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Normale Version: Tiefe des materiellen Rechts
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lidue

Hey,

nach dem lösen der ersten Klausuren ist mir irgendwie aufgefallen, dass die materiellen Probleme in den Klausuren gar nicht so sehr in der Tiefe liegen, mitunter eher Basics abgefragt werden oder man eben unbekannte "Probleme" im Palandt nachlesen kann. Könnt ihr diese Einschätzung bestätigen? Auch ist mir aufgefallen, dass vom materiellen Zivilrecht nur noch BGB AT, Schuldrecht, Sachenrecht und Bereicherungs/Deliktsrecht relevant sind, Nebengebiete werden vollends ausgespart? Zumindest im GPA-Bereich. 

Würde mich über Erfahrungen freuen und wie ihr an das materielle Recht herangegangen seid.

Gast

Also ich weise nur darauf hin, dass die ZIII Klausur im August im GPA-Bereich eine erbrechtliche Kautelarklausur war.

Gast172

Tja das ist wohl eine Frage, die dir keiner beantworten kann. Es gibt Klausuren, die löst man materiell-rechtlich locker aus dem Handgelenk. Bei anderen ist man ganz tief drin. Da gibts wohl nur nen soliden Mittelweg und zur Not mit Kommentar.

GastStätte

Nebengebiete werden definitiv ständig abgefragt, wenn auch mit anderen Schwerpunkten. Was die Kerngebiete angeht, wird es auf keinen Fall weniger komplex als im Ersten, aber halt auch nicht wesentlich schwieriger - und das sollte halt noch sitzen aus dem Ersten.

Gerade im Strafrecht muss man sau fit sein im mat. Recht. Insgesamt darf man nicht den Fehler machen, zu glauben es gehe nur noch um Prozessrecht. Am Ende nützen dir deine prozessualen Kenntnisse nämlich gar nichts, wenn du den Fall falsch löst.

Gast

Ist so auch meine Erfahrung, ich gebe dem Vorredner Recht. 

Im Examen war bei prozessuale Einkleidung in meinen Klausuren meistens relativ unproblematisch, zb einfache Klage, vlt noch ne Wiederklage. 

Ansonsten aber viel materielles Recht und im Sachverhalt eine Fülle von Argumenten vorgetragen mit denen man sich erstmal inhaltlich auseinandersetzen muss. Wer da zu lange im Kommentar blättert bei "einfachen" Problemem wird Zeitprobleme bekommen

Gast

(14.08.2020, 13:56)Gast schrieb: [ -> ]Also ich weise nur darauf hin, dass die ZIII Klausur im August im GPA-Bereich eine erbrechtliche Kautelarklausur war.


Das wäre mein Untergang gewesen

Gast

(27.08.2020, 21:36)Gast schrieb: [ -> ]
(14.08.2020, 13:56)Gast schrieb: [ -> ]Also ich weise nur darauf hin, dass die ZIII Klausur im August im GPA-Bereich eine erbrechtliche Kautelarklausur war.


Das wäre mein Untergang gewesen
Habe die mitgeschrieben. War jetzt auch nicht so schlimm

Gast

(27.08.2020, 21:42)Gast schrieb: [ -> ]
(27.08.2020, 21:36)Gast schrieb: [ -> ]
(14.08.2020, 13:56)Gast schrieb: [ -> ]
Also ich weise nur darauf hin, dass die ZIII Klausur im August im GPA-Bereich eine erbrechtliche Kautelarklausur war.


Das wäre mein Untergang gewesen
Habe die mitgeschrieben. War jetzt auch nicht so schlimm

Konnte man dem Palandt abschreiben. Alle wollen hier Top-Jobs in internationalen Großkanzleien oder als Richter am liebsten direkt beim BGH anfangen, scheitern dann aber an solchen praxisnahen Klausuren, in denen systematisches Arbeiten und schlichte Genauigkeit gefragt ist. 

Da fehlt mir leider immer das Verständnis für. 

hess

(27.08.2020, 21:58)Gast schrieb: [ -> ]
(27.08.2020, 21:42)Gast schrieb: [ -> ]
(27.08.2020, 21:36)Gast schrieb: [ -> ]
(14.08.2020, 13:56)Gast schrieb: [ -> ]
Also ich weise nur darauf hin, dass die ZIII Klausur im August im GPA-Bereich eine erbrechtliche Kautelarklausur war.


Das wäre mein Untergang gewesen
Habe die mitgeschrieben. War jetzt auch nicht so schlimm

Konnte man dem Palandt abschreiben. Alle wollen hier Top-Jobs in internationalen Großkanzleien oder als Richter am liebsten direkt beim BGH anfangen, scheitern dann aber an solchen praxisnahen Klausuren, in denen systematisches Arbeiten und schlichte Genauigkeit gefragt ist. 

Da fehlt mir leider immer das Verständnis für. 
Und mir fehlt das Verständnis für solche Kommentare...  ist doch normal, dass man bei einer Kautelar-Erbrechtsklausur nicht in Jubelstürme ausbricht. Gerade in der Drucksituation, in der man sich im Examen befindet. Es liegt nunmal nicht jedem jedes Rechtsgebiet, auch keinem BGH Richter und auch keinem Großkanzleianwalt...

Gast

(27.08.2020, 22:06)hess schrieb: [ -> ]
(27.08.2020, 21:58)Gast schrieb: [ -> ]
(27.08.2020, 21:42)Gast schrieb: [ -> ]
(27.08.2020, 21:36)Gast schrieb: [ -> ]
(14.08.2020, 13:56)Gast schrieb: [ -> ]
Also ich weise nur darauf hin, dass die ZIII Klausur im August im GPA-Bereich eine erbrechtliche Kautelarklausur war.


Das wäre mein Untergang gewesen
Habe die mitgeschrieben. War jetzt auch nicht so schlimm

Konnte man dem Palandt abschreiben. Alle wollen hier Top-Jobs in internationalen Großkanzleien oder als Richter am liebsten direkt beim BGH anfangen, scheitern dann aber an solchen praxisnahen Klausuren, in denen systematisches Arbeiten und schlichte Genauigkeit gefragt ist. 

Da fehlt mir leider immer das Verständnis für. 
Und mir fehlt das Verständnis für solche Kommentare...  ist doch normal, dass man bei einer Kautelar-Erbrechtsklausur nicht in Jubelstürme ausbricht. Gerade in der Drucksituation, in der man sich im Examen befindet. Es liegt nunmal nicht jedem jedes Rechtsgebiet, auch keinem BGH Richter und auch keinem Großkanzleianwalt...

Umso anspruchsvoller, umso besser?! Wie will man denn sonst zeigen, dass man was kann? In einem Kaufrechtsfall aus dem zweiten Semester?
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