02.01.2013, 23:39
Ich werde voraussichtlich im Februar mit meinem Referendariat beginnen. Nun habe ich von einer Freundin gehört, dass sie sich bereits vor dem Referendariat einen Anwalt für die Anwaltsstation gesucht hat. Das finde ich doch etwas seltsam. Ist es wirklich notwendig und üblich, sich bereits vor dem Referendariat Gedanken zu machen, bei wem man die Anwaltsstation verbringen will, und Bewerbungen zu schreiben?
03.01.2013, 13:29
Es ist m.E. (zeitlich) nicht notwendig, sich schon vor Referendariatsbeginn einen Anwalt zu suchen. Bei kleineren Kanzleien reicht es ja tlw. sogar sich wenige Tage/Wochen vorher zu "bewerben" (aka: kurzer Anruf genügt ;-)) und selbst die größeren Kanzleien: auch da reichen z.B. 6-9 Monate vor Stationsbeginn m.E. völlig aus.
Sich schon vor dem eigentlichen Refbeginn eine Kanzlei zu suchen ist daher sicher nicht nötig (und ich kenne auch niemanden aus meiner AG bei dem das der Fall gewesen wäre) und du brauchst keine Panik kriegen: Starte erstmal ganz entspannt in das Referendariat und mach dir dann Gedanken. :)
Wenn du natürlich jetzt schon eine Kanzlei weißt zu der du unbedingt gerne möchtest (und das ist bei deiner Freundin vielleicht ja der Fall?!), spricht aber natürlich nichts dagegen jetzt einfach schonmal anzurufen und zu fragen, ob sie dich in dem Zeitraum ausbilden würden und kannst dann ggf. noch Unterlagen hinterherschicken/Vorstellungsgespräch frühzeitig wahrnehmen. Im schlimmsten Fall sagen sie dir, dass du dich in xyz Monaten nochmal bewerben sollst weil sie so weit noch nicht planen, im besten Fall hast du die Station frühzeitig in der Tasche und musst dich darum nicht mehr kümmern (wobei der Aufwand dafür ja aber auch nicht wirklich immens groß ist ;) ).
Sich schon vor dem eigentlichen Refbeginn eine Kanzlei zu suchen ist daher sicher nicht nötig (und ich kenne auch niemanden aus meiner AG bei dem das der Fall gewesen wäre) und du brauchst keine Panik kriegen: Starte erstmal ganz entspannt in das Referendariat und mach dir dann Gedanken. :)
Wenn du natürlich jetzt schon eine Kanzlei weißt zu der du unbedingt gerne möchtest (und das ist bei deiner Freundin vielleicht ja der Fall?!), spricht aber natürlich nichts dagegen jetzt einfach schonmal anzurufen und zu fragen, ob sie dich in dem Zeitraum ausbilden würden und kannst dann ggf. noch Unterlagen hinterherschicken/Vorstellungsgespräch frühzeitig wahrnehmen. Im schlimmsten Fall sagen sie dir, dass du dich in xyz Monaten nochmal bewerben sollst weil sie so weit noch nicht planen, im besten Fall hast du die Station frühzeitig in der Tasche und musst dich darum nicht mehr kümmern (wobei der Aufwand dafür ja aber auch nicht wirklich immens groß ist ;) ).
03.01.2013, 14:21
Vielen Dank für Deine Antwort! Dann bin ich erstmal beruhigt und kümmere mich zunächst um andere Dinge, bevor ich mir Gedanken zu den Bewerbungen für die Anwaltsstation mache :)
15.03.2015, 11:49
Bei mir in der AG hatten sich auch einige schon vorher beworben. Nun 3 Monate vor Beginn der Anwaltsstation sind doch sehr sehr viele Kanzleien nicht mehr bereit sich zu äußern, weil es "zu kurzfristig" sei...
Bei anderen bekommt man dafür die Aussage, dass man ja früh dran wäre.
Bei anderen bekommt man dafür die Aussage, dass man ja früh dran wäre.
16.03.2015, 11:25
schreibt ihr direkt rein, dass ihr auch zusätzlich Geld möchtet?
ich arbeite zur Zeit nebenbei bei einem Anwalt und da er mich nicht für die Anwaltsstation nimmt und ich dann nicht mehr dort arbeiten werde (fände ich komisch), möchte ich den Ausgleich schon sicher wissen...
ich arbeite zur Zeit nebenbei bei einem Anwalt und da er mich nicht für die Anwaltsstation nimmt und ich dann nicht mehr dort arbeiten werde (fände ich komisch), möchte ich den Ausgleich schon sicher wissen...
17.03.2015, 00:09
(16.03.2015, 11:25)Gast schrieb: schreibt ihr direkt rein, dass ihr auch zusätzlich Geld möchtet?
ich arbeite zur Zeit nebenbei bei einem Anwalt und da er mich nicht für die Anwaltsstation nimmt und ich dann nicht mehr dort arbeiten werde (fände ich komisch), möchte ich den Ausgleich schon sicher wissen...
wenn du Geld erwartest, solltest du das auch reinschreiben.
Die Frage ist dann, wie oft du eingeladen wirst. Aber du klingst so, als würdest du ohne Zusatzleistung nicht arbeiten. Dann bringt es im Grunde nichts, es wegzulassen und im Gespräch anzusprechen, da du spätestens dann aussortiert werden könntest.
Fairerweise solltest dann auch dazu schreiben, was du bereit bist, zu leisten. Also h/Woche und wieviele Monate.
Bei uns hat kein Referendar in einer mittelständischen und kleinen Kanzlei etwas bekommen. Geld sahen diejenigen, die in einer Großkanzlei waren, bei denen sie dann quasi wissenschaftlicher Mitarbeiter waren. Also Schreibtisch. Keine Gerichtstermine, keine Mandantengespräche usw.