21.02.2025, 14:43
Hallo alle,
ich bin gerade dabei meinen LL.M zu beenden und möchte im Sommer mein Ref beginnen. Ich stehe seit längerem auf der Berliner Liste und August 2025 war realistisch. Inzwischen wurde die Liste geändert und ich bin mir nicht ganz sicher (habe zwar VB und 2 Wartepunkte, aber stehe auf Seite 17 von über 30).
Inzwischen gibt es für mich eine andere Alternative: Ich hätte die Option in Hamburg zu wohnen. Jetzt die Frage: Für Ref in HH hätte ich mich wahrscheinlich viel früher auf die Liste setzen müssen. Daher die Überlegung nach Niedersachen (Stade oder Lüneburg) oder SH (Lübeck) zu gehen und zu pendeln. Kann mir jemand helfen, ob es doch noch realistisch ist, im Sommer irgendwie nach HH zu kommen (Note: 9,6) oder wären die Pendelalternativen ebenfalls gut umsetzbar, auch mit meiner Note? Nach meiner Recherche finde ich eigentlich insbesondere Niedersachen attraktiver (Klausuren, Gewichtung der mündlichen, Anwaltsstation und Verwaltungsstation in anderem Bundesland möglich)
Freue mich über jegliche Berichte aus HH, Niedersachen und SH!
ich bin gerade dabei meinen LL.M zu beenden und möchte im Sommer mein Ref beginnen. Ich stehe seit längerem auf der Berliner Liste und August 2025 war realistisch. Inzwischen wurde die Liste geändert und ich bin mir nicht ganz sicher (habe zwar VB und 2 Wartepunkte, aber stehe auf Seite 17 von über 30).
Inzwischen gibt es für mich eine andere Alternative: Ich hätte die Option in Hamburg zu wohnen. Jetzt die Frage: Für Ref in HH hätte ich mich wahrscheinlich viel früher auf die Liste setzen müssen. Daher die Überlegung nach Niedersachen (Stade oder Lüneburg) oder SH (Lübeck) zu gehen und zu pendeln. Kann mir jemand helfen, ob es doch noch realistisch ist, im Sommer irgendwie nach HH zu kommen (Note: 9,6) oder wären die Pendelalternativen ebenfalls gut umsetzbar, auch mit meiner Note? Nach meiner Recherche finde ich eigentlich insbesondere Niedersachen attraktiver (Klausuren, Gewichtung der mündlichen, Anwaltsstation und Verwaltungsstation in anderem Bundesland möglich)
Freue mich über jegliche Berichte aus HH, Niedersachen und SH!

Ich kann Dir empfehlen, zur Vorbereitung auf das Referendariat das Buch "99 Tipps & Hinweise für ein erfolgreiches Rechtsreferendariat" zu lesen. Das Buch gibt es als Print-Ausgabe und E-Book. Infos hierzu findest Du auf folgender Seite:
https://www.juristenkoffer.de/rechtsreferendariat/99-tipps-hinweise.php
Neben Tipps zur Planung des Referendariats beinhaltet das Buch auch viele hilfreiche Hinweise zur optimalen Examensvorbereitung sowie viele konkrete Tipps für das Schreiben der Klausuren.
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Neben Tipps zur Planung des Referendariats beinhaltet das Buch auch viele hilfreiche Hinweise zur optimalen Examensvorbereitung sowie viele konkrete Tipps für das Schreiben der Klausuren.
21.02.2025, 18:08
Niedersachen ist auf dem Papier am flexibelsten. Schon deswegen wäre es meine Wahl.
Aus dem Bekanntenkreis höre ich auch nur Gutes. Lüneburg ist anekdotisch der schwächste Standort in Niedersachsen. Ob das an AG oder Refs liegt, keine Ahnung. Vielleicht relativiert aber ein Blick in die Notenstatik die Anekdoten auch.
Aus dem Bekanntenkreis höre ich auch nur Gutes. Lüneburg ist anekdotisch der schwächste Standort in Niedersachsen. Ob das an AG oder Refs liegt, keine Ahnung. Vielleicht relativiert aber ein Blick in die Notenstatik die Anekdoten auch.
21.02.2025, 20:11
Also ich mache mein Ref in Lübeck und habe mich gegen Lüneburg entschieden, weil Niedersachsen kein E-Examen anbietet.
Du kannst zudem auch in SH in der Verwaltungs-, Anwalts- und Wahlstation ins Ausland (insgesamt max. 7 Monate) bzw. in ein anderes Bundesland.
Nachteile: mündliche zählt weniger & jedenfalls in der aktuelleren Vergangenheit hohe Durchfallquoten
In meinem Durchgang pendeln recht viele nach Lübeck, aber der Großteil ist davon ziemlich genervt und hat es unterschätzt. Das solltest du dir also gut überlegen.
Du kannst zudem auch in SH in der Verwaltungs-, Anwalts- und Wahlstation ins Ausland (insgesamt max. 7 Monate) bzw. in ein anderes Bundesland.
Nachteile: mündliche zählt weniger & jedenfalls in der aktuelleren Vergangenheit hohe Durchfallquoten
In meinem Durchgang pendeln recht viele nach Lübeck, aber der Großteil ist davon ziemlich genervt und hat es unterschätzt. Das solltest du dir also gut überlegen.
21.02.2025, 20:26
(21.02.2025, 20:11)RefiSH2024 schrieb: Also ich mache mein Ref in Lübeck und habe mich gegen Lüneburg entschieden, weil Niedersachsen kein E-Examen anbietet.
Du kannst zudem auch in SH in der Verwaltungs-, Anwalts- und Wahlstation ins Ausland (insgesamt max. 7 Monate) bzw. in ein anderes Bundesland.
Nachteile: mündliche zählt weniger & jedenfalls in der aktuelleren Vergangenheit hohe Durchfallquoten
In meinem Durchgang pendeln recht viele nach Lübeck, aber der Großteil ist davon ziemlich genervt und hat es unterschätzt. Das solltest du dir also gut überlegen.
Lt. LJPA ist geplant, dass der Examensdurchgang Oktober 2026 als E-Examen stattfindet. Im Übrigen gibt es in Nds keine Revision, nur Anklge als S Klausuren. Wenn man will nur 1 S-Klausur und alle Klausurformate sind im Vorfeld bekannt für jeden Termin. Ansonsten gibt es reichtlich Threads hier die HH und Nds abwägen, teils auch mit SH.
21.02.2025, 20:36
Das wäre mir persönlich zu vage, aber mein Examensdurchgang ist auch schon früher, sodass das für mich ohnehin nicht zugetroffen hätte.
23.02.2025, 17:28
Ich finde Nds. auch total spannend, aber die Notenstatistik ist ja relativ ernüchternd.
23.02.2025, 17:35
(23.02.2025, 17:28)Clemi95 schrieb: Ich finde Nds. auch total spannend, aber die Notenstatistik ist ja relativ ernüchternd.
Die Nds Notenstatistik ist im überdurchschnittllich im Bundesdurchschnitt, die Durchfallquote unter dem Durchschnitt. Zudem ist es nicht mit HH vergleichbar, weil dort schlicht die Bewerber wegen der erforderlichen Note einfach eine ganz andere Leistungsstufe haben (vgl. HH mit den anderen GPA Nord Ländern SH/Bremen und deren deutlich schlechteren Noten/Durchfallquote). In erster Linie hängt die Note von dir selbst ab. Das bekommt man auch hier in den Besprechungen der Probeklausuren mit, wenn die Klausursteller davon berichten, wenn sie meist parallel gerade einen Examensdurchgang korrigieren oder die gleiche Klausur im Examen korrigiert hatten, wie das im Schnitt ausgefallen ist und man selbst eben auch deutlich über diesem Schnitt liegen kann.
Die Bewertungen sind m.E. äußerst fair, soweit ich das bislang hier mitbekommen habe. Die Notenstatistik bringt dir letztlich nichts. Wenn man sich die Jahresberichte des Präsidenten des LJPA anschaut, sind die Noten auch m.E. alles andere als schlecht statistisch betrachtet.