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Normale Version: Kaiserfreund und -feinde
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Hessen

Tobt euch doch hier aus und lasst die Examenskandidaten in Ruhe;)

Hessen

Hab im Titel hinter ...freund ein e vergessen.

Hessen

Kleine Diskussionsgrundlage:
Kaiser ist voll doof oder findet ihr Kaiser eher voll toll?

Gast

Wiiiiida
Unregistered

RE: Klausuren Juli 2018
Bei Kaiser wird auch nie behauptet, dass alles was dran kommt zuvor besprochen wird, sondern viel mehr dass man einiges an Stoff durch ein WE abdecken kann und somit die Wahrscheinlichkeit, dass etwas kommt was man kann steigt. 5 meiner 8 Klausuren waren zuvor im Detail besprochene Themen und dies hat mir absolut gereicht! Es geht um die Trefferquote und die ist meiner Erfahrung nach gegeben. Du kannst dir mal die von den JPAs veröffentlichten Statistiken anschauen und ab Existenz von Kaiser mal die Noten mit den Vorjahren vergleichen. Wenn du soviel Zeit zum haten hast, dann wirst du dir diese auch nehmen können und jetzt leb mit deiner Meinung und lass jeden das selbst entscheiden, ob Rep ja oder nein statt hier Kaiser schlecht zu machen.
Die meisten hier haben gerade andere probleme und schreiben examen. Da ist es eh zu spät darüber nachzudenken ob rep ja oder nein. Voll unnötig

GPA

Puh... ob jemand das mag, hängt ganz vom Typ ab.
Einige machen es nicht und machen gute Examina.
Einige machen es und machen schlechte Examina.

Muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich halte es zumindest für eine Hilfestellung. Kaiser (und meinetwegen die anderen Reps) sind Profis und können kompakt gut den Stoff vermitteln. Allerdings ist das Rep im zweite Examen für das "Überleben" nicht so wichtig wie im ersten Examen.

GPA HH 2018

Das Problem bei Kaiser ist, und das erkennen sie leider selber nicht, dass sie nicht den kompletten Querschnitt der Klausuren und Korrekturen sehen. Ihre "Tipps" basieren primär auf Klausuren von Leuten, die unzufrieden mit ihrem Ergebnis sind. Das heißt vor allem sehen sie meist nur schlechte Klausuren.

Aus dieser Erkenntnis kann man aber nur schließen, was bei schlechten Klausuren angekreidet wird. Nicht daraus schließen kann man aber, und das macht Kaiser, was eine gute Klausur ausmacht. Kaiser unterliegt dem Irrglaube, dass ein vermeiden der Fehler in schlechten Klausuren automatisch zu guten Klausuren führt. Das ist aber schlicht nicht der Fall.

Ein Beispiel ist der Tipp "schreiben sie bitte umfangreich das Mandantenbegehen am Anfang einer Anwaltsklausur. Wir sehen immer wieder, dass die kurzen Mandantenbegehen kritisiert werden". Jeder der mit Examensprüfern spricht und auch wenn man mit Referendaren spricht die Klausureinsicht in ihren guten Klausuren hatte, sagt dagegen, dass kurze Mandantenbegehren in guten Klausuren nicht kritisiert werden. Das heißt bei der Kritik "Mandantenbegehren nicht umfassend genug" geht es nicht um die Länge, sondern um den Inhalt.

Hinzu kommen Tipps, die in der Absolutheit nicht stimmen. Zum Beispiel behauptet Kaiser, das die einzig korrekte und von den Prüfern akzeptierte Form des Überleitungssatz lautet "Hat die 17. Kammer des Landgerichts...". Das ist falsch und einfach regional unterschiedlich. In Hamburg ist es zum Beispiel üblich zu schreiben "Hat das Landgericht - Zivilkammer 17 - entschieden". Es hängt einzig und alleine vom Prüfer ab, aus welchem Bundesland er stammt und welche Variante für ihn "üblich" ist. Im Oberheim sind die Argumente gut vorgetragen (Es entscheidet nicht die Kammer, sondern das Landgericht. Es gibt keine Rangfolge bei den Kammern usw...). Es ist somit ein "Glücksspiel" ob man gerade den Geschmack des Prüfers trifft. Die Variante die Kaiser verbreitet ist sicher die häufigste, aber dadurch werden die anderen nicht falsch.

Bei den "Heißen Tipps" und "Trefferquote" bedient sich Kaiser nen Taschenspielertrick. Wenn Kaiser nämlich sagt "Typengemischter Vertrag lief im Jahr X ganze 11 mal!", denkt man sich "krass das läuft ja fast in jedem Durchgang". Tatsächlich gibt es aber 12 Durchgänge pro Jahr mit jeweils 4 Zivilrechtsklausuren. Das heißt alleine im Ringtausch werden pro Jahr 48 Zivilrechtsklausuren gestellt. Hinzu kommen aus Bayern noch 10 Zivilrechtsklausuren pro Jahr. Ebenfalls dazuaddieren muss man die besonderen Klausuren in den einzelnen Bundesländern. Man kommt damit gut und gerne auf 100 Zivilrechtsklausuren die pro Jahr gestellt werden. Da sind "4" oder "5" oder auch "10" mal ein Treffe bei einem (weiten) Themenfeld nun nicht so krass...

Und was am meisten nervt sind die Zivilrechtsskripte wo andauernd steht "Das ist ein ultra wichtiges Thema, das besprechen wir in unserem Wochenendseminaren ausführlich" und dann steht kein Satz im Skript. Das ist schlicht frech.

Just my 2 cent.

Gast

Mir persönlich haben die Seminare auch schlicht und ergreifend nicht geholfen. Ich will mich da gerade nicht groß drüber auslassen, ich verstehe ja durchaus, dass es vielen Leuten schon hilft, eine Reduzierung des Stoffs auf ein paar Kernthemen zu kriegen und das bei manchen auch übers Bestehen und Nichtbestehen entscheidet. Eine Sache muss ich aber doch sagen: Bitte, BITTE macht doch die Urteilsübersichten im Zivilrecht anders. Glaubt Kaiser eigentlich wirklich, irgendjemand hätte schon mal eine Klausur deswegen bestanden, weil er vorher eine Liste mit 300 Punkte gelesen hat, die sich so lesen:

"Verp B Wallch ggü Kb und schl C mit Stadt SiÜv u tritt Ford a Dritt ab, kann B aus ergz VertrA PVV gg CB mit ZwaV gltnd machen. BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ!"

Ernsthaft. Schreibt meinetwegen einfach die Leitsätze ab, das bringt zwar auch nichts, aber es wäre immer noch deutlich besser als dieser komplett unverständliche Buchstabensalat mit infantilen Sprüchen aus der Krabbelgruppe. Die Leute, die in diese Seminare gehen, sind erwachsen...

Gast

(08.07.2018, 13:00)Gast schrieb: [ -> ]Mir persönlich haben die Seminare auch schlicht und ergreifend nicht geholfen. Ich will mich da gerade nicht groß drüber auslassen, ich verstehe ja durchaus, dass es vielen Leuten schon hilft, eine Reduzierung des Stoffs auf ein paar Kernthemen zu kriegen und das bei manchen auch übers Bestehen und Nichtbestehen entscheidet. Eine Sache muss ich aber doch sagen: Bitte, BITTE macht doch die Urteilsübersichten im Zivilrecht anders. Glaubt Kaiser eigentlich wirklich, irgendjemand hätte schon mal eine Klausur deswegen bestanden, weil er vorher eine Liste mit 300 Punkte gelesen hat, die sich so lesen:

"Verp B Wallch ggü Kb und schl C mit Stadt SiÜv u tritt Ford a Dritt ab, kann B aus ergz VertrA PVV gg CB mit ZwaV gltnd machen. BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ!"

Ernsthaft. Schreibt meinetwegen einfach die Leitsätze ab, das bringt zwar auch nichts, aber es wäre immer noch deutlich besser als dieser komplett unverständliche Buchstabensalat mit infantilen Sprüchen aus der Krabbelgruppe. Die Leute, die in diese Seminare gehen, sind erwachsen...

BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄM sollte es natürlich heißen, gerne auch mit LECKER SCHMECKER OLG HAMM PFERDE SCHMERDE

Hamburger

Ich fand Kaiser wirklich gut! Sowohl die Skripten als auch die Seminare haben mir bei der Vorbereitung total geholfen. Als ich in den Klausuren saß, habe ich einiges von dem wiedererkannt, was einem dort am Wochenende immer wieder eingebläut wird. Das hat mich zum einen total beruhigt, und zum anderen hat es auch dazu beigetragen, dass ich am Ende in jeder Klausur wirklich gute Noten hatte. Ich hatte am Ende schriftlich einen Schnitt von 10,7 Punkten und keine Klausur war schlechter als 8 Punkte. Natürlich kann man solche Noten nicht allein dadurch erreichen, dass man zu Kaiser geht. Die Hauptarbeit muss jeder selbst machen, indem er Klausuren schreibt und vor allem den Kram, den man bei Kaiser zu hören bekommt, ständig wiederholt und vertieft.
Ich habe mich aber beim lernen ausschließlich an Kaiser orientiert und bin damit super gefahren. Kann natürlich auch bei dem einen oder anderen total anders laufen , aber da wir hier unsere Erfahrungen austauschen, kann ich die Seminare und Skripten nur empfehlen.

Gast

(08.07.2018, 13:53)Hamburger schrieb: [ -> ]Ich fand Kaiser wirklich gut! Sowohl die Skripten als auch die Seminare haben mir bei der Vorbereitung total geholfen. Als ich in den Klausuren saß, habe ich einiges von dem wiedererkannt, was einem dort am Wochenende immer wieder eingebläut wird. Das hat mich zum einen total beruhigt, und zum anderen hat es auch dazu beigetragen, dass ich am Ende in jeder Klausur wirklich gute Noten hatte. Ich hatte am Ende schriftlich einen Schnitt von 10,7 Punkten und keine Klausur war schlechter als 8 Punkte. Natürlich kann man solche Noten nicht allein dadurch erreichen, dass man zu Kaiser geht. Die Hauptarbeit muss jeder selbst machen, indem er Klausuren schreibt und vor allem den Kram, den man bei Kaiser zu hören bekommt, ständig wiederholt und vertieft.
Ich habe mich aber beim lernen ausschließlich an Kaiser orientiert und bin damit super gefahren. Kann natürlich auch bei dem einen oder anderen total anders laufen , aber da wir hier unsere Erfahrungen austauschen, kann ich die Seminare und Skripten nur empfehlen.

Glückwunsch! Super Ergebnis :)

Du hast es aber auch richtig gemacht und hast selbstständig gelernt und vertieft. Und wahrscheinlich hättest du es auch mit anderen Materialien gepackt. Das finde ich auch alles vollkommen legitim. Mich nerven nur diese Leute, die meinen, Kaiser sei das Allheilmittel und die sich blindlings drauf verlassen, dass es reicht, einmal zwei Tage ein Seminar besucht zu haben. Davon hatten wir leider genug in der AG und die haben bitter festgestellt, dass das eben nicht reicht.

Ich fand die Skripte teilweise gut, teilweise nicht. Die materiellen haben mir durch die Bank weg gut geholfen, mit den prozessualen konnte ich nichts anfangen. Allerdings fand ich diese Ausdrucksweise à la "da sind Sie safe" etc. furchtbare. Ich bin nicht mehr 12.
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