12.02.2021, 14:40
(12.02.2021, 14:38)Gast Gast schrieb:(12.02.2021, 14:30)Gast schrieb: Kann man wirklich gar nicht sagen. Für ne 50 Seiten lange Berufungsbegründung sitzt man schon einmal zwei Tage dran. Andererseits kann man auch Mal schnell drei einfache Klageerwiderung an einem Tag raushauen. Ich denke aber, so Produktion von 20-30 Seiten Text ist bei einer reinen Prozessanwaltstätigkeit realistisch und erwartbar.
Also als Prozessanwalt... nein, das wäre für mich viel zu viel Output. Oder arbeite, ich kann viel mit Textblöcken arbeiten oder habe nur einfache Fälle, in denen ich die Sachen runter diktieren kann. An einer 50 Seiten Berufungsbegründung sitze ich schnell 1-2 Wochen. Eine gute 30-seitige Klage dauert auch ein paar Tage. Aber lohnt sich bei hohen Streitwerten natürlicih auch.
Insbesondere weil es eventuell in die 2. Instanz geht. Und man dann ja schon die Vorarbeit geleistet hat.
13.02.2021, 03:53
Zufriedenheit der Chefs richtet sich m. E. nach mehreren Punkten: Umsatz, Mandantenzufriedenheit, Arbeitsbewältigung.
Deine Chefs dürften wert darauf legen, dass du dein eigenes Gehalt + zusätzlichen Umsatz einspielst. Oben wurde schon gesagt 2-3x dein eigenes Gehalt sei eine gute Richtschnur, da du den Arbeitgeber nicht nur dein eigenes Bruttogehalt kostest, sondern auch noch Arbeitgeberbeiträge, Büroausstattung, Sekretariat, Software, Abnutzung von Möbeln, Fortbildung, Krankheitstage etc. sowie Ausfallrisiko. Wenn du neu bist, frisst du außerdem auch Zeit deines Chefs, der dich ja anleiten und ggf. etwas überwachen muss. Er verdient also in der Zeit selbst ggf. auch weniger bzw. muss mehr arbeiten, um denselben Verdienst zu bekommen.
Legt man den Maßstab von 3x eigenes Gehalt an, musst du also, wenn du bspw. 50000 € im Jahr verdienst, Jahr 150000 Umsatz generieren, damit dein Chef dich jedenfalls nicht als Fehlinvestition sieht.
Bei 42 tatsächlichen Arbeitswochen (der Rest ist Urlaub, Feiertage, Fortbildung, Krankheit etc.) müsstest du dann pro Woche ca. 3500,- € einspielen. Da dein Chef ja auch laufend Rechnungen bezahlen muss (u. a. dein Gehalt), ist es ihm sicher lieber, wenn du dein Geld jeweils innerhalb der Zeiträume einbringst, in denen auch seine Zahlungsverpflichtungen wiederkehren. Es ist also besser, tatsächlich jede Woche kleinere Geldeingänge zu verzeichnen, als etwa alle vier Monate 50.000, €.
Rechnest du pro Stunde ab, musst du einmal durchrechnen, wieviele Stunden pro Tag du tatsächlich mit abrechenbaren Tätigkeiten verbringst. Ein großer Teil der Arbeitszeit geht ja auch für Akquise, Verwaltung, Fortbildung, Recherche ohne Mandatsbezug etc. drauf. Bei 48h pro Woche kommt man dann ca. bei 32 billables an. Das wären also 111 € pro Stunde zzgl. USt. Wenn dann auch noch Zahlungsausfälle kommen (Mandant zahlt nicht, du musst die Rechnung nachträglich korrigieren, weil du doch unverhältnismäßig lange gebraucht hast, ggf. Rabatte für umfangreiche Aufgaben etc.), musst du wahrscheinlich sogar mehr abrechnen.
Abseits vom Geld will der Chef natürlich auch, dass der Laden läuft. Wer hat also sicherlich keine Lust darauf, dass du langsam arbeitest. Hast du also den Schreibtisch voll, musst du mehr abarbeiten als bei einem leeren.
Soviel dazu...
Deine Chefs dürften wert darauf legen, dass du dein eigenes Gehalt + zusätzlichen Umsatz einspielst. Oben wurde schon gesagt 2-3x dein eigenes Gehalt sei eine gute Richtschnur, da du den Arbeitgeber nicht nur dein eigenes Bruttogehalt kostest, sondern auch noch Arbeitgeberbeiträge, Büroausstattung, Sekretariat, Software, Abnutzung von Möbeln, Fortbildung, Krankheitstage etc. sowie Ausfallrisiko. Wenn du neu bist, frisst du außerdem auch Zeit deines Chefs, der dich ja anleiten und ggf. etwas überwachen muss. Er verdient also in der Zeit selbst ggf. auch weniger bzw. muss mehr arbeiten, um denselben Verdienst zu bekommen.
Legt man den Maßstab von 3x eigenes Gehalt an, musst du also, wenn du bspw. 50000 € im Jahr verdienst, Jahr 150000 Umsatz generieren, damit dein Chef dich jedenfalls nicht als Fehlinvestition sieht.
Bei 42 tatsächlichen Arbeitswochen (der Rest ist Urlaub, Feiertage, Fortbildung, Krankheit etc.) müsstest du dann pro Woche ca. 3500,- € einspielen. Da dein Chef ja auch laufend Rechnungen bezahlen muss (u. a. dein Gehalt), ist es ihm sicher lieber, wenn du dein Geld jeweils innerhalb der Zeiträume einbringst, in denen auch seine Zahlungsverpflichtungen wiederkehren. Es ist also besser, tatsächlich jede Woche kleinere Geldeingänge zu verzeichnen, als etwa alle vier Monate 50.000, €.
Rechnest du pro Stunde ab, musst du einmal durchrechnen, wieviele Stunden pro Tag du tatsächlich mit abrechenbaren Tätigkeiten verbringst. Ein großer Teil der Arbeitszeit geht ja auch für Akquise, Verwaltung, Fortbildung, Recherche ohne Mandatsbezug etc. drauf. Bei 48h pro Woche kommt man dann ca. bei 32 billables an. Das wären also 111 € pro Stunde zzgl. USt. Wenn dann auch noch Zahlungsausfälle kommen (Mandant zahlt nicht, du musst die Rechnung nachträglich korrigieren, weil du doch unverhältnismäßig lange gebraucht hast, ggf. Rabatte für umfangreiche Aufgaben etc.), musst du wahrscheinlich sogar mehr abrechnen.
Abseits vom Geld will der Chef natürlich auch, dass der Laden läuft. Wer hat also sicherlich keine Lust darauf, dass du langsam arbeitest. Hast du also den Schreibtisch voll, musst du mehr abarbeiten als bei einem leeren.
Soviel dazu...
13.02.2021, 08:57
(13.02.2021, 03:53)Gast schrieb: Zufriedenheit der Chefs richtet sich m. E. nach mehreren Punkten: Umsatz, Mandantenzufriedenheit, Arbeitsbewältigung.
Deine Chefs dürften wert darauf legen, dass du dein eigenes Gehalt + zusätzlichen Umsatz einspielst. Oben wurde schon gesagt 2-3x dein eigenes Gehalt sei eine gute Richtschnur, da du den Arbeitgeber nicht nur dein eigenes Bruttogehalt kostest, sondern auch noch Arbeitgeberbeiträge, Büroausstattung, Sekretariat, Software, Abnutzung von Möbeln, Fortbildung, Krankheitstage etc. sowie Ausfallrisiko. Wenn du neu bist, frisst du außerdem auch Zeit deines Chefs, der dich ja anleiten und ggf. etwas überwachen muss. Er verdient also in der Zeit selbst ggf. auch weniger bzw. muss mehr arbeiten, um denselben Verdienst zu bekommen.
Legt man den Maßstab von 3x eigenes Gehalt an, musst du also, wenn du bspw. 50000 € im Jahr verdienst, Jahr 150000 Umsatz generieren, damit dein Chef dich jedenfalls nicht als Fehlinvestition sieht.
Bei 42 tatsächlichen Arbeitswochen (der Rest ist Urlaub, Feiertage, Fortbildung, Krankheit etc.) müsstest du dann pro Woche ca. 3500,- € einspielen. Da dein Chef ja auch laufend Rechnungen bezahlen muss (u. a. dein Gehalt), ist es ihm sicher lieber, wenn du dein Geld jeweils innerhalb der Zeiträume einbringst, in denen auch seine Zahlungsverpflichtungen wiederkehren. Es ist also besser, tatsächlich jede Woche kleinere Geldeingänge zu verzeichnen, als etwa alle vier Monate 50.000, €.
Rechnest du pro Stunde ab, musst du einmal durchrechnen, wieviele Stunden pro Tag du tatsächlich mit abrechenbaren Tätigkeiten verbringst. Ein großer Teil der Arbeitszeit geht ja auch für Akquise, Verwaltung, Fortbildung, Recherche ohne Mandatsbezug etc. drauf. Bei 48h pro Woche kommt man dann ca. bei 32 billables an. Das wären also 111 € pro Stunde zzgl. USt. Wenn dann auch noch Zahlungsausfälle kommen (Mandant zahlt nicht, du musst die Rechnung nachträglich korrigieren, weil du doch unverhältnismäßig lange gebraucht hast, ggf. Rabatte für umfangreiche Aufgaben etc.), musst du wahrscheinlich sogar mehr abrechnen.
Abseits vom Geld will der Chef natürlich auch, dass der Laden läuft. Wer hat also sicherlich keine Lust darauf, dass du langsam arbeitest. Hast du also den Schreibtisch voll, musst du mehr abarbeiten als bei einem leeren.
Soviel dazu...
Naja den Unsatz muss ich ja nicht ganz alleine erbringen
Die refas machen ja noch Zwangsvollstreckung. Das ja auch anrechenbar.
13.02.2021, 10:05
(13.02.2021, 08:57)Gast schrieb:(13.02.2021, 03:53)Gast schrieb: Zufriedenheit der Chefs richtet sich m. E. nach mehreren Punkten: Umsatz, Mandantenzufriedenheit, Arbeitsbewältigung.
Deine Chefs dürften wert darauf legen, dass du dein eigenes Gehalt + zusätzlichen Umsatz einspielst. Oben wurde schon gesagt 2-3x dein eigenes Gehalt sei eine gute Richtschnur, da du den Arbeitgeber nicht nur dein eigenes Bruttogehalt kostest, sondern auch noch Arbeitgeberbeiträge, Büroausstattung, Sekretariat, Software, Abnutzung von Möbeln, Fortbildung, Krankheitstage etc. sowie Ausfallrisiko. Wenn du neu bist, frisst du außerdem auch Zeit deines Chefs, der dich ja anleiten und ggf. etwas überwachen muss. Er verdient also in der Zeit selbst ggf. auch weniger bzw. muss mehr arbeiten, um denselben Verdienst zu bekommen.
Legt man den Maßstab von 3x eigenes Gehalt an, musst du also, wenn du bspw. 50000 € im Jahr verdienst, Jahr 150000 Umsatz generieren, damit dein Chef dich jedenfalls nicht als Fehlinvestition sieht.
Bei 42 tatsächlichen Arbeitswochen (der Rest ist Urlaub, Feiertage, Fortbildung, Krankheit etc.) müsstest du dann pro Woche ca. 3500,- € einspielen. Da dein Chef ja auch laufend Rechnungen bezahlen muss (u. a. dein Gehalt), ist es ihm sicher lieber, wenn du dein Geld jeweils innerhalb der Zeiträume einbringst, in denen auch seine Zahlungsverpflichtungen wiederkehren. Es ist also besser, tatsächlich jede Woche kleinere Geldeingänge zu verzeichnen, als etwa alle vier Monate 50.000, €.
Rechnest du pro Stunde ab, musst du einmal durchrechnen, wieviele Stunden pro Tag du tatsächlich mit abrechenbaren Tätigkeiten verbringst. Ein großer Teil der Arbeitszeit geht ja auch für Akquise, Verwaltung, Fortbildung, Recherche ohne Mandatsbezug etc. drauf. Bei 48h pro Woche kommt man dann ca. bei 32 billables an. Das wären also 111 € pro Stunde zzgl. USt. Wenn dann auch noch Zahlungsausfälle kommen (Mandant zahlt nicht, du musst die Rechnung nachträglich korrigieren, weil du doch unverhältnismäßig lange gebraucht hast, ggf. Rabatte für umfangreiche Aufgaben etc.), musst du wahrscheinlich sogar mehr abrechnen.
Abseits vom Geld will der Chef natürlich auch, dass der Laden läuft. Wer hat also sicherlich keine Lust darauf, dass du langsam arbeitest. Hast du also den Schreibtisch voll, musst du mehr abarbeiten als bei einem leeren.
Soviel dazu...
Naja den Unsatz muss ich ja nicht ganz alleine erbringen
Die refas machen ja noch Zwangsvollstreckung. Das ja auch anrechenbar.
Ja aber auch die refas wollen bezahlt werden
13.02.2021, 10:09
Bin ich froh, dass ich mir in der Justiz um diesen ganzen Müll keine Platte machen muss. Meine größte Sorge ist nur, dass zu viele Neueingänge reinkommen. Momentan gehts. Wird weniger geklagt.
13.02.2021, 10:26
(13.02.2021, 10:09)Joho schrieb: Bin ich froh, dass ich mir in der Justiz um diesen ganzen Müll keine Platte machen muss. Meine größte Sorge ist nur, dass zu viele Neueingänge reinkommen. Momentan gehts. Wird weniger geklagt.
Keine Sorge das änder ich demnächst. Klage in eigenen sozialsachen (kostet ja nichts)
Sobald der Richter nach 6 Monaten nicht langsam in die Pötte kommt gibts nen 198 GVG. Ich muss ja auch Fristen einhalten.
Also haltet ihr bitte die Fristen für das rechtliche Gehör und effektiven Rechtsschutz ein....
13.02.2021, 10:27
(13.02.2021, 10:05)Gast schrieb:(13.02.2021, 08:57)Gast schrieb:(13.02.2021, 03:53)Gast schrieb: Zufriedenheit der Chefs richtet sich m. E. nach mehreren Punkten: Umsatz, Mandantenzufriedenheit, Arbeitsbewältigung.
Deine Chefs dürften wert darauf legen, dass du dein eigenes Gehalt + zusätzlichen Umsatz einspielst. Oben wurde schon gesagt 2-3x dein eigenes Gehalt sei eine gute Richtschnur, da du den Arbeitgeber nicht nur dein eigenes Bruttogehalt kostest, sondern auch noch Arbeitgeberbeiträge, Büroausstattung, Sekretariat, Software, Abnutzung von Möbeln, Fortbildung, Krankheitstage etc. sowie Ausfallrisiko. Wenn du neu bist, frisst du außerdem auch Zeit deines Chefs, der dich ja anleiten und ggf. etwas überwachen muss. Er verdient also in der Zeit selbst ggf. auch weniger bzw. muss mehr arbeiten, um denselben Verdienst zu bekommen.
Legt man den Maßstab von 3x eigenes Gehalt an, musst du also, wenn du bspw. 50000 € im Jahr verdienst, Jahr 150000 Umsatz generieren, damit dein Chef dich jedenfalls nicht als Fehlinvestition sieht.
Bei 42 tatsächlichen Arbeitswochen (der Rest ist Urlaub, Feiertage, Fortbildung, Krankheit etc.) müsstest du dann pro Woche ca. 3500,- € einspielen. Da dein Chef ja auch laufend Rechnungen bezahlen muss (u. a. dein Gehalt), ist es ihm sicher lieber, wenn du dein Geld jeweils innerhalb der Zeiträume einbringst, in denen auch seine Zahlungsverpflichtungen wiederkehren. Es ist also besser, tatsächlich jede Woche kleinere Geldeingänge zu verzeichnen, als etwa alle vier Monate 50.000, €.
Rechnest du pro Stunde ab, musst du einmal durchrechnen, wieviele Stunden pro Tag du tatsächlich mit abrechenbaren Tätigkeiten verbringst. Ein großer Teil der Arbeitszeit geht ja auch für Akquise, Verwaltung, Fortbildung, Recherche ohne Mandatsbezug etc. drauf. Bei 48h pro Woche kommt man dann ca. bei 32 billables an. Das wären also 111 € pro Stunde zzgl. USt. Wenn dann auch noch Zahlungsausfälle kommen (Mandant zahlt nicht, du musst die Rechnung nachträglich korrigieren, weil du doch unverhältnismäßig lange gebraucht hast, ggf. Rabatte für umfangreiche Aufgaben etc.), musst du wahrscheinlich sogar mehr abrechnen.
Abseits vom Geld will der Chef natürlich auch, dass der Laden läuft. Wer hat also sicherlich keine Lust darauf, dass du langsam arbeitest. Hast du also den Schreibtisch voll, musst du mehr abarbeiten als bei einem leeren.
Soviel dazu...
Naja den Unsatz muss ich ja nicht ganz alleine erbringen
Die refas machen ja noch Zwangsvollstreckung. Das ja auch anrechenbar.
Ja aber auch die refas wollen bezahlt werden
Durchaus. Aber sie verdienen ja auch Geld. Indem Sie Abrechnungen vornehmen. RVG ausreizen.
Kopien mit
Draufpacken. Das
Summiert sich bei jeder Akte ja auch hoch.
13.02.2021, 10:28
(13.02.2021, 10:27)Gast schrieb:(13.02.2021, 10:05)Gast schrieb:(13.02.2021, 08:57)Gast schrieb:(13.02.2021, 03:53)Gast schrieb: Zufriedenheit der Chefs richtet sich m. E. nach mehreren Punkten: Umsatz, Mandantenzufriedenheit, Arbeitsbewältigung.
Deine Chefs dürften wert darauf legen, dass du dein eigenes Gehalt + zusätzlichen Umsatz einspielst. Oben wurde schon gesagt 2-3x dein eigenes Gehalt sei eine gute Richtschnur, da du den Arbeitgeber nicht nur dein eigenes Bruttogehalt kostest, sondern auch noch Arbeitgeberbeiträge, Büroausstattung, Sekretariat, Software, Abnutzung von Möbeln, Fortbildung, Krankheitstage etc. sowie Ausfallrisiko. Wenn du neu bist, frisst du außerdem auch Zeit deines Chefs, der dich ja anleiten und ggf. etwas überwachen muss. Er verdient also in der Zeit selbst ggf. auch weniger bzw. muss mehr arbeiten, um denselben Verdienst zu bekommen.
Legt man den Maßstab von 3x eigenes Gehalt an, musst du also, wenn du bspw. 50000 € im Jahr verdienst, Jahr 150000 Umsatz generieren, damit dein Chef dich jedenfalls nicht als Fehlinvestition sieht.
Bei 42 tatsächlichen Arbeitswochen (der Rest ist Urlaub, Feiertage, Fortbildung, Krankheit etc.) müsstest du dann pro Woche ca. 3500,- € einspielen. Da dein Chef ja auch laufend Rechnungen bezahlen muss (u. a. dein Gehalt), ist es ihm sicher lieber, wenn du dein Geld jeweils innerhalb der Zeiträume einbringst, in denen auch seine Zahlungsverpflichtungen wiederkehren. Es ist also besser, tatsächlich jede Woche kleinere Geldeingänge zu verzeichnen, als etwa alle vier Monate 50.000, €.
Rechnest du pro Stunde ab, musst du einmal durchrechnen, wieviele Stunden pro Tag du tatsächlich mit abrechenbaren Tätigkeiten verbringst. Ein großer Teil der Arbeitszeit geht ja auch für Akquise, Verwaltung, Fortbildung, Recherche ohne Mandatsbezug etc. drauf. Bei 48h pro Woche kommt man dann ca. bei 32 billables an. Das wären also 111 € pro Stunde zzgl. USt. Wenn dann auch noch Zahlungsausfälle kommen (Mandant zahlt nicht, du musst die Rechnung nachträglich korrigieren, weil du doch unverhältnismäßig lange gebraucht hast, ggf. Rabatte für umfangreiche Aufgaben etc.), musst du wahrscheinlich sogar mehr abrechnen.
Abseits vom Geld will der Chef natürlich auch, dass der Laden läuft. Wer hat also sicherlich keine Lust darauf, dass du langsam arbeitest. Hast du also den Schreibtisch voll, musst du mehr abarbeiten als bei einem leeren.
Soviel dazu...
Naja den Unsatz muss ich ja nicht ganz alleine erbringen
Die refas machen ja noch Zwangsvollstreckung. Das ja auch anrechenbar.
Ja aber auch die refas wollen bezahlt werden
Durchaus. Aber sie verdienen ja auch Geld. Indem Sie Abrechnungen vornehmen. RVG ausreizen.
Kopien mit
Draufpacken. Das
Summiert sich bei jeder Akte ja auch hoch.
Und ne Zwangsvollstreckung durch refa erfordert regelmäßig kostenvorschuss durch Mandanten. Also verdient der RA nicht alleine das Geld sondern die refas ebenso.