14.01.2025, 21:13
(14.01.2025, 19:37)CuriousGeorge schrieb: Ein Bekannter von mir, hat "nur" ein Ausreichend im 1. Examen und ist das 2. Examen leider endgültig durchgefallen. Dennoch hat er eine Stelle bei einer Versicherung in der Schadensregulierung für 60.000€ / Jahr bekommen. Der Tarifvertrag sicht auch gewisse Sprünge vor. Zugegeben, in deutscher Großstadt mit vielen Unternehmen. Das sollte meiner Meinung nach dennoch unterste Latte sein, wenn man VolljuristDas ist doch nicht der Standardfall.
14.01.2025, 21:33
(14.01.2025, 21:13)Joko schrieb:(14.01.2025, 19:37)CuriousGeorge schrieb: Ein Bekannter von mir, hat "nur" ein Ausreichend im 1. Examen und ist das 2. Examen leider endgültig durchgefallen. Dennoch hat er eine Stelle bei einer Versicherung in der Schadensregulierung für 60.000€ / Jahr bekommen. Der Tarifvertrag sicht auch gewisse Sprünge vor. Zugegeben, in deutscher Großstadt mit vielen Unternehmen. Das sollte meiner Meinung nach dennoch unterste Latte sein, wenn man VolljuristDas ist doch nicht der Standardfall.
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14.01.2025, 21:52
(12.01.2025, 13:57)Joko schrieb:(12.01.2025, 13:14)RefNürnberg schrieb:(08.01.2025, 22:19)Lol22 schrieb: Ich habe auch 2xa + LL.M.Das sagt sich so leicht, aber so viele Angebote bekommt man halt auch nicht..ich war einfach nur froh, nicht in einer kleinen FWW-Kanzlei mit 3 Anwälten anfangen zu müssen.
In einem großen Unternehmen in Bayern wurden mir 75.000 geboten, als Syndikus. Ich habe dort meine Wahlstation gemacht.
Da ich aber im Rhein Main Gebiet bleiben wollte und auch erst einmal den Kanzleialltag kennenlernen wollte, habe ich in einer mittelständischen Kanzlei angefangen.
Gehalt 65.000.
Lasst euch bitte nicht mit Gehältern unter 50.000 abspeisen. Ihr seid Volljuristen, auch für ein 2x a. muss sich niemand schämen!
Bei Unternehmen wurde ich nie zum Gespräch eingeladen und von den Kanzleien hat mir keine mehr Geld angeboten.
Zustimmung.
Zumal der LLM eine - selbst im deutschen Inland ist besser als nichts - beachtenswerte Zusatzqualifikation, die 2xa jedenfalls aufbessern können.
Von daher stimme ich da Nürnberg. „Sich nicht abspeisen lassen“ ist leicht gesagt, aber da muss man dann auch dem Arbeitgeber etwas zum Verhandeln anbieten können außer seine Examensnoten.
Man kann seinen Lebenslauf immer interessanter gestalten, als die Noten. Es muss kein LL.M oder Dr. sein. Auslandsaufenthalte, Sprachkenntnisse, Nebenjobs etc. Macht euren Lebenslauf interessant. Es muss ein roter Faden im Lebenslauf vorhanden sein. Die Kanzleien müssen sehen, wer ihr seid und wo ihr hin wollt, was eure Rechtsgebiete sind etc.
Bei keiner Kanzlei wurde ich aufgrund meiner Noten "schlecht" gemacht.
Aber ja, man kann sich auch hinsetzen und sich wegen der eigenen Noten bemitleiden. Ich sage auch nicht, dass es ausreicht 10 Bewerbungen zu schreiben. Setzt euch hin, spamt die Kanzleien/Unternehmen/Behörden zu.
Auch aus Vorstellungsgesprächen kann man viel mitnehmen, selbst wenn man den Job nicht bekommt.
14.01.2025, 22:44
(14.01.2025, 21:33)guga schrieb:(14.01.2025, 21:13)Joko schrieb:(14.01.2025, 19:37)CuriousGeorge schrieb: Ein Bekannter von mir, hat "nur" ein Ausreichend im 1. Examen und ist das 2. Examen leider endgültig durchgefallen. Dennoch hat er eine Stelle bei einer Versicherung in der Schadensregulierung für 60.000€ / Jahr bekommen. Der Tarifvertrag sicht auch gewisse Sprünge vor. Zugegeben, in deutscher Großstadt mit vielen Unternehmen. Das sollte meiner Meinung nach dennoch unterste Latte sein, wenn man VolljuristDas ist doch nicht der Standardfall.
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Ich hatte gehofft, dich damit beeindrucken zu können ;D
14.01.2025, 22:46
(14.01.2025, 21:52)Lol22 schrieb:Ja natürlich. Im Zweifel „rettet“ es dann eben die Teilnahme am Moot Court, der Job als studentische Hilfskraft oder die B2 Sprachkompetenz in Türkisch (unironisch gemeint - lerne ich gerade :D).(12.01.2025, 13:57)Joko schrieb:(12.01.2025, 13:14)RefNürnberg schrieb:(08.01.2025, 22:19)Lol22 schrieb: Ich habe auch 2xa + LL.M.Das sagt sich so leicht, aber so viele Angebote bekommt man halt auch nicht..ich war einfach nur froh, nicht in einer kleinen FWW-Kanzlei mit 3 Anwälten anfangen zu müssen.
In einem großen Unternehmen in Bayern wurden mir 75.000 geboten, als Syndikus. Ich habe dort meine Wahlstation gemacht.
Da ich aber im Rhein Main Gebiet bleiben wollte und auch erst einmal den Kanzleialltag kennenlernen wollte, habe ich in einer mittelständischen Kanzlei angefangen.
Gehalt 65.000.
Lasst euch bitte nicht mit Gehältern unter 50.000 abspeisen. Ihr seid Volljuristen, auch für ein 2x a. muss sich niemand schämen!
Bei Unternehmen wurde ich nie zum Gespräch eingeladen und von den Kanzleien hat mir keine mehr Geld angeboten.
Zustimmung.
Zumal der LLM eine - selbst im deutschen Inland ist besser als nichts - beachtenswerte Zusatzqualifikation, die 2xa jedenfalls aufbessern können.
Von daher stimme ich da Nürnberg. „Sich nicht abspeisen lassen“ ist leicht gesagt, aber da muss man dann auch dem Arbeitgeber etwas zum Verhandeln anbieten können außer seine Examensnoten.
Man kann seinen Lebenslauf immer interessanter gestalten, als die Noten. Es muss kein LL.M oder Dr. sein. Auslandsaufenthalte, Sprachkenntnisse, Nebenjobs etc. Macht euren Lebenslauf interessant. Es muss ein roter Faden im Lebenslauf vorhanden sein. Die Kanzleien müssen sehen, wer ihr seid und wo ihr hin wollt, was eure Rechtsgebiete sind etc.
Bei keiner Kanzlei wurde ich aufgrund meiner Noten "schlecht" gemacht.
Aber ja, man kann sich auch hinsetzen und sich wegen der eigenen Noten bemitleiden. Ich sage auch nicht, dass es ausreicht 10 Bewerbungen zu schreiben. Setzt euch hin, spamt die Kanzleien/Unternehmen/Behörden zu.
Auch aus Vorstellungsgesprächen kann man viel mitnehmen, selbst wenn man den Job nicht bekommt.