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Normale Version: Bayerisches Examen MinMaxen
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Gust

Meine Ausgangssituation: Ich hab noch 4 Monate bis zum Examen (Juni 21) und möchte diese Zeit so effektiv wie möglich nutzen, um das (für mich) bestmögliche Ergebnis rauszuholen.
Folgende Überlegung dazu: In Bayern ist ja eine Klausur SteuerR und eine ArbeitsR gesetzt. Dazu kommt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine ErbR-Klausur, eine Kautelar-Klausur und mind. eine BauR-Klausur (ggfs. inkl. ImmissionsschutzR). Alles Rechtsgebiete bzw. Klausurtypen, die man einigermaßen eingrenzen kann, im Gegensatz zu "ja es kommt halt ZivilR inkl. ZPO dran".
Wenn ich meine Vorbereitung nun schwerpunktmäßig auf diese Bereiche fokussiere und mich in den übrigen Gebieten mit Basics und entsprechend 4-5 Punkten zufrieden gebe, sollte ich trotzdem noch ein annehmbares Examen schaffen, dass mich zumindest mithilfe der Mündlichen in Schlagdistanz zur Justiznote bringt (8p).

Hat das schonmal jemand so versucht oder kann allgemein etwas dazu sagen, ob die genannten Klausuren erfahrungsgemäß mit guter Vorbereitung viele Punkte bringen?

Gast

In der Theorie klappt das, dann darfst du aber nirgendwo wirklich verhauen + in den 4-5 safen Klausuren richtig abräumen. Andere wissen ja auch was da kommt, da musst du dann schon ne Ecke besser sein als der Rest

Gast

Es dürfte aber viel einfacher sein, überall ein bisschen Punkte zu sammeln als ein Thema sicher (!!) bis ins Kleinste zu beherrschen.

Gust

(27.01.2021, 14:38)Gast schrieb: [ -> ]Es dürfte aber viel einfacher sein, überall ein bisschen Punkte zu sammeln als ein Thema sicher (!!) bis ins Kleinste zu beherrschen.


Sollte man meinen, aber 1,5 Jahre Examensvorbereitung aufs 1. und mittlerweile 6 Monate halbwegs seriöse Vorbereitung aufs 2. und ich kassiere immer noch regelmäßig ordentliche Nackenschläge in den Korrekturen der Probeklausuren :D

Gast

naja und dann kommen in deinen bevorzugten klausuren nur horrorthemen. niemals gambeln oder auf volle lücke gehen

NRW

Wenn Du so viele schlechte Noten in den Probeklausuren einfährst, könnte es evtl. auch schon daran liegen, dass Deine Darstellung/Argumentation nicht passt und nicht so sehr an Deinem nicht so tollen Wissen liegen. Die Benotung hängt zu einem riesigen Teil von der guten Darstellung der Lösung, der Schwerpunktsetzung und dem Problembewusstsein ab. Dass man nun noch den letzten Meinungsstreit runterbeten kann, ist im 2. Ex. nicht so wichtig.

Gast

(27.01.2021, 14:18)Gust schrieb: [ -> ]Hat das schonmal jemand so versucht oder kann allgemein etwas dazu sagen, ob die genannten Klausuren erfahrungsgemäß mit guter Vorbereitung viele Punkte bringen?

Ich kenne sogar einen bayerischen Notarassessor, der diese Vorgehensweise nahegelegt hat. Er meinte, es zahle sich aus, sich vertieft mit Kautelar-, Arbeits- und Steuerrecht zu befassen und im Übrigen dien Aufbau der einzelnen Klausuraufgabentypen (Urteil, Abschlussverfügung, ...) zu internalisieren.

Gast

(28.01.2021, 18:38)Gast schrieb: [ -> ]
(27.01.2021, 14:18)Gust schrieb: [ -> ]Hat das schonmal jemand so versucht oder kann allgemein etwas dazu sagen, ob die genannten Klausuren erfahrungsgemäß mit guter Vorbereitung viele Punkte bringen?

Ich kenne sogar einen bayerischen Notarassessor, der diese Vorgehensweise nahegelegt hat. Er meinte, es zahle sich aus, sich vertieft mit Kautelar-, Arbeits- und Steuerrecht zu befassen und im Übrigen dien Aufbau der einzelnen Klausuraufgabentypen (Urteil, Abschlussverfügung, ...) zu internalisieren.

Vertieft Kautelar...Du bist so lustig.

Gast

Schreibt man in Bayern nicht mittlerweile "nur" noch 9 Klausuren? Sind die "fixen" Rechtsgebiete dabei nicht zumindest teilweise weggefallen?

Gast

Wenn du zur (bayerischen) Justiz möchtest, solltest du eher mindestens 9 Punkte anpeilen. Es sind zwar offiziell 8 Punkte als Mindestvoraussetzung ausgeschrieben, in Wirklichkeit haben die bereits vor Corona nicht ausgereicht.
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