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Justiz zum Berufseinstieg
RefHes22
Junior Member
**
Beiträge: 7
Themen: 2
Registriert seit: Jun 2024
#1
03.10.2024, 18:47
Hallo liebe alle,

ich lese hier schon seit Beginn des Refs still mit. 

Da neben den teilweise trolligen und auch destruktiven Kommentaren aber auch viele konstruktive und hilfreiche Posts dabei waren, wollte ich mal meine Frage hier in den Ring werfen (auch auf die Gefahr hin, dass das hier schon einmal breitgetreten wurde  Wink )

Zur Sache:

Es ist endlich soweit, ich bin Assessor und habe das Examen mit 9,x abschließen können, mehr als ich mir erhoffte hatte.

Während des Refs war ich am LG und in der Wahlstation am Sozialgericht und habe mich seit der Zivilstation gut mit der Idee, den Richterberuf zu ergreifen angefreundet.

Jetzt, wo es mir zumindest notentechnisch tatsächlich möglich erscheint, geistert mir die Frage im Kopf herum, ob man nicht vor dem Einstieg in die Justiz noch was "von der Welt gesehen haben" sollte, also eine zeitlang (zumindest als WissMit) in einer Kanzlei gearbeitet haben sollte.
Ich sehe mich perspektivisch auf jeden Fall im Staatsdienst.

Würdet ihr es als einen argen Mangel ansehen, nicht in die Welt der MKs/GKs reingeschnuppert zu haben?

Gibt es hier Menschen, die ähnliche Gedanken hatten und sich für den Direkteinstieg entschieden haben? 

Was waren/sind eure Gedanken zu diesem Thema?

Vielen Dank schon einmal für die hoffentlich konstruktiven (und themenbezogenen  Happywide ) Antworten!
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Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:

https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php

Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
 
Okt2022
Member
***
Beiträge: 52
Themen: 0
Registriert seit: Mar 2023
#2
03.10.2024, 18:53
(03.10.2024, 18:47)RefHes22 schrieb:  Hallo liebe alle,

ich lese hier schon seit Beginn des Refs still mit. 

Da neben den teilweise trolligen und auch destruktiven Kommentaren aber auch viele konstruktive und hilfreiche Posts dabei waren, wollte ich mal meine Frage hier in den Ring werfen (auch auf die Gefahr hin, dass das hier schon einmal breitgetreten wurde  Wink )

Zur Sache:

Es ist endlich soweit, ich bin Assessor und habe das Examen mit 9,x abschließen können, mehr als ich mir erhoffte hatte.

Während des Refs war ich am LG und in der Wahlstation am Sozialgericht und habe mich seit der Zivilstation gut mit der Idee, den Richterberuf zu ergreifen angefreundet.

Jetzt, wo es mir zumindest notentechnisch tatsächlich möglich erscheint, geistert mir die Frage im Kopf herum, ob man nicht vor dem Einstieg in die Justiz noch was "von der Welt gesehen haben" sollte, also eine zeitlang (zumindest als WissMit) in einer Kanzlei gearbeitet haben sollte.
Ich sehe mich perspektivisch auf jeden Fall im Staatsdienst.

Würdet ihr es als einen argen Mangel ansehen, nicht in die Welt der MKs/GKs reingeschnuppert zu haben?

Gibt es hier Menschen, die ähnliche Gedanken hatten und sich für den Direkteinstieg entschieden haben? 

Was waren/sind eure Gedanken zu diesem Thema?

Vielen Dank schon einmal für die hoffentlich konstruktiven (und themenbezogenen  Happywide ) Antworten!

Als Mangel für wen? Für dich persönlich, die Karriere, die persönliche Weiterentwicklung? 

Für deine Karriere in der Justiz ist es völlig egal, ob die vorher in einer Kanzlei warst oder nicht. Das fördert deine Karriere weder noch steht es ihr im Weg. 

Für deine persönliche Weiterentwicklung ist es vermutlich so, dass ja zwangsweise jede Erfahrung, die du machst, dich irgendwo weiterbringt. 

Letztlich ist einfach die Frage was du möchtest, es hat beides sein Für und Wider würde ich sagen.
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Rewi
Member
***
Beiträge: 74
Themen: 6
Registriert seit: Oct 2021
#3
03.10.2024, 19:00
(03.10.2024, 18:47)RefHes22 schrieb:  Hallo liebe alle,

ich lese hier schon seit Beginn des Refs still mit. 

Da neben den teilweise trolligen und auch destruktiven Kommentaren aber auch viele konstruktive und hilfreiche Posts dabei waren, wollte ich mal meine Frage hier in den Ring werfen (auch auf die Gefahr hin, dass das hier schon einmal breitgetreten wurde  Wink )

Zur Sache:

Es ist endlich soweit, ich bin Assessor und habe das Examen mit 9,x abschließen können, mehr als ich mir erhoffte hatte.

Während des Refs war ich am LG und in der Wahlstation am Sozialgericht und habe mich seit der Zivilstation gut mit der Idee, den Richterberuf zu ergreifen angefreundet.

Jetzt, wo es mir zumindest notentechnisch tatsächlich möglich erscheint, geistert mir die Frage im Kopf herum, ob man nicht vor dem Einstieg in die Justiz noch was "von der Welt gesehen haben" sollte, also eine zeitlang (zumindest als WissMit) in einer Kanzlei gearbeitet haben sollte.
Ich sehe mich perspektivisch auf jeden Fall im Staatsdienst.

Würdet ihr es als einen argen Mangel ansehen, nicht in die Welt der MKs/GKs reingeschnuppert zu haben?

Gibt es hier Menschen, die ähnliche Gedanken hatten und sich für den Direkteinstieg entschieden haben? 

Was waren/sind eure Gedanken zu diesem Thema?

Vielen Dank schon einmal für die hoffentlich konstruktiven (und themenbezogenen  Happywide ) Antworten!

Ich bin direkt eingestiegen, ohne vorher in einer Kanzlei oder ähnlichem gearbeitet zu haben. Mein Standpunkt dazu ist, dass es sicher nicht schaden kann, wenn man die anwaltliche Perspektive mal gesehen hat, aber notwendig ist es mMn nicht. Ich habe mich in der Justiz gesehen und habe deswegen auch keinen Grund dafür gesehen, erst ein paar Jahre was anderes als meinen Wunschberuf auszuüben, nur um „vorher mal was anderes gesehen“ zu haben. Dafür ist mir mein Leben zu kurz. 

Long Story short: ich würde dir den „Umweg“ nur empfehlen, wenn du tatsächlich und aus Eigenmotivation erstmal wo anders hin möchtest.
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RefNdsOL
Senior Member
****
Beiträge: 482
Themen: 16
Registriert seit: May 2024
#4
03.10.2024, 19:11
Wenn du - wie du schreibst - bereits festgestellt hast, dass die Justiz für dich das Richtige ist. Dann spricht nichts dagegen, das direkt zu machen - es ist ja schließlich das, was dir offenbar gefällt (wertungsfrei).

Wenn jemand sich da nicht ganz sicher ist, dann kann es teilweise sinnvoll sein, zuerst RA zu werden durch folgende Überlegung: Wenn du RA bist, dann in die Justiz gehst (was ja nicht ganz ungewöhnlich ist), du dann aber feststellst, dass es das doch nicht wirklich ist, dann kannst du einfach wieder RA werden.

Wenn du aber in der Justiz beginnst, Zweifel bekommst, ob es doch das richtige ist und deine Entlassung beantragst um RA zu werden, dann aber feststellst, dass es das auch nicht ist, sondern Justiz ja eigentlich doch viel besser ist: Dann kann es mitunter Überzeugungsarbeit gegenüber dem neuen (alten) Dienstherrn bedürfen, warum es denn jetzt doch die Justiz sein solle, ggf. ob du dich denn überhaupt damit identifizierst etc.
Der Dienstherr hat nämlich nicht wenig Verwaltungsaufwand bei der Einstellung eines Beamten (die meisten Vorschriften gelten für Richte entsprechend) und im Übrigen auch bei der Entlassung. Daher will man grundsätzlich schon, so wie es das Konzept ja auch vorsieht, dass idealerweise der Bewerber auch dauerhaft im Beamtenverhältnis verbleibt. Und entgegen allen Annahmen können sich bislang die Justizverwaltungen nicht über zu wenige geeignete Kandidaten beschweren, sodass sie insofern durchaus Rechtfertigungen verlangen können.
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Praktiker
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.974
Themen: 0
Registriert seit: Apr 2021
#5
03.10.2024, 21:12
Es schadet nie, auch mal etwas anderes gesehen zu haben. Für die Finanzen macht es auch einen Unterschied, ob man zwischendrin ein paar Jahre in der Großkanzlei war oder nicht.

Ich persönlich war keinen Tag Anwalt und habe eine Großkanzlei nicht einmal im Referendariat betreten, und mir fehlt nichts.
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Spencer
Senior Member
****
Beiträge: 284
Themen: 0
Registriert seit: May 2023
#6
03.10.2024, 21:24
Ich würde dir definitiv raten, erst einmal etwas anderes als Justiz zu machen, wenn du es dir vorstellen kannst und nicht nur als unnötigen Umweg zum Traumjob siehst.

Zum einen gibt es kein blöderes Gefühl, als nach einigen Jahren zu zweifeln, ob man nicht vorschnell auf Nummer sicher gegangen ist. Am Ende des Lebens bereuen wir eben meist mehr die Dinge, die wir nicht getan haben. Und man sollte auch („Umweg“) bedenken, dass die Zeit in der Justiz ca 40 Jahre dauern wird. Da kann es doch nix schaden, am Ende nur 35 Jahre dasselbe gemacht zu haben? Zumal sich der äussere Zuschnitt des Richterberufs nicht gerade abwechslungsreich darstellt und das Preis-Leistungsverhältnis in den letzten Jahren mE deutlich gelitten hat, was die finanzielle Schere zur Privatwirtschaft angeht, aber auch die Arbeitsbelastung. Und die Aussichten auf Besserung sind in der Hinsicht leider angesichts der meisten Länderhaushalte nicht unbedingt positiv. Da ist schon die Gefahr gegeben, dass man irgendwann dem grossen Geld nachweint, das man anfangs vermeintlich leichtfertig ausgeschlagen hat.

Zum anderen sehe ich bei uns im Gericht in letzter Zeit viel zu viele Berufsanfänger, die noch nichts ausser Studium und Referendariat gesehen haben. Und das merkt man denen im Vergleich mit Kollegen, die vorher zB schon Anwälte waren, häufig leider auch an… Ein wenig Lebenserfahrung und Standfestigkeit und auch mal eine andere Perspektive eingenommen zu haben, sollten zu diesem Berufsbild mE dazugehören. Leider fehlt es genau daran einigen, die meinen, sie wären schon echte Richterpersönlichkeiten, wenn sie ein paar ordentliche Gutachten und Urteilsentwürfe im Examen geschrieben hätten. Da wünsche ich mir mitunter das System anderer Länder, in denen Richter erst mal langjährige Erfahrung in anderen juristischen Berufen sammeln mussten, bevor sie über das Schicksal anderer entscheiden dürfen. Auch was das soziale Miteinander angeht, erlebe ich bei einigen Proberichtern frappierende Defizite. Da stelle ich mir schon mal die Frage, wie das mit denen erst werden soll, wenn die mal verplant sind…
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.2024, 21:41 von Spencer.)
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