exposé einreichen soll oder nur einen Lebenslauf oder zumindest grob umrissene Themenideen. Ansonsten hilft auch ein Anruf im Sekretariat, aber Vorsicht: Nachmittags sind die Telefone manchmal direkt auf den Chef umgestellt!
Ich würde dir also empfehlen, dir Gedanken zumindest über das Rechtsgebiet und ggf. auch schon über erste Themenideen zu machen und dann per E-Mail oder Telefon Kontakt zum Lehrstuhl aufzunehmen. Die Uni-Verwaltung kommt erst ins Spiel, wenn es um den Abschluss einer Promotionsvereinbarung und die Immatrikulation als Doktorand geht. Letztere ist übrigens sehr zu empfehlen, kostet mangels Semesterticket auch nur ein paar Euro (ab nächstem Wintersemester wohl 50 € Verwaltungsgebühr pro Semester) und bietet dafür Zugriff auf ein außerordentlich gutes Online-Angebot an Datenbanken und E-Books. Da macht die FernUni ihrem Namen alle Ehre!
Ich würde gerne nächstes Jahr mit der Promotion an der Fakultät für Mathematik und Informatik beginnen (vorausgesetzt ich werde angenommen). Das Thema steht bereits und das Exposé ist in groben Zügen angefertigt. Da ich vollzeit berufstätig als Wissenschaftler beschäftigt bin, präferire ich die externe Promotion. Ich hätte einige Fragen zum Ablauf. Wie oft hast Du dich mit deinem Doktorvater treffen müssen oder wie oft bist in Hagen erschienen? Wurden seitens deines Lehrstuhl auch weitere Anforderungen gestellt, wie z. B. das gelegentliche Veröffentlichen von Artikeln, welche im Bezug zu deiner Promotion stehen?
Ich habe in der Promotionsordnung gelesen, dass es unter Ausnahmebedingungen möglich ist, einen Doktorvater aus einer anderen Hochschule einzusetzen. Mein ehemaliger Mathe- bzw. Informatik-Prof. würde mich nach seiner eigenen Aussage auch gerne betreuen. Jetzt wäre die Frage, ob ich mich direkt an die Fernuni bzgl. des externen Prof. wende oder eher zu einer späteren Zeitpunkt?
Äh, sorry, aber wie das alles in anderen Fächern aussieht, weiß ich leider überhaupt nicht, das ist ja alles sehr fakultätsabhängig. Während gerade in den Naturwissenschaften eine laufende Veröffentlichung von Artikeln durchaus üblich ist, legen wir Juristen am Ende einfach nur unsere Monographie vor und gut ist. Auch zu externen Betreuern kann ich nichts sagen. Aber weil du mich ausdrücklich fragst: Präsenztermine gab es während meiner Schreibphase keinen einzigen, das lief alles per Telefon und E-Mail.
29.08.2021, 11:50
Weiß einer, wie ,,schwer" es an der Fernuni Hagen ist, einen Dispens zu beantragen etc...?
15.03.2024, 09:26
(23.04.2021, 11:37)HerrKules schrieb: Könntest du ggf. Rechtsgebiete und/oder Initialien von Profs nennen, mit denen gute Erfahrungen gemacht wurden (insbesondere was Aufwand, Zeit, Sympathie angeht) - bei der Fernuni fehlt mir echt der "Campustalk".Würde mich interessieren, ob es bei dir geklappt hat bei der Fernuni Hagen ?
28.04.2025, 11:38
Ich spiele auch mit dem Gedanken nun nach Abschluss des 2. Examens berufsbegleitend zu promovieren. Gibt es inzwischen weitere Erfahrungen von der Fernuni Hagen? Das Thema habe ich schon ziemlich genau im Kopf. Danke :)