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  5. Relevanz des Doktortitels im Staatsdienst
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Relevanz des Doktortitels im Staatsdienst
NDS. 2.StE voraussichtlich Dez. 2025 ✅
Junior Member
**
Beiträge: 17
Themen: 1
Registriert seit: May 2025
#1
12.08.2025, 09:03
Moin, 
Ich bin am überlegen zu promovieren. Ich möchte allerdings, wenn die Noten des 2.StE dem entsprechen sollten, gerne in die Justiz. Ich habe nun gehört, dass eine Promotion jedoch für Beförderungen in der Justiz irrelevant sind und es allein auf die Beurteilungen ankommt. Anderseits: Desto höher man geht, desto höher die Instanz, desto höher ist auch die Doktordichte an den Gerichten. Kann natürlich auch eine Korrelation und keine Kausalität sein. Deshalb meine Nachfrage, inwiefern eine Promotion nur bzgl. des beruflichen Fortkommens in der Justiz Sinn ergibt ? Also stimmt es, dass es allein auf die Beurteilungen ankommt und insofern eine Promotion im Grunde genommen irrelevant ist (zumindest in der Hinsicht auf berufliche Vorteile)?
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Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/

Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:

https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
 
Patenter Gast
Senior Member
****
Beiträge: 687
Themen: 0
Registriert seit: Oct 2022
#2
12.08.2025, 09:21
Der Titel ist nicht entscheidend. Es ist tatsächlich nur eine Korrelation, weil eben sehr gute Leute öfter beruflich vorankommen und solche Leute auch öfter eine Promotion aus fachlichem Interesse machen. Das ist bei Anwälten genauso. Eine Ergänzung aber: Potentielle Mentoren/Förderer neigen zum Spiegeln. Wenn sie also selbst einen Titel haben, könnte es (unterbewusst) etwas mehr Sympathie für einen Richter geben, der ebenso über einen Titel verfügt. Das ist aber nicht auf einen Doktortitel beschränkt, sondern kann auch ein "Ach, Sie spielen auch Golf?" sein. Also daran bloß kein Dissertationsvorhaben fest machen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2025, 09:23 von Patenter Gast.)
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guga
Posting Freak
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Beiträge: 1.401
Themen: 2
Registriert seit: Jul 2020
#3
12.08.2025, 09:37
Die heutigen Leute auf hohen Positionen haben aber auch vor 20-30 Jahren promoviert. Damals hatte das einen anderen Stellenwert und andere Rahmenbedingungen.
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Pontifex Maximus
Member
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Beiträge: 139
Themen: 0
Registriert seit: Oct 2023
#4
12.08.2025, 10:26
(12.08.2025, 09:03)NDS. 2.StE voraussichtlich Dez. 2025 ✅ schrieb:   Deshalb meine Nachfrage, inwiefern eine Promotion nur bzgl. des beruflichen Fortkommens in der Justiz Sinn ergibt ? Also stimmt es, dass es allein auf die Beurteilungen ankommt und insofern eine Promotion im Grunde genommen irrelevant ist (zumindest in der Hinsicht auf berufliche Vorteile)?

Wenn es Dir nur um das berufliche Fortkommen geht, macht es keinen Sinn. Mit der Einstellung wirst Du schon während der Promotion Probleme bekommen, weil sich eine Diss nicht mal eben so schreibt, sondern ein gewisses Durchhaltevermögen erfordert. Ich würde es an Deiner Stelle auch vernünftig machen wollen, weil eine mit rite oder cum laude bewertete Arbeit sicherlich mehr Fragen aufwerfen dürfte als gar nicht promoviert zu sein. Ansonsten kommt es für Beförderungen nur auf die dienstlichen Beurteilungen an. Es gibt mehr als genug Kollegen, die ohne Promotion Karriere gemacht haben. Einzig und allein als "weicher Faktor" bringt es vielleicht was. Zumindest bei manchen Bürgern und älteren Rechtsanwälte habe ich manchmal das Gefühl, dass sie sowas wie Respekt vor meinem Doktor haben. Eigentlich ist es aber auch da egal, weil ein Doktor in der Justiz nichts besonderes ist und es hier Promovierte wie Sand am Meer gibt.
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Homer S.
Senior Member
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Beiträge: 417
Themen: 6
Registriert seit: Apr 2023
#5
12.08.2025, 12:25
(12.08.2025, 10:26)Pontifex Maximus schrieb:  
(12.08.2025, 09:03)NDS. 2.StE voraussichtlich Dez. 2025 ✅ schrieb:   Deshalb meine Nachfrage, inwiefern eine Promotion nur bzgl. des beruflichen Fortkommens in der Justiz Sinn ergibt ? Also stimmt es, dass es allein auf die Beurteilungen ankommt und insofern eine Promotion im Grunde genommen irrelevant ist (zumindest in der Hinsicht auf berufliche Vorteile)?

Wenn es Dir nur um das berufliche Fortkommen geht, macht es keinen Sinn. Mit der Einstellung wirst Du schon während der Promotion Probleme bekommen, weil sich eine Diss nicht mal eben so schreibt, sondern ein gewisses Durchhaltevermögen erfordert. Ich würde es an Deiner Stelle auch vernünftig machen wollen, weil eine mit rite oder cum laude bewertete Arbeit sicherlich mehr Fragen aufwerfen dürfte als gar nicht promoviert zu sein. Ansonsten kommt es für Beförderungen nur auf die dienstlichen Beurteilungen an. Es gibt mehr als genug Kollegen, die ohne Promotion Karriere gemacht haben. Einzig und allein als "weicher Faktor" bringt es vielleicht was. Zumindest bei manchen Bürgern und älteren Rechtsanwälte habe ich manchmal das Gefühl, dass sie sowas wie Respekt vor meinem Doktor haben. Eigentlich ist es aber auch da egal, weil ein Doktor in der Justiz nichts besonderes ist und es hier Promovierte wie Sand am Meer gibt.

So ist es. Ist dasselbe wie beim Examen, da wirft eines mit ausreichend oder befriedigend auch mehr Fragen auf als gar keins  LolLolLol

Aber ernsthaft: eine Promotion ist in erster Linie für dich persönlich. Sie bringt dir keinen direkten Vorteil - genauso wie es keinen Nachteil bringt keine haben. Ist eine Karriere ggf. etwas cooler, weil du erstmal mit Herr Dr. angesprochen und eher ernst genommen wirst, für mich definitiv. Lernt Man dadurch eine Menge, absolut. Macht es Nebentätigkeiten leichter, jup. Führt es bei manchen Nebentätigkeiten zu einer höheren Vergütung, yes.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2025, 12:29 von Homer S..)
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NDS. 2.StE voraussichtlich Dez. 2025 ✅
Junior Member
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Beiträge: 17
Themen: 1
Registriert seit: May 2025
#6
12.08.2025, 13:50
Danke Euch für die ausführlichen Antworten! 😊
Natürlich würde ich es auch aus persönlichen Interesse machen (Schwerpunktarbeiten haben mir zB auch Freude bereitet & ich hätte auch schon Themenbereich im Hinterkopf, der mich auch persönlich sehr interessiert), aber irgendwo sollte auch die Kosten-Nutzen-Rechnung stimmen.
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Rechts-Klick
Junior Member
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Beiträge: 2
Themen: 0
Registriert seit: Aug 2025
#7
12.08.2025, 14:17
Bringt unmittelbar nichts, erfahrungsgemäß (laut meiner Doktormutter) machen ihre ehemaligen Doktoranden aber überdurchschnittlich Karriere. Ob die Diss dafür ursächlich? Unklar bis zweifelhaft. Kann ohne Weiteres an dritten Faktoenr liegen, insbesondere Motivation und Talent, die sich positiv auf die Karriere auswirken und die sich auch ohne Diss (genauso?) positiv ausgewirkt hätten. Dann im Vergleich die höhere Seniorität ohne Diss, wäre man sofort eingetreten... Ergebnis: Dissen, wenn man Bock auf wissenschaftliches Arbeiten hat und/oder sonstige intrinsische Gründe hat, zu promovieren. Ansonsten lassen. Jede Diss ist am Ende nur noch nervig. Vage verbesserte Karriereaussichten in der Justiz hätten mich zumindest nicht durch die Durststrecke getragen.
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Praktiker
Posting Freak
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Beiträge: 2.053
Themen: 0
Registriert seit: Apr 2021
#8
12.08.2025, 20:16
Relevant ist der Titel insoweit, als Dich OLG-Präsident und Minister dann mit "Doktor" ansprechen, was hübsch ist. Dafür lohnt sich der Aufwand allerdings nicht, und weiteren Nutzen hat man dadurch nicht. Außer dass man fachlich, methodisch und persönlich dazulernt, was immer nützlich ist.
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Grauhund
Junior Member
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Beiträge: 2
Themen: 0
Registriert seit: Aug 2025
#9
14.08.2025, 15:15
Ich wurde im Vorstellungsgespräch in der Justiz darauf angesprochen und konnte mich mit der Einstellungskommission nett über meine Promotion unterhalten, aber ich glaube für die Einstellungsentscheidung und Karriereentwicklung spielt das nicht wirklich eine Rolle (zumal ja auch viele nicht promovierte Juristen tolle Karrieren machen). Ich bin froh, dass ichs gemacht hab. Für mich :)
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g3rn3gr0s
Member
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Beiträge: 89
Themen: 4
Registriert seit: Feb 2023
#10
Gestern, 14:50
Es gibt keinen messbaren Nutzen, der bei der Entscheidung über das "ob" der Promotion eine Rolle spielen sollte. Weder in Justiz noch Wirtschaft.

Dass einem einige Menschen aber eher Kompetenz zuschreiben, andere davon wiederum abgeschreckt/neidisch oder anders negativ beeinflusst sind, gehört ebenso dazu und ist genauso wenig verallgemeinerbar. Hängt auch mit der eigenen Persönlichkeit und Auftreten zusammen.

Staatsdienst ist ja zudem auch nicht Staatsdienst.
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