10.12.2020, 17:57
Selbstständig nach der GK meint wahrscheinlich keine one-man-show.
Kann mir nicht vorstellen, dass man alleine M&A betreiben kann.
Wenn dann als Partner in einer Kanzlei bzw. Boutique.
Kann mir nicht vorstellen, dass man alleine M&A betreiben kann.
Wenn dann als Partner in einer Kanzlei bzw. Boutique.
10.12.2020, 17:57
(10.12.2020, 17:44)Gast schrieb:Das ist Quatsch. Das ist eher eine Frage der Arbeitsorganisation und des Aufwandes, den man pro RVG-Fall betreiben muss. Ich hab im Studium in einer Migrationsrechtskanzlei gejobbt und der Typ hat einfach am Tag locker seine 4-5 Klagen eingereicht. Jede davon mit Terminsgebühr so ein knapper Tausender an Umsatz mit verhältnismäßig wenig Aufwand. Das rechnet sich am Ende schon, wenn die Kostenstruktur stimmt.(10.12.2020, 17:38)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:33)Gast schrieb:Zitat: Ein großer Teil der Anwaltschaft beschäftig sich nicht mit Unternehmen, sondern eben genau mit den von dir geschildeten Lieschen Müllers und Max Mustermanns.
Das ist mir klar und genau deshalb verdienen die meisten dieser Kollegen nie besonders viel Geld. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber man kann mit Maschendraht und RVG nunmal nicht viel Geld machen, solange man nicht wenigstens nur andere für sich arbeiten lässt.
Das ist schlicht falsch.
Mag nicht die Traumvorstellung eines jeden sein, aber wer am Tag zig Verkehrsunfälle, Mietstreitigkeiten usw. wegbügelt macht auch mit RVG einen guten Umsatz. Klar muss man dann über die Masse kommen und man bewegt sich in vielen Fällen nicht am "Hochreck", aber das war ja nicht die Frage.
Dann haben wir verschiedene Vorstellungen von "gutem Umsatz". Ich habe den direkten Vergleich mit mehreren selbstständigen Kollegen und ads ist einfach schüren falscher Hoffnungen, wenn man hier 2xa Juristen glaubhaft machen will, dass sie bestimmt auch mal so viel wie die Kollegen in der GK verdienen können, wenn sie sich nur selbstständig machen. Auch über die Masse kommst du mit reinen RVG Fällen niemals auf ein gutes Gehalt, selbst wenn du jeden Tag durcharbeitest (was eh viele Selbstständige tun können). Es gibt sicher Kanzleien, die gut laufen, aber das Geheimnis ist dort, wie gesagt, andere für sich arbeiten zu lassen. Mit RVG kommst du niemals auf ein gutes Gehalt, wenn dein Tag nur 24 Stunden hat.
10.12.2020, 17:59
(10.12.2020, 17:57)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:44)Gast schrieb:Das ist Quatsch. Das ist eher eine Frage der Arbeitsorganisation und des Aufwandes, den man pro RVG-Fall betreiben muss. Ich hab im Studium in einer Migrationsrechtskanzlei gejobbt und der Typ hat einfach am Tag locker seine 4-5 Klagen eingereicht. Jede davon mit Terminsgebühr so ein knapper Tausender an Umsatz mit verhältnismäßig wenig Aufwand. Das rechnet sich am Ende schon, wenn die Kostenstruktur stimmt.(10.12.2020, 17:38)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:33)Gast schrieb:Zitat: Ein großer Teil der Anwaltschaft beschäftig sich nicht mit Unternehmen, sondern eben genau mit den von dir geschildeten Lieschen Müllers und Max Mustermanns.
Das ist mir klar und genau deshalb verdienen die meisten dieser Kollegen nie besonders viel Geld. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber man kann mit Maschendraht und RVG nunmal nicht viel Geld machen, solange man nicht wenigstens nur andere für sich arbeiten lässt.
Das ist schlicht falsch.
Mag nicht die Traumvorstellung eines jeden sein, aber wer am Tag zig Verkehrsunfälle, Mietstreitigkeiten usw. wegbügelt macht auch mit RVG einen guten Umsatz. Klar muss man dann über die Masse kommen und man bewegt sich in vielen Fällen nicht am "Hochreck", aber das war ja nicht die Frage.
Dann haben wir verschiedene Vorstellungen von "gutem Umsatz". Ich habe den direkten Vergleich mit mehreren selbstständigen Kollegen und ads ist einfach schüren falscher Hoffnungen, wenn man hier 2xa Juristen glaubhaft machen will, dass sie bestimmt auch mal so viel wie die Kollegen in der GK verdienen können, wenn sie sich nur selbstständig machen. Auch über die Masse kommst du mit reinen RVG Fällen niemals auf ein gutes Gehalt, selbst wenn du jeden Tag durcharbeitest (was eh viele Selbstständige tun können). Es gibt sicher Kanzleien, die gut laufen, aber das Geheimnis ist dort, wie gesagt, andere für sich arbeiten zu lassen. Mit RVG kommst du niemals auf ein gutes Gehalt, wenn dein Tag nur 24 Stunden hat.
Die Zeiten von grossflächiger Massenmigration neigt sich allerdings sukzessive dem Ende. Jedenfalls das Niveau von 15/16 wird so schnell nicht mehr erreicht werden, dass es 5 Klagen täglich ergibt.
10.12.2020, 18:00
(10.12.2020, 17:44)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:38)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:33)Gast schrieb:Zitat: Ein großer Teil der Anwaltschaft beschäftig sich nicht mit Unternehmen, sondern eben genau mit den von dir geschildeten Lieschen Müllers und Max Mustermanns.
Das ist mir klar und genau deshalb verdienen die meisten dieser Kollegen nie besonders viel Geld. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber man kann mit Maschendraht und RVG nunmal nicht viel Geld machen, solange man nicht wenigstens nur andere für sich arbeiten lässt.
Das ist schlicht falsch.
Mag nicht die Traumvorstellung eines jeden sein, aber wer am Tag zig Verkehrsunfälle, Mietstreitigkeiten usw. wegbügelt macht auch mit RVG einen guten Umsatz. Klar muss man dann über die Masse kommen und man bewegt sich in vielen Fällen nicht am "Hochreck", aber das war ja nicht die Frage.
Dann haben wir verschiedene Vorstellungen von "gutem Umsatz". Ich habe den direkten Vergleich mit mehreren selbstständigen Kollegen und ads ist einfach schüren falscher Hoffnungen, wenn man hier 2xa Juristen glaubhaft machen will, dass sie bestimmt auch mal so viel wie die Kollegen in der GK verdienen können, wenn sie sich nur selbstständig machen. Auch über die Masse kommst du mit reinen RVG Fällen niemals auf ein gutes Gehalt, selbst wenn du jeden Tag durcharbeitest (was eh viele Selbstständige tun können). Es gibt sicher Kanzleien, die gut laufen, aber das Geheimnis ist dort, wie gesagt, andere für sich arbeiten zu lassen. Mit RVG kommst du niemals auf ein gutes Gehalt, wenn dein Tag nur 24 Stunden hat.
Wenn man bedenkt, dass mit Mietkosten, Refa usw die Kostenquote sich auf ca.40-50% beläuft, muss man ja schon 100.000 erwirtschaften um 50.000 rauszubekommen. Und darauf zahlst dann Steuern.
Rosig ist das nicht. Und viele kommen nie an die 100.000 Schwelle ran.
Aber wann gibt es denn mal Rechtsbedarf für Max Mustermann? Wenn ich auf meine Familie, Verwandte und Freunde schaue: kaum einer. Meine Eltern haben vor 10 Jahren einen RA beauftragt als es um einen Werkmangel bei der Terassenüberdachung ging.
Mein Onkel hat einmal einen RA in Mietangelegenheiten beauftragt
10.12.2020, 18:03
(10.12.2020, 17:54)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:50)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:44)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:38)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:33)Gast schrieb: Das ist mir klar und genau deshalb verdienen die meisten dieser Kollegen nie besonders viel Geld. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber man kann mit Maschendraht und RVG nunmal nicht viel Geld machen, solange man nicht wenigstens nur andere für sich arbeiten lässt.
Das ist schlicht falsch.
Mag nicht die Traumvorstellung eines jeden sein, aber wer am Tag zig Verkehrsunfälle, Mietstreitigkeiten usw. wegbügelt macht auch mit RVG einen guten Umsatz. Klar muss man dann über die Masse kommen und man bewegt sich in vielen Fällen nicht am "Hochreck", aber das war ja nicht die Frage.
Dann haben wir verschiedene Vorstellungen von "gutem Umsatz". Ich habe den direkten Vergleich mit mehreren selbstständigen Kollegen und ads ist einfach schüren falscher Hoffnungen, wenn man hier 2xa Juristen glaubhaft machen will, dass sie bestimmt auch mal so viel wie die Kollegen in der GK verdienen können, wenn sie sich nur selbstständig machen. Auch über die Masse kommst du mit reinen RVG Fällen niemals auf ein gutes Gehalt, selbst wenn du jeden Tag durcharbeitest (was eh viele Selbstständige tun können). Es gibt sicher Kanzleien, die gut laufen, aber das Geheimnis ist dort, wie gesagt, andere für sich arbeiten zu lassen. Mit RVG kommst du niemals auf ein gutes Gehalt, wenn dein Tag nur 24 Stunden hat.
Womit wir wieder beim Thema wären. "Gutes Gehalt" ist für die meisten wohl gleichgesetzt mit 100k +/Jahr, anders lässt sich dein Vergleich mit der GK nicht interpretieren. Es gibt allerdings auch noch ein Leben außerhalb der GK und das ist sicher nicht schlechter. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Ich jedenfalls finde den Mindset "GK oder nichts, alles andere ist FWW" wirklich bedenklich. Sollen doch am besten alle nur im Wirtschaftsrecht arbeiten. Der Taschendieb wird sich schon selbst verteidigen und Oma muss sich halt selbst um den Zaun kümmern.
Hä, das hat keiner gesagt? Ich will mich auch mittelfristig selbstständig machen und zwar nachdem ich meine GK Erfahrung und Ausbildung abgegriffen habe und natürlich mit einer Spezialisierung auf Unternehmen. Jeder Anwalt, also absolut 100% aller Anwälte, mit denen ich je gesprochen habe, sagen, dass man mit Privatmenschen als Mandanten kaum gut verdienen kann (außer es sind sehr reiche Privatmenschen, Unternehmensnachfolge ist zB so ein Feld). kA warum du gegen diese Binsenweisheit anargumentieren willst, es ist einfach ein Fakt, dass du von Oma Liesel pro Stunde nicht so viel nehmen kannst, wie von einer AG.
Völlig falscher Ausgangspunkt. Natürlich kann ich von einer AG mehr Geld als von Omma nehmen, wie du sagst Binsenweisheit. In die AG muss ich aber auch 5 Associates mit 100k Jahresgehalt in einem Büro in absoluter Toplage und 50h/Woche reinstecken. In das Mandat von Oma Lisel stecke ich einen Standardschriftsatz. Alles eine Frage der Organisation- wie bereits gesagt.
10.12.2020, 18:06
(10.12.2020, 18:00)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:44)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:38)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:33)Gast schrieb:Zitat: Ein großer Teil der Anwaltschaft beschäftig sich nicht mit Unternehmen, sondern eben genau mit den von dir geschildeten Lieschen Müllers und Max Mustermanns.
Das ist mir klar und genau deshalb verdienen die meisten dieser Kollegen nie besonders viel Geld. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber man kann mit Maschendraht und RVG nunmal nicht viel Geld machen, solange man nicht wenigstens nur andere für sich arbeiten lässt.
Das ist schlicht falsch.
Mag nicht die Traumvorstellung eines jeden sein, aber wer am Tag zig Verkehrsunfälle, Mietstreitigkeiten usw. wegbügelt macht auch mit RVG einen guten Umsatz. Klar muss man dann über die Masse kommen und man bewegt sich in vielen Fällen nicht am "Hochreck", aber das war ja nicht die Frage.
Dann haben wir verschiedene Vorstellungen von "gutem Umsatz". Ich habe den direkten Vergleich mit mehreren selbstständigen Kollegen und ads ist einfach schüren falscher Hoffnungen, wenn man hier 2xa Juristen glaubhaft machen will, dass sie bestimmt auch mal so viel wie die Kollegen in der GK verdienen können, wenn sie sich nur selbstständig machen. Auch über die Masse kommst du mit reinen RVG Fällen niemals auf ein gutes Gehalt, selbst wenn du jeden Tag durcharbeitest (was eh viele Selbstständige tun können). Es gibt sicher Kanzleien, die gut laufen, aber das Geheimnis ist dort, wie gesagt, andere für sich arbeiten zu lassen. Mit RVG kommst du niemals auf ein gutes Gehalt, wenn dein Tag nur 24 Stunden hat.
Wenn man bedenkt, dass mit Mietkosten, Refa usw die Kostenquote sich auf ca.40-50% beläuft, muss man ja schon 100.000 erwirtschaften um 50.000 rauszubekommen. Und darauf zahlst dann Steuern.
Rosig ist das nicht. Und viele kommen nie an die 100.000 Schwelle ran.
Aber wann gibt es denn mal Rechtsbedarf für Max Mustermann? Wenn ich auf meine Familie, Verwandte und Freunde schaue: kaum einer. Meine Eltern haben vor 10 Jahren einen RA beauftragt als es um einen Werkmangel bei der Terassenüberdachung ging.
Mein Onkel hat einmal einen RA in Mietangelegenheiten beauftragt
Ja und jetzt überleg mal wie viele Leute zur Miete wohnen, Häuser bauen, Auto fahren, im Angestelltenverhältnis arbeiten, sich scheiden lassen...ich kann mir da durchaus Beratungsbedarf vorstellen. Wenn es in deinem Nahfeld keinen gibt, ist das doch super; )
10.12.2020, 18:23
(10.12.2020, 18:03)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:54)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:50)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:44)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:38)Gast schrieb: Das ist schlicht falsch.
Mag nicht die Traumvorstellung eines jeden sein, aber wer am Tag zig Verkehrsunfälle, Mietstreitigkeiten usw. wegbügelt macht auch mit RVG einen guten Umsatz. Klar muss man dann über die Masse kommen und man bewegt sich in vielen Fällen nicht am "Hochreck", aber das war ja nicht die Frage.
Dann haben wir verschiedene Vorstellungen von "gutem Umsatz". Ich habe den direkten Vergleich mit mehreren selbstständigen Kollegen und ads ist einfach schüren falscher Hoffnungen, wenn man hier 2xa Juristen glaubhaft machen will, dass sie bestimmt auch mal so viel wie die Kollegen in der GK verdienen können, wenn sie sich nur selbstständig machen. Auch über die Masse kommst du mit reinen RVG Fällen niemals auf ein gutes Gehalt, selbst wenn du jeden Tag durcharbeitest (was eh viele Selbstständige tun können). Es gibt sicher Kanzleien, die gut laufen, aber das Geheimnis ist dort, wie gesagt, andere für sich arbeiten zu lassen. Mit RVG kommst du niemals auf ein gutes Gehalt, wenn dein Tag nur 24 Stunden hat.
Womit wir wieder beim Thema wären. "Gutes Gehalt" ist für die meisten wohl gleichgesetzt mit 100k +/Jahr, anders lässt sich dein Vergleich mit der GK nicht interpretieren. Es gibt allerdings auch noch ein Leben außerhalb der GK und das ist sicher nicht schlechter. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Ich jedenfalls finde den Mindset "GK oder nichts, alles andere ist FWW" wirklich bedenklich. Sollen doch am besten alle nur im Wirtschaftsrecht arbeiten. Der Taschendieb wird sich schon selbst verteidigen und Oma muss sich halt selbst um den Zaun kümmern.
Hä, das hat keiner gesagt? Ich will mich auch mittelfristig selbstständig machen und zwar nachdem ich meine GK Erfahrung und Ausbildung abgegriffen habe und natürlich mit einer Spezialisierung auf Unternehmen. Jeder Anwalt, also absolut 100% aller Anwälte, mit denen ich je gesprochen habe, sagen, dass man mit Privatmenschen als Mandanten kaum gut verdienen kann (außer es sind sehr reiche Privatmenschen, Unternehmensnachfolge ist zB so ein Feld). kA warum du gegen diese Binsenweisheit anargumentieren willst, es ist einfach ein Fakt, dass du von Oma Liesel pro Stunde nicht so viel nehmen kannst, wie von einer AG.
Völlig falscher Ausgangspunkt. Natürlich kann ich von einer AG mehr Geld als von Omma nehmen, wie du sagst Binsenweisheit. In die AG muss ich aber auch 5 Associates mit 100k Jahresgehalt in einem Büro in absoluter Toplage und 50h/Woche reinstecken. In das Mandat von Oma Lisel stecke ich einen Standardschriftsatz. Alles eine Frage der Organisation- wie bereits gesagt.
Aber nicht, wenn ich selbst mit 2-3 Kollegen eine Boutique gründe und entsprechend die AG abrechne. Dafür braucht man keine Associates, auch ein Senior Associate betreut Mandate oftmals eigenständig, also alleine. Also kA irgendwie scheinst du mir nicht besonders bewandert in der Realität des Wirtschaftsrechts zu sein.
10.12.2020, 18:46
(10.12.2020, 18:23)Gast schrieb:(10.12.2020, 18:03)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:54)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:50)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:44)Gast schrieb: Dann haben wir verschiedene Vorstellungen von "gutem Umsatz". Ich habe den direkten Vergleich mit mehreren selbstständigen Kollegen und ads ist einfach schüren falscher Hoffnungen, wenn man hier 2xa Juristen glaubhaft machen will, dass sie bestimmt auch mal so viel wie die Kollegen in der GK verdienen können, wenn sie sich nur selbstständig machen. Auch über die Masse kommst du mit reinen RVG Fällen niemals auf ein gutes Gehalt, selbst wenn du jeden Tag durcharbeitest (was eh viele Selbstständige tun können). Es gibt sicher Kanzleien, die gut laufen, aber das Geheimnis ist dort, wie gesagt, andere für sich arbeiten zu lassen. Mit RVG kommst du niemals auf ein gutes Gehalt, wenn dein Tag nur 24 Stunden hat.
Womit wir wieder beim Thema wären. "Gutes Gehalt" ist für die meisten wohl gleichgesetzt mit 100k +/Jahr, anders lässt sich dein Vergleich mit der GK nicht interpretieren. Es gibt allerdings auch noch ein Leben außerhalb der GK und das ist sicher nicht schlechter. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Ich jedenfalls finde den Mindset "GK oder nichts, alles andere ist FWW" wirklich bedenklich. Sollen doch am besten alle nur im Wirtschaftsrecht arbeiten. Der Taschendieb wird sich schon selbst verteidigen und Oma muss sich halt selbst um den Zaun kümmern.
Hä, das hat keiner gesagt? Ich will mich auch mittelfristig selbstständig machen und zwar nachdem ich meine GK Erfahrung und Ausbildung abgegriffen habe und natürlich mit einer Spezialisierung auf Unternehmen. Jeder Anwalt, also absolut 100% aller Anwälte, mit denen ich je gesprochen habe, sagen, dass man mit Privatmenschen als Mandanten kaum gut verdienen kann (außer es sind sehr reiche Privatmenschen, Unternehmensnachfolge ist zB so ein Feld). kA warum du gegen diese Binsenweisheit anargumentieren willst, es ist einfach ein Fakt, dass du von Oma Liesel pro Stunde nicht so viel nehmen kannst, wie von einer AG.
Völlig falscher Ausgangspunkt. Natürlich kann ich von einer AG mehr Geld als von Omma nehmen, wie du sagst Binsenweisheit. In die AG muss ich aber auch 5 Associates mit 100k Jahresgehalt in einem Büro in absoluter Toplage und 50h/Woche reinstecken. In das Mandat von Oma Lisel stecke ich einen Standardschriftsatz. Alles eine Frage der Organisation- wie bereits gesagt.
Aber nicht, wenn ich selbst mit 2-3 Kollegen eine Boutique gründe und entsprechend die AG abrechne. Dafür braucht man keine Associates, auch ein Senior Associate betreut Mandate oftmals eigenständig, also alleine. Also kA irgendwie scheinst du mir nicht besonders bewandert in der Realität des Wirtschaftsrechts zu sein.
Alles richtig. Niemand hat was anderes gesagt. Dir scheint es einfach schwer zu fallen, zu akzeptieren, dass sich auch außerhalb der GK und den dazugehörigen Spin-Offs ein gutes Auskommen finden lässt.
Selbstredend beraten alle ehemaligen GK Anwälte, die den Schritt in die SElbständigkeit gehen sofort nur Aktiengesellschaften. Allein ich kenn mehrere...
10.12.2020, 18:49
(10.12.2020, 18:46)Gast schrieb:(10.12.2020, 18:23)Gast schrieb:(10.12.2020, 18:03)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:54)Gast schrieb:(10.12.2020, 17:50)Gast schrieb: Womit wir wieder beim Thema wären. "Gutes Gehalt" ist für die meisten wohl gleichgesetzt mit 100k +/Jahr, anders lässt sich dein Vergleich mit der GK nicht interpretieren. Es gibt allerdings auch noch ein Leben außerhalb der GK und das ist sicher nicht schlechter. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Ich jedenfalls finde den Mindset "GK oder nichts, alles andere ist FWW" wirklich bedenklich. Sollen doch am besten alle nur im Wirtschaftsrecht arbeiten. Der Taschendieb wird sich schon selbst verteidigen und Oma muss sich halt selbst um den Zaun kümmern.
Hä, das hat keiner gesagt? Ich will mich auch mittelfristig selbstständig machen und zwar nachdem ich meine GK Erfahrung und Ausbildung abgegriffen habe und natürlich mit einer Spezialisierung auf Unternehmen. Jeder Anwalt, also absolut 100% aller Anwälte, mit denen ich je gesprochen habe, sagen, dass man mit Privatmenschen als Mandanten kaum gut verdienen kann (außer es sind sehr reiche Privatmenschen, Unternehmensnachfolge ist zB so ein Feld). kA warum du gegen diese Binsenweisheit anargumentieren willst, es ist einfach ein Fakt, dass du von Oma Liesel pro Stunde nicht so viel nehmen kannst, wie von einer AG.
Völlig falscher Ausgangspunkt. Natürlich kann ich von einer AG mehr Geld als von Omma nehmen, wie du sagst Binsenweisheit. In die AG muss ich aber auch 5 Associates mit 100k Jahresgehalt in einem Büro in absoluter Toplage und 50h/Woche reinstecken. In das Mandat von Oma Lisel stecke ich einen Standardschriftsatz. Alles eine Frage der Organisation- wie bereits gesagt.
Aber nicht, wenn ich selbst mit 2-3 Kollegen eine Boutique gründe und entsprechend die AG abrechne. Dafür braucht man keine Associates, auch ein Senior Associate betreut Mandate oftmals eigenständig, also alleine. Also kA irgendwie scheinst du mir nicht besonders bewandert in der Realität des Wirtschaftsrechts zu sein.
Alles richtig. Niemand hat was anderes gesagt. Dir scheint es einfach schwer zu fallen, zu akzeptieren, dass sich auch außerhalb der GK und den dazugehörigen Spin-Offs ein gutes Auskommen finden lässt.
Selbstredend beraten alle ehemaligen GK Anwälte, die den Schritt in die SElbständigkeit gehen sofort nur Aktiengesellschaften. Allein ich kenn mehrere...
Hm ja, tatsächlich ist das in 100% der Fälle aus meinem Umfeld so. Geht doch auch gar nicht anders, wen soll man denn sonst im Unternehmenskaufrecht oder Fusionskontrollrecht o.Ä beraten? Den Malermeister ausm Dorf oder wie?
10.12.2020, 19:36
Als Partner in so Klitschen irgendwann 60k zu haben bei einer 40 bis 50h Woche ist halt ziemlich bescheiden.