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Praxisorientiert in Rechtsgebiet einarbeiten
unbestimmterRechtsanwalt
Junior Member
**
Beiträge: 15
Themen: 3
Registriert seit: Nov 2024
#1
07.01.2025, 17:35
Ich habe nach 10 Jahre Jura immer noch nicht das Gefühl von irgendeinem Rechtsgebiet wirklich Ahnung zu haben. In den nächsten Monaten habe ich viel Zeit und würde mich gerne in ein oder mehrere Rechtsgebiete richtig einarbeiten, teilweise habe ich schon etwas Vorerfahrung, teilweise auch nicht. Arbeitsrecht und Baurecht nehme ich mir als erstes vor. Im Arbeitsrecht habe ich schon gearbeitet und werde dort auch weiterhin arbeiten. Als junger Jurist fehlt mir aber trotzdem der Gesamtüberblick. Baurecht/Verwaltungsrecht allg. ist allein persönliches Interesse (krank, ich weiß). 

Den Examensstoff hatte und habe ich gut drauf, das war nie ein Problem. Es geht mir mehr darum zu wissen, wie man konkret in der Praxis arbeitet und was man wann tut.
Wie geht ihr da vor? Ist das sinnvoll? Geht sowas nur "on the Job?" Einfach ein Handbuch schnappen und lesen stelle ich mir doch sehr einseitig und langweilig vor. Vielleicht hat jemand eine Idee oder so etwas wie ein Template mit Techniken und Herangehensweisen.
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Ex-GK
Senior Member
****
Beiträge: 349
Themen: 0
Registriert seit: Oct 2022
#2
07.01.2025, 18:01
Ich bin SEHR gespannt auf andere Antworten :D hier aber mal meine 2 Cents: sich aus Interesse inhaltlich in ein Rechtsgebiet einarbeiten ist eine Sache - die Praxis ist aber sehr viel unbestimmter und eine "Einarbeitung" entsprechend potentiell sehr ausufernd.  Erstmal kannst Du ja in jedem Rechtsgebiet in einer anderen Funktion (Richter, STA, Anwalt, Berater, etc) tätig sein - da unterscheidet sich entsprechend das praktische Vorgehen innerhalb des Rechtsgebiets. Daneben gibt es noch praxisrelevante Rechtsgebiete, die aber in keinem Examen geprüft werden, d.h. inhaltlich müsste man sich wohl auch erst einarbeiten. Grds. sind Handbücher zur praktischen Einarbeitung mE sehr gut (kommt natürlich auf das jeweilige Handbuch an), ob aber ein (idR sehr teures) Handbuch ausreicht um die Praxis zu verstehen, ist wohl auch ein Stück weit Typsache - einige können abstrakte Darstellungen gut verinnerlichen, anderen hilft es es einfach mal zu machen. Wenn es Dir um reines Interesse geht, kann ich Aufsätze empfehlen - bei Beck, aber auch öffentlich (zB auf Kanzlei-Blogs) gibt es sehr viel, was einem zumindest einen Einblick in die Praxis gibt.

Persönlich finde ich es riskant, wenn man sich alleine in die Praxis eines fremdes Rechtsgebiet einarbeitet, wenn es nicht nur um Interesse handelt, sondern meint, ein Handbuch reicht für die Umsetzung der abstrakt gelernten Inhalte aus. Es kommt natürlich immer auf verschiedene Dinge an, aber mE bringt es sehr viel mehr "on the job" und ggf. von jemandem mit mehr Erfahrung zu lernen - man läuft sonst Gefahr Dinge zu übersehen, die in keinem Handbuch stehen.

Edit: ich bin M&A-ler, was in die obigen Ausführungen eingeflossen ist.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.01.2025, 09:52 von Ex-GK.)
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Freidenkender
Senior Member
****
Beiträge: 706
Themen: 0
Registriert seit: Mar 2022
#3
07.01.2025, 18:53
Im Arbeitsrecht habe ich sicher einen sehr guten Überblick. Daher hier mein Senf dazu:

Im Arbeitsrecht ist Erfahrung sehr wichtig. Es ist halt die Frage, ob du nur im Individualarbeitsrecht unterwegs sein willst, oder ob auch Kollektivrecht dazu gehört. Individualarbeitsrecht ist abgrenzbar und rechtlich nicht besonders herausfordernd. Als RA ist hier Fristenkontrolle sehr wichtig, da vieles durch Ausschlussklauseln bestimmt ist. Erfahrung ist da wichtig, da vieles durch Tarifverträge bestimmt ist und man da ein Gespür entwickeln muss, wo die Besonderheiten liegen. Der Mandant, der auf dem Bau arbeitet und der im öffentlichen Dienst stellen unterschiedliche Herausforderungen dar. Dazu muss man die Schnittstellen zum Sozial- und Steuerrecht kennen. Da schadet auch Erfahrung nicht

Kollektivrecht ist eine andere Hausnummer. Da ist schön, dass man weiß, was in den Büchern steht, aber die Frage ist, wie bekommst du Themen umgesetzt. Da will der Mandant Lösungswege aufgezeigt bekommen.

Oder im Transaktion. Da muss man wissen, was ist ist besonders interessant. Was hat welchen Impact. Auch das steht in keinem Buch.

Dazu dann noch die Themen auf den Schnittstellen zu Datenschutz, Regulatorik, CSRD....

Was ich sagen will: nur die Bücher werden es nicht sein. Schau, wie du an Fälle kommst und dadurch dich spezialisierst
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