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Gast99

Die Statistik weist ja aus, wie viele VB oder besser haben. Es sind so ca 16-18% der Examenskandidateb und noch mehr % der erfolgreichen Kandidaten. Befriedigend (6,5 bis 8,99) hingegen ca 40%. Was der Unterschied zwischen 6,5 und 8,9 bei den beruflichen Chancen bedeutet, wissen wir. Interessant wäre es doch zu wissen, wie hoch der Anteil derer ist, die 8 schaffen, oder besser als 8,5. Gibt es dazu Statistiken? Hab mal gelesen, das mind 40 % der Absolventen mind. 8 Punkte haben. Kommt das hin?

Bajuware

Knapp die Hälfte der Absolventen hat im 2 StE über 8,0 Punkte

Gast

(11.11.2021, 17:45)Bajuware schrieb: [ -> ]Knapp die Hälfte der Absolventen hat im 2 StE über 8,0 Punkte


Jetzt im ernst? Wieso ist die bayerische Staatsnote denn bitte bei 8p, wenn jeder zweite Absolvent diese Note erreicht? So viel zum Thema Bestenauslese Fragezeichen
Die Behauptung von Bajuware halte ich für unwahrscheinlich.
Laut Statistik (https://www.lto-karriere.de/jura-studium...aatsesamen) hatten 2018 59,9% der Absolventen 6,5 Punkte oder besser, davon 19,5% 9 oder besser und 40,4% zwischen 6,5 und 9,0. Bei einer gleichmäßigen Verteilung innerhalb des letzten Bereiches würden 16,2% auf eine Note zwischen 8,0 und 9,0 kommen. Das wären in der Summe 35,7%.

Nun gleicht die Verteilung von Prüfungsnoten in der Regel ungefähr einer Normalverteilung, also sehr wenige Gute, viele in der Mitte und sehr wenige schlechte. Wo exakt die mengenmäßige Spitze bei der Notenverteilung im 2. Examen ist weiß ich nicht, da auch mir keine weiter aufgeschlüsselten Statistiken bekannt sind als nach Notenbereichen. Sie wird vermutlich zwischen 6,5 und 9 liegen, da dieser Bereich als Ganzes den größten Anteil hat. Ich vermute aber, dass sie näher an der 6,5 als an der 9 liegt, da der ausreichende Teil zwischen 4 und 6,5 mit 27,3% deutlich größer ist als der vollbefriedigende Bereich mit 17,4%. Der Anteil zwischen 8 und 9 wäre dann deutlich geringer als zwischen 6,5 und 7,5.

Also: Ich vermute, dass der Anteil über 8 Punkten im Jahr 2018 zwischen 25 und 30% lag. Bezogen auf die Absolventen (Durchfaller sind ja keine) entspräche das ca. 28 bis 35%.

Eventuell rückt ein LJPA auch aufgeschlüsselte Statistiken raus wenn man lieb fragt.

Gast

Der Schnitt ist bei runf 7 bis 7.5 Punkten, wie man z.B. beim Jahresbericht des LJPA Celle liegt. Da kannst du dir die Anzahl von 8P+ ausrechnen.
(13.11.2021, 08:58)Gast schrieb: [ -> ]Der Schnitt ist bei runf 7 bis 7.5 Punkten, wie man z.B. beim Jahresbericht des LJPA Celle liegt. Da kannst du dir die Anzahl von 8P+ ausrechnen.


Wobei man da noch beachten sollte, dass sie (vermutlich) das arithmetische Mittel und nicht den Median angeben, das arithmetische Mittel aber durch die Extremwerte verzerrt wird und es bei den bestandenen Prüfungen in Jura vor allem Extremwerte oben, aber keine unten gibt (weil 4 Punkte eine sehr häufige Punktzahl ist, 13 dagegen sehr selten). Die Medianpunktzahl (also die Punktzahl, bei der exakt die Hälfte der Kandidat:innen weniger und die andere Hälfte mehr Punkte hat) dürfte geringer sein. Bei meinem Durchgang (August 21 in MV) war das arithmetische Mittel bei den schriftlichen Noten zB bei 5,64, der Median dagegen nur bei 5,06 (inklusive Durchfaller, ohne sind es 6,00 als arithmetisches Mittel, 5,50 als Median).

Gast

Im Bereich von 6,5 bis 8,9 Punkten würde ich besonders viele beingenau 6,5 odee ganz leicht darüber vermuten. Das aind diejenigen, die zielgenau hochgeprüft wurden. Umgekehrt dürfte es mit 8,9 so gut wie niemanden geben. Diese Note gilt als die Höchststrafe 

Es gab mal diese Examens"studie" aua NRW. Die war zwar totaler Schrott. Aber ich glaube, dass die eine genaue Verteilung der Gesamtnoten enthielt. Und dass man daran erkennen konnte, dass dieses zielgenaue Prüfen hoch auf die nächste Notenstufe tatsächlich erfolgtnund auch leicht erkennbar ist.

Gleichmäßig ist die Verteilung also nicht.