Versuch123
20.06.2018, 20:09
Hallo in die Runde!
Vor Kurzem habe ich die Zulassung zu einem dritten Versuch erhalten und bin sehr, sehr dankbar für die letzte Chance, Volljurist zu werden. Wichtig ist jetzt, dass ich eine solide Lernumgebung schaffen kann, um gezielt meine Schwachstellen auszumerzen und die "wird schon nicht dran kommen"-Lücken zu schließen. Dazu braucht es in meinem Fall Ruhe, Konzentration, Übungsklausuren, vielleicht ein paar Stunden privates Rep und vor allem finanzielle Sicherheit.
Meine erste Frage an euch: Gibt es hier jemanden, der einen guten und stabilen Weg zur Finanzierung seines dritten Versuchs auf die Beine stellen konnte?
Super dankbar wäre ich für Erfahrungswerte und Tipps jenseits von:
Frage Nr. 2 wäre, ob jemand eine gute Erfahrung mit der Kombination Arbeit/Vorbereiten machen konnte - wenn ja, welche/r Arbeitgeber und mit welchem Arbeitsmodell? Wie viele Stunden pro Woche und hat es geklappt, tatsächlich und nicht nur auf dem Papier Feierabend und freie Tage zu haben?
Ich sehe aktuell die Schwierigkeit, überhaupt einen so gut bezahlten Teilzeit-Job zu finden, dass ich damit neben Lebenshaltungskosten auch die anfallenden Lernkosten (ich kalkuliere aktuell mit mind. 300 Euro für Klausuren, Ausdrucke, Portokosten, Anschaffung neuer Bücher zum Examen, Ausleihe von Kommentaren im Monatsdurchschnitt bis zum Examenstermin) bestreiten kann. Gezielt auf Diplom-Juristen zugeschnittene Stellenanzeigen sehe ich sehr, sehr wenige, geschweige denn 50% Stellen, bei denen pi Mal Daumen 1.000 - 1.3000 Euro netto übrig bleiben.
Der juristische Teil meines Freundeskreises rät mir, keine Teilzeitstelle zu suchen, sondern mich zu 100% dem letzten Versuch zu widmen. Nichts würde ich lieber tun, allerdings fehlt mir als Voraussetzung dafür das - bei den Ratgebern idR vorhandene - unterstützende familiäre Umfeld. Vor den gemischten Wochen mit Arbeit und Lernen habe ich ehrlich gesagt auch ziemlich Respekt. Dass ich einen dritten Anlauf benötige zeigt ja auch, dass ich nicht in der Lage war, während der Anwaltsstation eine gute Balance aus Kanzleizeit und Lernzeit zu gewährleisten. Dann wiederum sehe ich aktuell keinen "perfekten Weg" der volle Konzentration bei voller Finanzierung ermöglicht.
Vielen Dank schon mal für eure Erfahrungen und Ideen und allen künftigen Prüflingen im Gnadenversuch starke Nerven und das hilfreiche Quäntchen Glück bei den Prüfungen!
Vor Kurzem habe ich die Zulassung zu einem dritten Versuch erhalten und bin sehr, sehr dankbar für die letzte Chance, Volljurist zu werden. Wichtig ist jetzt, dass ich eine solide Lernumgebung schaffen kann, um gezielt meine Schwachstellen auszumerzen und die "wird schon nicht dran kommen"-Lücken zu schließen. Dazu braucht es in meinem Fall Ruhe, Konzentration, Übungsklausuren, vielleicht ein paar Stunden privates Rep und vor allem finanzielle Sicherheit.
Meine erste Frage an euch: Gibt es hier jemanden, der einen guten und stabilen Weg zur Finanzierung seines dritten Versuchs auf die Beine stellen konnte?
Super dankbar wäre ich für Erfahrungswerte und Tipps jenseits von:
- Können dir nicht deine Eltern/Großeltern was leihen? (-)
- Was ist mit ALG? (1. Status "Aktiv arbeitssuchend" verträgt sich nicht mit Prüfungsvorbereitungen bei ambitionierten Sachbearbeitern der Agentur, 2. wir kennen die Preise der kommerziellen Klausurenkurse - die Summe reicht vorne und hinten nicht)
- Beantrag' doch einfach einen Studienkredit (--> keine Immatrikulation)
- Dann halt einen Privatkredit (kein Einkommen, kein Grund&Boden --> kein Kredit)
Frage Nr. 2 wäre, ob jemand eine gute Erfahrung mit der Kombination Arbeit/Vorbereiten machen konnte - wenn ja, welche/r Arbeitgeber und mit welchem Arbeitsmodell? Wie viele Stunden pro Woche und hat es geklappt, tatsächlich und nicht nur auf dem Papier Feierabend und freie Tage zu haben?
Ich sehe aktuell die Schwierigkeit, überhaupt einen so gut bezahlten Teilzeit-Job zu finden, dass ich damit neben Lebenshaltungskosten auch die anfallenden Lernkosten (ich kalkuliere aktuell mit mind. 300 Euro für Klausuren, Ausdrucke, Portokosten, Anschaffung neuer Bücher zum Examen, Ausleihe von Kommentaren im Monatsdurchschnitt bis zum Examenstermin) bestreiten kann. Gezielt auf Diplom-Juristen zugeschnittene Stellenanzeigen sehe ich sehr, sehr wenige, geschweige denn 50% Stellen, bei denen pi Mal Daumen 1.000 - 1.3000 Euro netto übrig bleiben.
Der juristische Teil meines Freundeskreises rät mir, keine Teilzeitstelle zu suchen, sondern mich zu 100% dem letzten Versuch zu widmen. Nichts würde ich lieber tun, allerdings fehlt mir als Voraussetzung dafür das - bei den Ratgebern idR vorhandene - unterstützende familiäre Umfeld. Vor den gemischten Wochen mit Arbeit und Lernen habe ich ehrlich gesagt auch ziemlich Respekt. Dass ich einen dritten Anlauf benötige zeigt ja auch, dass ich nicht in der Lage war, während der Anwaltsstation eine gute Balance aus Kanzleizeit und Lernzeit zu gewährleisten. Dann wiederum sehe ich aktuell keinen "perfekten Weg" der volle Konzentration bei voller Finanzierung ermöglicht.
Vielen Dank schon mal für eure Erfahrungen und Ideen und allen künftigen Prüflingen im Gnadenversuch starke Nerven und das hilfreiche Quäntchen Glück bei den Prüfungen!