Hallo zusammen,
ich befinde mich eigentlich in unmittelbarer Examensvorbereitung und am Ende meiner Anwaltsstation. Im August steht das Examen an. Leider war ich in den letzten Monaten derartig durch Privates abgelenkt, dass ich mich so gut wie gar nicht vorbereiten konnte. Jetzt bin ich zwar wieder zu 100 % für das Lernen bereit, allerdings stehen die Klausuren auch schon in sieben Wochen an.
Ich habe natürlich vorher bereits etwas gelernt, die letzten Monate sollten aber eigentlich meinen Schwerpunkt darstellen. Daher meine Frage - auch wenn die Wahrscheinlichkeit, das ich alles gut vorbereiten kann, niedrig ist:
Habt ihr Tipps, wie ich mich am besten in kurzer Zeit vorbereiten kann?
Ich bin für jeden Tipp dankbar!
mit Recht und ProzessR: Basics durchgehen.
Formalien drauf schaffen für jeden Klausurtyp.
Klausuren schreiben. i i
Ist das nicht der Moment, wo ein Erstposter ein phänomenal gutes Rep empfiehlt?
Hallo,
ich möchte dir nicht die Zuversicht nehmen, aber dass das etwas wird, ist absolut unmöglich!
@GPA vollkommener Unsinn. Du weißt doch überhaupt nicht, auf welchem Leistungsstand der Threadersteller ist.
Aus meiner Erfahrung bereitet Kaiser sehr gut auf die wesentlichen Dinge vor. Daher: geh da noch hin, wenn es zeitlich/finanziell geht. Ansonsten würde ich versuchen, an Mitschriften aus dem Seminar zu kommen. Wenn die sitzen, sollte das Nötigste im Kopf sein. Der Rest steht im Kommentar.
Kaiserseminare würde ich so kurz vor dem Examen nicht mehr besuchen. Erstens ist der Mehrwert zu den Skripten teilweise sehr begrenzt bzw. nicht vorhanden, zum anderen sitzt man da mind. 2x8 Std. + Anreise etc.
Da sollte man das Wochenende besser nutzen und Klausuren schreiben. Das würde ich dir sowieso vorrangig empfehlen (3-4 pro Woche ausformulieren, den Rest so skizzieren, wie du es auch im Examen machen würdest), dazu die prozessualen Basics wiederholen (wofür die Kaiserskripte wiederum sehr zu empfehlen sind).
Am besten wären natürlich Original-Klausuren. Du kannst ja mal deine AG-Leiter fragen, ob sie euch noch Klausuren ohne Lösung zur Verfügung stellen. Nichts hilft mehr als Original-Klausuren. Ansonsten (neue) Kaiserklausuren oder die Original-Klausuren aus der JuS, JA.
Viel Erfolg!
Hallo zusammen,
vielen Dank für die Tipps! Mein AG-Leiter gab mir zusätzlich den Ratschlag, möglichst viele LG Urteile durchzulesen, um sich den Richter-Stil anzueignen, da wahrscheinlich der Großteil der Korrektoren Richter sind.
Kaiserseminare werde ich wohl nicht besuchen. Ich hatte bereits eins gehört und eine Menge mitgenommen, allerdings war ich am Folgetag derartig erschöpft, dass ich an dem Tag nicht mehr leistungsfähig war.
Naja, das mit den Urteilen lesen höre ich immer wieder. Fand das total nutzlos. Kann allerdings die mat-r Kaiserseminare empfehlen (jedenfalls ZivR/StrafR) sowie Kaiser-ZwangsvollstreckungsR. Das materielle Recht selbstständig zu wiederholen kostet sehr viel Zeit, die du im Moment wohl besser mit Klausuren schreiben verbringst. Fand das sehr hilfreich mich ein paar Wochenenden hinzusetzen und dann noch 1-2x meine Aufzeichnungen aus den Seminaren durchzugehen. Habe zB StrafR ansonsten überhaupt nicht wiederholt.
(18.06.2018, 19:13)Autor schrieb: [ -> ]Mein AG-Leiter gab mir zusätzlich den Ratschlag, möglichst viele LG Urteile durchzulesen, um sich den Richter-Stil anzueignen, da wahrscheinlich der Großteil der Korrektoren Richter sind.
VG Urteile fürs ÖR sind auch sehr gut geeignet, man muss die Urteile auch nicht vollständig lesen, es reichen einzelne Passagen. Das hat mir schon sehr geholfen.