Liebe Mitstreiter, in einigen Bundesländern gibt es ja jetzt die Möglichkeit des Langzeitrefs, also das Referendariat auf 5 Jahre zu erstrecken.
Was haltet ihr davon? Einerseits denke ich dass dies durchaus sinnvoll sein kann weil man vielleicht in 5 Jahren einfach mehr lernt und sich noch besser auf die Prüfungen vorzubereiten, aber andererseits wird man ja auch nicht jünger. Weiß auch nicht, ob das auf dem Arbeitsmarkt so wirklich gut ankommt Plant jemand davon in nächster Zeit damit anzufangen? Freue mich auf euer Feedback.
Noch nie was von gehört... Wo gibt es denn sowas? Gesetzliche Grundlage dafür?
Wo soll es das bitte geben? Nirgendwo. Ausnahme: Elternzeit. Ich glaube, du verwechselst da was.
Hallo,
vielleicht ist der Autor der Auffassung, dass es sich hier um das Lehramtsref. und nicht um das Rechtsref. handelt.
Von einem derartigen Langzeitref. habe ich - mit Ausnahme der Verlängerung wegen Elternzeit - nicht gehört.
Ergänzung zu eben:
Für Lehrer scheint es das tatsächlich zu geben!
Fünf Jahre Ref wäre ja auch die absolute Hölle... das wären ja wahrscheinlich zwei Jahre Verwaltungs-AG. Da kann man sich direkt erschießen.
Sorry, hätte ich dazuschreiben sollen: Ich meine das Teilzeit-Ref, bei dem man dann mit entsprechend gekürzten Bezügen das Rechtsreferendariat auf fünf Jahre ausdehnen kann. Das hatten einige Bundesländer so vor ein, zwei Jahren eingeführt. Ich meine weder das Lehramt Referendariat noch das Pausieren des Rechtsreferendariats. Es müssen auch nicht fünf Jahre sein sondern man kann es flexibel gestalten z.b. auch auf nur 3 Jahre verlängern.
Das Teilzeit-Ref ist soweit ich weiß in der Diskussion. Aber beschlossen ist da nichts. Zudem soll das insbesondere für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf da sein. Außerdem geht es hier nicht um Verlängerung auf 5 Jahre, sondern von 24 Monate auf 30 Monate:
"Die Möglichkeit das Referendariat in Teilzeit, also statt in 24 Monaten in 30 Monaten abzuleisten, soll gerade denjenigen zugute kommen, die minderjährige Kinder betreuen oder sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern. So soll sich zwar das Referendariat insgesamt verlängern, die Wochenstundenzahl aber reduzieren. Die Unterhaltsbeihilfe wird entsprechend reduziert."
Quelle:
https://www.juristenkoffer.de/refblog/vo...ariat-ein/
Ich finde lange ja gut, da kann man viel mehr lernen und ausschlafen. Andererseits ist man dann ewiger Referendar und sitzt nachher bei einem zwanzigjährigen Richter zur Ausbildung.