05.06.2025, 21:00
Liebe Rechtsgelehrte,
ich befinde mich in der diffizilen Situation einen Schwerpunkt zu wählen. Einerseits interessiert mit der Grundlagenschwerpunkt mit Rechtsgeschichte, -philo und -theorie. Andererseits möchte ich später in Richtung Wirtschaft gehen, sodass sowas wie Unternehmensrecht also Gesellschafts- und Steuerrecht in Betracht kommt. Strafrecht und öffentliches (Wirtschafts)Recht möchte ich im Schwerpunkt nicht wählen.
Wie entscheidend ist inhaltlich diese Schwerpunktwahl bzgl. Bewerbungen und Vorkenntnissen usw? Zählt da nur die Note oder auch der Inhalt? Oder wird in besagtem Gebiet sowieso nur auf die Note im schriftlichen Teil geschaut?
Danke für eure Antworten!
ich befinde mich in der diffizilen Situation einen Schwerpunkt zu wählen. Einerseits interessiert mit der Grundlagenschwerpunkt mit Rechtsgeschichte, -philo und -theorie. Andererseits möchte ich später in Richtung Wirtschaft gehen, sodass sowas wie Unternehmensrecht also Gesellschafts- und Steuerrecht in Betracht kommt. Strafrecht und öffentliches (Wirtschafts)Recht möchte ich im Schwerpunkt nicht wählen.
Wie entscheidend ist inhaltlich diese Schwerpunktwahl bzgl. Bewerbungen und Vorkenntnissen usw? Zählt da nur die Note oder auch der Inhalt? Oder wird in besagtem Gebiet sowieso nur auf die Note im schriftlichen Teil geschaut?
Danke für eure Antworten!
05.06.2025, 22:05
Bei guter Note ist alles egal. Wenn Du nicht ganz oben dabei sein wirst, wäre es vielleicht besser gewesen, einen roten Faden im Lebenslauf zu haben. Aber letztlich ist mir persönlich das schon wieder zu viel Berechnung: man muss so viel machen, da kann man auch einfach mal ohne Strategie wählen, was man gern macht. Ich hatte seinerzeit etwas völlig Exotisches, wurde aber angesichts der Examensnote nie hinterfragt - kurioserweise mache ich es inzwischen sogar in der Praxis. Das hätte man nie so planen können... Aber klar, die Empfehlung müsste natürlich Wirtschaftsrecht und dann am Profil arbeiten sein.
05.06.2025, 22:50
Ich habe eine Reihe von Vorstellungsgesprächen hinter mir, als WiMi nach dem 1. Examen, im Ref für Stationen und nach dem 2. Examen für die Justiz. Ein einziges Mal wurde ich danach gefragt, welchen Schwerpunkt ich gewählt hatte (das steht ja auf dem Examenszeugnis nicht drauf). Und dann wurde mir die Stelle angeboten, obwohl der Schwerpunkt überhaupt nicht passte ...
06.06.2025, 00:01
Aus meiner Erfahrung heraus: Ich würde nach Interessen gehen aber auch danach wo man wie bewertet. Zu meiner Zeit gab es an meiner Uni einen Schwerpunkt bei dem eine richtiggehende Noteninflation herrschte. Der Gesamtschnitt bei der SP-Note lag regelmäßig im zweistelligen Bereich während es andere Schwerpunkte gab bei denen man wie im staatlichen Teil schon für 7 Punkte zu den besseren gehören musste. Das war regional bekannt und am Rande der Infoveranstaltungen zur AP-Wahl hat man gemunkelt dass das berücksichtigt würde. Pustekuchen. Das war eine Stelle wo man es sich wirklich leichter machen konnte.
Nach meiner Erfahrung interessiert der Schwerpunkt nach dem Examen wirklich kaum noch. Quasi keiner meiner Kommilitonen von damals ist in dem Bereich geblieben in dem er im Schwerpunkt war.
Nach meiner Erfahrung interessiert der Schwerpunkt nach dem Examen wirklich kaum noch. Quasi keiner meiner Kommilitonen von damals ist in dem Bereich geblieben in dem er im Schwerpunkt war.