Hey zusammen :-)
Ich schreibe bald Examen und derzeit habe ich totale Probleme mich beim Lernen zu konzentrieren, aber auch abends einfach abzuschalten, weil mich die derzeitige Lage in der Ukraine - neben all den anderen schlimmen Nachrichten in der Welt - total belastet. Natürlich versuche ich während der Lernzeit all diese Dinge auszublenden und habe sogar schon überlegt, komplett auf die Nachrichten zu verzichten, aber irgendwie erscheint mir das in dieser Situation auch nicht gerade angemessen.
Hinzu kommt, dass ich mir - womöglich nicht einmal irrationale - Sorgen um einen dritten Weltkrieg mache und mir manchmal wirklich Fragen stelle, wie "Wenn nun von einem auf den anderen Tag Krieg in deinem eigenen Land herrschen sollte, zum Beispiel weil P. den roten Knopf drückt, dann wird das Letzte, das du erlebt/gemacht hast, die Examensvorbereitung gewesen sein."
Vielleicht drehe ich auch durch. Aber lange Rede, kurzer Sinn, ich bin derzeit total raus aus meinem Lernflow und kann meine Gedanken nicht mehr lenken und sortieren, weil mir alles zu viel ist. Geht es außer mir vielleicht noch jemandem so?
Viele Grüße
(04.03.2022, 16:00)GastNRW23 schrieb: [ -> ]Hey zusammen :-)
Ich schreibe bald Examen und derzeit habe ich totale Probleme mich beim Lernen zu konzentrieren, aber auch abends einfach abzuschalten, weil mich die derzeitige Lage in der Ukraine neben all den anderen schlimmen Nachrichten in der Welt total belastet. Natürlich versuche ich während der Lernzeit all diese Dinge auszublenden und habe sogar schon überlegt, komplett auf die Nachrichten zu verzichten, aber irgendwie erscheint mir das der Situation auch nicht gerade angemessen.
Hinzu kommt, dass ich mir - womöglich nicht einmal irrationale - Sorgen um einen dritten Weltkrieg mache und mir manchmal wirklich Fragen stelle wie "Wenn jetzt von einem auf den anderen Tag Krieg in deinem eigenen Land herrscht, zum Beispiel weil P. den roten Knopf drückt, dann wird das Letzte, was du gemacht hast, die Examensvorbereitung gewesen sein." Vielleicht drehe ich auch durch. Aber lange Rede, kurzer Sinn, ich bin derzeit total raus aus meinem Lernflow und kann meine Gedanken nicht mehr lenken und sortieren, weil mir das alles zu viel ist. Geht es außer mir vielleicht noch jemandem so?
Viele Grüße
Hi, mir gehts genauso wie dir. Und ich schreibe am Montag Examen. Ans lernen war aufgrund der Krise kaum zu denken. Es macht mich auch völlig fertig und traurig. Aber es ist auch „gut“ (ich hoffe du weißt was ich meine) zu hören, dass man nicht alleine mit den Sorgen ist bzgl des Geschehens ivm dem Examen. Ich hoffe nur, dass es sich nicht allzu sehr auf die Note auswirkt. LG!
Krass. Ich habe aufgrund der vielen Lerner er gar keine Zeit Nachrichten zu schauen
Ich schreibe in einem Monat Examen und kann mich seit ca 2 Wochen kaum aufraffen zu lernen, wegen all dieser negativen Ereignisse. Wie soll man da auch vernünftig lernen, wenn man dauern vom Krieg oder Corona liest, neben all den anderen privaten Problemen. Schrecklich ?
(04.03.2022, 16:12)Miaumiau44 schrieb: [ -> ] (04.03.2022, 16:00)GastNRW23 schrieb: [ -> ]Hey zusammen :-)
Ich schreibe bald Examen und derzeit habe ich totale Probleme mich beim Lernen zu konzentrieren, aber auch abends einfach abzuschalten, weil mich die derzeitige Lage in der Ukraine neben all den anderen schlimmen Nachrichten in der Welt total belastet. Natürlich versuche ich während der Lernzeit all diese Dinge auszublenden und habe sogar schon überlegt, komplett auf die Nachrichten zu verzichten, aber irgendwie erscheint mir das der Situation auch nicht gerade angemessen.
Hinzu kommt, dass ich mir - womöglich nicht einmal irrationale - Sorgen um einen dritten Weltkrieg mache und mir manchmal wirklich Fragen stelle wie "Wenn jetzt von einem auf den anderen Tag Krieg in deinem eigenen Land herrscht, zum Beispiel weil P. den roten Knopf drückt, dann wird das Letzte, was du gemacht hast, die Examensvorbereitung gewesen sein." Vielleicht drehe ich auch durch. Aber lange Rede, kurzer Sinn, ich bin derzeit total raus aus meinem Lernflow und kann meine Gedanken nicht mehr lenken und sortieren, weil mir das alles zu viel ist. Geht es außer mir vielleicht noch jemandem so?
Viele Grüße
Hi, mir gehts genauso wie dir. Und ich schreibe am Montag Examen. Ans lernen war aufgrund der Krise kaum zu denken. Es macht mich auch völlig fertig und traurig. Aber es ist auch „gut“ (ich hoffe du weißt was ich meine) zu hören, dass man nicht alleine mit den Sorgen ist bzgl des Geschehens ivm dem Examen. Ich hoffe nur, dass es sich nicht allzu sehr auf die Note auswirkt. LG!
Mir tut es auch gerade total gut zu hören, dass ich nicht alleine damit bin. Ich wünsche dir trotzdem alles erdenklich Gute für dein Examen und drücke ganz fest die Daumen, dass es super läuft.
Es ist wirklich total schwierig, wenn einem kurz vor Prüfung noch solche zusätzlichen Steine in den Weg gelegt werden. Private Probleme hat man ja ohnehin immer irgendwie noch zusätzlich. Es ist einfach unglaublich viel zu verarbeiten in dieser ohnehin mega stressigen Situation. Da wird einem auch einfach einmal mehr bewusst, wie unwichtig das Examen im Vergleich zu anderen Herausforderungen eigentlich ist... . Dennoch bleibt das Leben für uns ja nicht stehen.
(04.03.2022, 16:37)Neuuu schrieb: [ -> ]Ich schreibe in einem Monat Examen und kann mich seit ca 2 Wochen kaum aufraffen zu lernen, wegen all dieser negativen Ereignisse. Wie soll man da auch vernünftig lernen, wenn man dauern vom Krieg oder Corona liest, neben all den anderen privaten Problemen. Schrecklich ?
I feel you
Eigentlich finde ich das auch total legitim, da man ja wirklich sagen muss, dass es eine solche Situation, die auch für uns potentiell bedrohlich sein könnte, seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat. Unsere Generation ist einfach eine unglaubliche Wohlstandsgeneration, die eigentlich nur Frieden kennt und ohne nennenswerte große Probleme im eigenen Land aufgewachsen ist. Irgendwie wird das momentan alles total erschüttert. Und gleichzeitig will man natürlich trotzdem das Examen (gut) hinter sich bringen, bringt ja alles nichts. Die Konzentration dafür fehlt nur einfach, wenn einem bewusst wird, wie schlimm die Situation derzeit ist. Immerhin sind wir offenbar noch nicht komplett durch Jura abgestumpft und haben noch einen Blick für das große Ganze :D Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie man solch eine Situation jeden Tag ignorieren kann beim Lernen, auch wenn ich es mir wünschen würde insgeheim.
Mir geht es 100% genau so! Seit 2 Wochen wie auf Sonder-Modus. Keine Kraft auch nur Sachen zu wiederholen. Ich wünsche euch allen viel Erfolg und hoffe, dass es trotzdem gut für uns läuft. Mehr bleibt da nicht. Für die, die es versuchen möchten: Mir hilft immer meditieren. Aber da muss man mindestens 20 Minuten sich hinsetzen und das durchziehen. So komm ich runter...
Hey, ähnliche Situation. Verstärkt dadurch, dass ich noch eine persönliche Verbindung zu den beteiligten Ländern habe. Ich hing dann 2-3 Tag an mehreren Live-feeds und war komplett abgelenkt. Meine Lösung war womöglich etwas weltfliehend, aber alles andere würde mich zu sehr beschäftigen, sodass ich gar nicht mehr vorankomme würde: Internet zu 90% aus. Keine sozialen Medien, keine Nachrichten. Mehr Sport, mehr frische Luft. Abends auch offline leben: lesen, Filme schauen, sonstige Hobbies, spazieren gehen. Kopf im Sand halt, so blöd es auch klingt.
Man kann immer und für jede Lebenssituation eine passende Ausrede finden. Das ist wie mit den Leuten, die sich nach der Arbeit nicht mehr zum Sport schleppen.
(09.03.2022, 22:29)Gast schrieb: [ -> ]Man kann immer und für jede Lebenssituation eine passende Ausrede finden. Das ist wie mit den Leuten, die sich nach der Arbeit nicht mehr zum Sport schleppen.
Stimmt. Ein Krieg - unter Beteiligung einer autokratisch regierten Atommacht - etwa 1.800,00 Meter entfernt ist auch etwas fast alltägliches und bloß eine „Ausrede“
