Zur letzten Instanz - Das Forum für Rechtsreferendare

Normale Version: Der ULTIMATIVE Thread zu Noten, Fairness u. Sinnhaftigkeit
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Der Einfaltspinsel

Unglaublich aber wahr... 

So einen Thread hat es noch nie gegeben!
Also hereinspaziert zur Nonplusultra-Diskussion!

Hier könnt ihr eure klugen Gedanken, euren gesammelten Frust u.ä. zum Examen, zur Korrektur und zu den Noten abladen. 
[Jene hitzigen Debatten können nun hier geführt werden, damit dies nicht mehr in themenfremden Threads geschieht.] 

Viel Spaß! 

Folgende Themen stehen zur Debatte:

Sinnhaftigkeit der Examensklausuren - Warum schreiben wir Juristen die Klausuren eigentlich noch immer von Hand, statt am PC?

Warum werden die Examensklausuren nur noch auf Zeitnot ausgelegt, statt auf gute, gehaltvolle und kreative Lösung?

Korrekturen - Ist es fair, dass beispielsweise eine Z1-Klausur bei ein und dem selben Durchgang, am gleichen Klausurort und im selben Klausurraum von verschiedenen Erst- und auch ZweitKorrektoren korrigiert wird?

Welcher Sinn steckt dahinter, dass der Zweitkorrektor immer das Votum des Erstkorrektors vorab sieht?

Allgemein - Warum sind die Durchgänge in Juni und Dezember wirklich immer die schwersten? 

Hand auf's Herz: Bayern hat doch wohl eindeutig das härteste Examen aller Bundesländer und NRW das leichteste, oder etwa nicht?

Fairness bei der Mündlichen: Wieso gibt es Vorsitzende bzw. Kommissionen, die einen bestimmten Ruf weg haben und wie ist das dann mit der Vergleichbarkeit der Noten unter den Referendaren, wenn manche "nettere" Kommissionen hatten? Spielt Glück dann also doch eine Rolle?

Super Stationszeugnisse, nie durch eine einzige Klausur im Ref. gefallen... und nun ein richtig bescheidens Examen? Wie passt das zusammen? 

uvm. 

Fühlt euch angesprochen und gebt munter euren Senf dazu... 

P. S.: hier darf auch mal laut gejammert werden  ;)
Wir lieben diesen Thread jetzt schon!!!  :heart: :D

Gast

Die Schleichwerbung hier stinkt mir! 

Aus dem Off: ;)!

Gast

Irgendjemand hat vor einiger Zeit mal in diesem Forum geschrieben: "Das Examen ist die schlechteste Möglichkeit die Qualität eines Juristen zu bestimmen. Mit Ausnahme aller anderen." Ich denke damit ist alles gesagt (schrieb er und fügte weitere Sätze an). Examen nervt, ist unfair und nicht vergleichbar, hat eine komische Form und hängt zu einem viel zu großen Teil von Variablen ab, auf die man keinen Einfluss hat. Es ist trotzdem von allen Messinstrumenten die man hat, immer noch das genaueste.

Gast

(20.08.2020, 17:26)Gast schrieb: [ -> ]Die Schleichwerbung hier stinkt mir! 

Aus dem Off: ;)!

:D :D :D

MündlichePrüfungNRW

Ich erzähl euch mal eine kurze Horrorgeschichte:

Der Kandidat MündlichePrüfungNRW holt einen Schnitt von 9,67 aus den schriftlichen Klausuren des Verbesserungsversuchs im Ersten Examen. Er bereitet sich gewissenhaft auf die Mündliche vor und träumt insgeheim davon, mit 10,0 aus dem Examen zu kommen. Das ist nicht weiter schwer, dafür braucht er leidlgich 9 Punkte im Vortrag und 11 im Gespräch - machbar.

Zuversichtlich, hoch motiviert und konzentriert fährt er am Prüfungstag zum OLG. Im Vorgespräch erzählt er der netten Vorsitzenden, dass er gerne promovieren und später in einer GK arbeiten möchte.

Am späten Nachmittag fährt er dann mit 8,6 im Ersten wieder nach Hause.

Ende.

GastStätte

(20.08.2020, 17:27)Gast schrieb: [ -> ]Irgendjemand hat vor einiger Zeit mal in diesem Forum geschrieben: "Das Examen ist die schlechteste Möglichkeit die Qualität eines Juristen zu bestimmen. Mit Ausnahme aller anderen." Ich denke damit ist alles gesagt (schrieb er und fügte weitere Sätze an). Examen nervt, ist unfair und nicht vergleichbar, hat eine komische Form und hängt zu einem viel zu großen Teil von Variablen ab, auf die man keinen Einfluss hat. Es ist trotzdem von allen Messinstrumenten die man hat, immer noch das genaueste.

Sehe ich anders. Es gäbe sicherlich einige Stellschrauben, an denen man drehen könnte, um ein faireres Ergebnis zu produzieren. Z.B. was der Threadersteller bereits hat anklingen lassen: Zweitkorrektor erfährt nicht die Note des Erstkorrektors. Dann könnte das LJPA natürlich auch ein Rohpunkte-Raster für Klausuren erstellen. Ausführlichere Ausbildungspläne, die zumindest einen Anhaltspunkt dafür geben, was geprüft wird, wären auch mal eine Idee. Hauptamtliche AG-Leiter, die eine qualitativ hochwertige AG anbieten (und nicht Richter, die das nur um ihrer Karriere wegen tun und RA, die scheinbar auf das Zusatzentgelt angewiesen sind). Offizielle Tauchphasen, um für Gleichheit zwischen den Referendaren zu sorgen. Die Liste ließe sich fortsetzen...

Wo ist der Fehler?

(20.08.2020, 18:35)MündlichePrüfungNRW schrieb: [ -> ]Ich erzähl euch mal eine kurze Horrorgeschichte:

Der Kandidat MündlichePrüfungNRW holt einen Schnitt von 9,67 aus den schriftlichen Klausuren des Verbesserungsversuchs im Ersten Examen. Er bereitet sich gewissenhaft auf die Mündliche vor und träumt insgeheim davon, mit 10,0 aus dem Examen zu kommen. Das ist nicht weiter schwer, dafür braucht er leidlgich 9 Punkte im Vortrag und 11 im Gespräch - machbar.

Zuversichtlich, hoch motiviert und konzentriert fährt er am Prüfungstag zum OLG. Im Vorgespräch erzählt er der netten Vorsitzenden, dass er gerne promovieren und später in einer GK arbeiten möchte.

Am späten Nachmittag fährt er dann mit 8,6 im Ersten  wieder nach Hause.

Ende.

Du hast der Vorsitzenden ernsthaft erzählt, dass du in die GK willst?!  :s

Gast

(20.08.2020, 18:41)Wo ist der Fehler? schrieb: [ -> ]
(20.08.2020, 18:35)MündlichePrüfungNRW schrieb: [ -> ]Ich erzähl euch mal eine kurze Horrorgeschichte:

Der Kandidat MündlichePrüfungNRW holt einen Schnitt von 9,67 aus den schriftlichen Klausuren des Verbesserungsversuchs im Ersten Examen. Er bereitet sich gewissenhaft auf die Mündliche vor und träumt insgeheim davon, mit 10,0 aus dem Examen zu kommen. Das ist nicht weiter schwer, dafür braucht er leidlgich 9 Punkte im Vortrag und 11 im Gespräch - machbar.

Zuversichtlich, hoch motiviert und konzentriert fährt er am Prüfungstag zum OLG. Im Vorgespräch erzählt er der netten Vorsitzenden, dass er gerne promovieren und später in einer GK arbeiten möchte.

Am späten Nachmittag fährt er dann mit 8,6 im Ersten  wieder nach Hause.

Ende.

Du hast der Vorsitzenden ernsthaft erzählt, dass du in die GK willst?!  :s
Warum nicht? Hab ich auch und bin von 6,9 auf 9,3 Punkte im Zweiten  :angel:

Gast

Mal ganz allgemein zu Klausuren und dem seltsamen Sozialverhalten von Juristen, da es hier ja bestimmt auch einige wenige davon geben dürfte...

Also... welche Sinnhaftigkeit stecke dahinter, wenn (eigentlich freundliche) Personen (mit denen man ansonsten einen engen Kontakt pflegte) regelrecht zu Gollum mutierten, wurden sie danach gefragt, ob man einen Blick in die gut gelöste Klausur werfen dürfe?!  :D

Welche Angst steckte genau dahinter? 
War die eigene Rechtschreibung zu mies?  :D
Keine Konkurrenz heranzüchten, oder wie? 

Ich habe das wirklich nie verstanden. Dieses "Nicht-teilen-Wollen". Vielleicht kann hier jemand mal für Aufklärung sorgen...
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