Zur letzten Instanz - Das Forum für Rechtsreferendare

Normale Version: Akute Sehnenscheidenentzündung - Januar 2023 Examen
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Hallo ihr Lieben,

ich wollte euch mal fragen wie ich am besten vorgehen sollte:

Januar 2023, also in zwei Wochen, schreibe ich das 2. Examen in NRW. Nun plagen mich seit wenigen Tagen heftige Schmerzen am Daumen der rechten Hand und ich vermute stark eine akute Sehnenscheidenentzündung.

Für einen Nachteilsausgleich wird's vermutlich schon zu spät sein. Welche sonstigen Möglichkeiten verbleiben? Examen um einen Monat verschieben?

Vielen Dank und schonmal angenehme Weihnachtsfeiertage euch allen!
Umgehend zum Amtsarzt mit Bitte um Erstellung eines Krankheitsbefundes sowie Empfehlung einer Zeitangabe für den Nachteilsausgleich.

Das LJPA wird sicherlich nicht der Empfehlung zu 100% folgen, aber 80% sind auch was.

Viel Erfolg
Das wird zeitlich kaum klappen noch zum Amtsarzt zu gehen und eine Schreibverlängerung zu bekommen, aber versuchen kann man es natürlich. Frag am besten sofort morgen früh beim LJPA nach, wie man vorgehen kann. 

Bis dahin jedenfalls schonen (nicht mit der Hand schreiben!) und so schnell wie es geht zum Arzt des Vertrauens. Vielleicht wird es ja noch bis Januar.  

Das Problem haben leider viele vor den Klausuren. Wenn es nicht wirklich nötig ist, würde ich persönlich es lieber durchziehen (ggf. je nach Empfehlung und Diagnose mit Schiene, tape, Medikamenten) als es zu verschieben. Danach ist dann Zeit, um es auszukurieren.
Vielen lieben Dank für die schnellen Antworten!

Dann setze ich mich morgen direkt mit dem LJPA in Verbindung.

Ehrlich gesagt täte mir ein weiterer Monat ganz gut, da ich deutlich zu spät ( Mitte Oktober) tauchen konnte und vorher eigentlich ausschließlich mit Kanzleiarbeit beschäftigt war. Auf der anderen Seite möchte ich es aber auch einfach hinter mich bringen.

Schreiben kann ich aktuell jedenfalls nicht, sodass ich die Hand vorerst gänzlich schonen werde.

Wäre ein Verschieben in einem solchen Fall denn überhaupt möglich?
Umgehend zum Amtsarzt mit Bitte um Erstellung eines Krankheitsbefundes sowie Empfehlung einer Zeitangabe für den Nachteilsausgleich.

Das LJPA wird sicherlich nicht der Empfehlung zu 100% folgen, aber 80% sind auch was.

Viel Erfolg
Also eine Freundin aus Niedersachsen war in der gleichen Situation. War auch schon länger wegen einer Sehnenscheidenentzündung bei ihrem Hausarzt in Behandlung und der Amtsarzt hatte ihr 2 Wochen vor dem Examen das Bedürfnis für eine Schreibzeitverlängerung bescheinigt. Das LJPA hat ihr die aber nicht genehmigt, weil sie meinten, dass das eine vorübergehende Sache ist. Sie bekam dann nur die Option, einen Durchgang später zu schreiben. Ist aber recht willkürlich (wie alles bei Jura  Upside_down ). Kenne andere Personen in der gleichen Situation, die eine Schreibzeitverlängerung bekommen haben
Hallo,

nur zur Info: bei mir hat ein Rücktritt zwei Tage vor Schreibbeginn geklappt. Ist zwar eine andere Sache, aber will damit sagen, dass selbst der Rücktritt bei kurzfristigem Arztbesuch und entsprechend knapper Antragstellung noch am selben oder zumindest Folgetage genehmigt wurde. Wenn berechtigte Gründe vorliegen, kann es schnell gehen. Viel Erfolg und frohe Weihnachten
Aus eigener Erfahrung: Triggern, kühlen, massieren und schonen. Für die Klausuren kauf dir einen Stift mit einer ergonomischen Schreibunterstützung, also einer breiteren Grifffläche für die Finger. Versuch während den Klausuren die Hand mehrfach zu entspannen und mal eine Minute zwischendurch zu massieren, damit die Hand nicht vollständig verkrampft. Ggf. auch eine Bandage oder Tapen kann helfen.
(21.12.2022, 17:00)FFMUC schrieb: [ -> ]Also eine Freundin aus Niedersachsen war in der gleichen Situation. War auch schon länger wegen einer Sehnenscheidenentzündung bei ihrem Hausarzt in Behandlung und der Amtsarzt hatte ihr 2 Wochen vor dem Examen das Bedürfnis für eine Schreibzeitverlängerung bescheinigt. Das LJPA hat ihr die aber nicht genehmigt, weil sie meinten, dass das eine vorübergehende Sache ist. Sie bekam dann nur die Option, einen Durchgang später zu schreiben. Ist aber recht willkürlich (wie alles bei Jura  Upside_down ). Kenne andere Personen in der gleichen Situation, die eine Schreibzeitverlängerung bekommen haben


Diese Elfenbeinturmansagen sind so unfassbar lächerlich wie typisch für die LJPA. Bei zwei Wochen ist diese "Option" imho wertlos, weil man mental bereits einen großen Teil des Berges erklommen hat.
Hallo ihr Lieben! Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.

Die Hand hat sich mittlerweile etwas erholt und ich schaue morgen mal nach einem ergonomischen Stift. Wird schon :)

Liebe Grüße