06.12.2020, 18:52
(06.12.2020, 18:33)Gast schrieb: vllt sind 2x A Juristen auch einfach nicht mehr wert ohne Berufserfahrung? Die Kanzleien haben wohl schlechte Erfahrungen gemacht mit solchen Einsteigern.
naja ich hab mit 1xa als Wissmit mal in ner kl kanzlei gearbeitet für ein paar monate. nach kurzer zeit wurde mir ne sozialversicherungspflichtige Anstwllung mit 12€/h bis zum ref angeboten. hab mir so 2000 Brutto verdient für 3 Monate.
Grund war nach 1 woche fehlerfreie klagebegründungen und davon pro tag 2 stück - verwaltungsrecht.
Dennoch wurden dann nach der anwaltsstation nur 3k angeboten, begründung: hätten die schon immer so gemacht und wär halt so, notenunabhängig.
hab dann mal mit der neu eingestiegenen gesprochen. hat vb im 1x und a im 2. - selbes angebot.
die andere partnerin fing mit 2x 8 für auch 3k an, wurde aber nach 1 jahr verpartnert.
selbst die refas sprachen von geiz.
werde da nicht hingehen.
06.12.2020, 18:52
Mit Sozialhilfe in Deutschland kannst du auch locker auf 1500 kommen, da ja auch Miete und NK gezahlt werden. Bin mkt sicher das ist im gelobten DK nicht der Fall
06.12.2020, 18:59
(06.12.2020, 18:52)Gast schrieb:(06.12.2020, 18:33)Gast schrieb: vllt sind 2x A Juristen auch einfach nicht mehr wert ohne Berufserfahrung? Die Kanzleien haben wohl schlechte Erfahrungen gemacht mit solchen Einsteigern.
naja ich hab mit 1xa als Wissmit mal in ner kl kanzlei gearbeitet für ein paar monate. nach kurzer zeit wurde mir ne sozialversicherungspflichtige Anstwllung mit 12€/h bis zum ref angeboten. hab mir so 2000 Brutto verdient für 3 Monate.
Grund war nach 1 woche fehlerfreie klagebegründungen und davon pro tag 2 stück - verwaltungsrecht.
Dennoch wurden dann nach der anwaltsstation nur 3k angeboten, begründung: hätten die schon immer so gemacht und wär halt so, notenunabhängig.
hab dann mal mit der neu eingestiegenen gesprochen. hat vb im 1x und a im 2. - selbes angebot.
die andere partnerin fing mit 2x 8 für auch 3k an, wurde aber nach 1 jahr verpartnert.
selbst die refas sprachen von geiz.
werde da nicht hingehen.
Off topic: Wenn du mit 1x a nach einer Woche fehlerfrei Begründungen im Verwaltungsrecht hinlegen konntest, ist das wirklich eine gute Leistung.
06.12.2020, 19:32
Wenn die nach einem Jahr bereits verpartnern, dann ist das ein super Angebot.
06.12.2020, 19:35
06.12.2020, 19:38
(06.12.2020, 18:52)Gast schrieb: Mit Sozialhilfe in Deutschland kannst du auch locker auf 1500 kommen, da ja auch Miete und NK gezahlt werden. Bin mkt sicher das ist im gelobten DK nicht der Fall
Sozialhilfe ist weniger als H4.
Und Wohnungen werden nur bis zu einem bestimmten Preis übernommen. Ds kommst du nicht mal in München auf 1500, weil da eben nicht die 1000 Euro Wohnung (1 Z.) anerkannt wird, sondern nur 600 irgendwas und dazu noch die 400 Euro für Essen etc.
D.h. als Sozialhilfeempfänger kannst du nicht in München wohnen, so eine billige Wohnung findet man nicht.
06.12.2020, 19:47
Von 1500 in DK kann man in der teuersten Stadt Kopenhagen wohnen, von Sozialhilfe im Alter jedoch nicht in Deutschland in der teuersten Stadt München.
Ich habe selber mal in DK gewohnt und das Essen ist gar nicht so viel teurer. Hier bezahlst du für einen Schafskäse 1,70 Euro bis 2 Euro, in DK 2,50 Euro. Das macht jetzt auch keinen großen Unterschied, wenn man nur im Discounter einkauft.
Ich habe selber mal in DK gewohnt und das Essen ist gar nicht so viel teurer. Hier bezahlst du für einen Schafskäse 1,70 Euro bis 2 Euro, in DK 2,50 Euro. Das macht jetzt auch keinen großen Unterschied, wenn man nur im Discounter einkauft.
06.12.2020, 20:03
(06.12.2020, 18:51)Gast schrieb:(06.12.2020, 18:45)Gast schrieb:(06.12.2020, 18:38)Gast schrieb:(06.12.2020, 18:35)Gast schrieb: Wegen dem Rentenproblem: In DK kriegt man ca. 1500 Mindestrente, nur weil man als Staatsbürger 35 Jahre da gewohnt hat, auch wenn man nicht 35 Jahre arbeiten konnte (Mütter, Kranke, Arbeitslose, Volljuristen mit 2 x a, die nie einen Job gefunden haben...).
In Deutschland gilt nur das Leistungsprinzip, nicht das Staatsbürgerprinzip, dh nach Jahren bis Jahrzehnzen H4 dann noch als Demütigung Grundsicherung im Alter. Während andere Rentner auf Mallorca sitzen mit der Rente müssen die dann in ihrem dunklen Ein Zimmer Loch sitzen mit einem Monat genehmigter Ortsabwesenheit pro Jahr.
Das gibt es so in DK eben nicht. Da hat jeder eine Rente, mit der er zumindest nach Ungarn ziehen und sich ein schönes, sonniges Leben machen kann anstatt dahin zu vegetieren.
Finde ich auch fairer. Sowas könnte man ja auch in D machen und dafür einen Soli von den Richtern, Beamten, sehr gut verdienenden fordern.
Was ist daran fair, wenn jemand der nie etwas gearbeitet hat genauso viel Rente bekommt wie einer, der ne lange Ausbildung hinter sich hat und gearbeitet hat? Damit die die den Schrott finanzieren noch mehr zahlen müssen?
Die, die gearbeitet haben, bekommen mehr als die Mindestrente.
Außerdem ist das Solidarität mit Leuten, die sich alle fünf Finger nach deinem gut bezahlten Job geleckt hätten, diesen wegen widrigen Umständen nicht bekommen haben, obwohl sie auch gerne gearbeitet hätten (Behinderte, Mehrfachmütter, Langzeitarbeitslose trotz Ausbildung, Altersdiskriminierte, die ab 50 jahrelang arbeitslos sind).
Ja und? Warum ist es gerecht, diese Menschen in dieser Höhe zu finanzieren?
Wenn du diese Menschen, denen es schlechter als dir ergangen ist, nicht finanzieren willst, dann stell doch mal als Arbeitgeber eine/n Langzeitsarbeitslose/n, eine Ü50 Person, Berufsanfänger, eine Mutter oder einen Behinderten ein oder sag deinem Arbeitgeber er soll das machen und nicht immer nur diese Wegbewerber auf der Suche nach dem 5. Job in Folge, die eh schon ihre Rente sicher haben.
06.12.2020, 20:38
(06.12.2020, 20:03)Gast schrieb:(06.12.2020, 18:51)Gast schrieb:(06.12.2020, 18:45)Gast schrieb:(06.12.2020, 18:38)Gast schrieb:(06.12.2020, 18:35)Gast schrieb: Wegen dem Rentenproblem: In DK kriegt man ca. 1500 Mindestrente, nur weil man als Staatsbürger 35 Jahre da gewohnt hat, auch wenn man nicht 35 Jahre arbeiten konnte (Mütter, Kranke, Arbeitslose, Volljuristen mit 2 x a, die nie einen Job gefunden haben...).
In Deutschland gilt nur das Leistungsprinzip, nicht das Staatsbürgerprinzip, dh nach Jahren bis Jahrzehnzen H4 dann noch als Demütigung Grundsicherung im Alter. Während andere Rentner auf Mallorca sitzen mit der Rente müssen die dann in ihrem dunklen Ein Zimmer Loch sitzen mit einem Monat genehmigter Ortsabwesenheit pro Jahr.
Das gibt es so in DK eben nicht. Da hat jeder eine Rente, mit der er zumindest nach Ungarn ziehen und sich ein schönes, sonniges Leben machen kann anstatt dahin zu vegetieren.
Finde ich auch fairer. Sowas könnte man ja auch in D machen und dafür einen Soli von den Richtern, Beamten, sehr gut verdienenden fordern.
Was ist daran fair, wenn jemand der nie etwas gearbeitet hat genauso viel Rente bekommt wie einer, der ne lange Ausbildung hinter sich hat und gearbeitet hat? Damit die die den Schrott finanzieren noch mehr zahlen müssen?
Die, die gearbeitet haben, bekommen mehr als die Mindestrente.
Außerdem ist das Solidarität mit Leuten, die sich alle fünf Finger nach deinem gut bezahlten Job geleckt hätten, diesen wegen widrigen Umständen nicht bekommen haben, obwohl sie auch gerne gearbeitet hätten (Behinderte, Mehrfachmütter, Langzeitarbeitslose trotz Ausbildung, Altersdiskriminierte, die ab 50 jahrelang arbeitslos sind).
Ja und? Warum ist es gerecht, diese Menschen in dieser Höhe zu finanzieren?
Wenn du diese Menschen, denen es schlechter als dir ergangen ist, nicht finanzieren willst, dann stell doch mal als Arbeitgeber eine/n Langzeitsarbeitslose/n, eine Ü50 Person, Berufsanfänger, eine Mutter oder einen Behinderten ein oder sag deinem Arbeitgeber er soll das machen und nicht immer nur diese Wegbewerber auf der Suche nach dem 5. Job in Folge, die eh schon ihre Rente sicher haben.
Warum sollte man denn jemanden einstellen, der sich nicht von allen Bewerbern am besten für die Stelle eignet? Wer qualifiziert ist der findet auch 2021 noch einen Job, wer nicht der hat halt Pech gehabt und hätte sich lieber weniger mit Assi-TV und Bier beschäftigt stattdessen und was gelernt. Dieses System der "bedingungslosen Solidarität" sorgt doch genau dafür, dass sich keiner mehr anstrengt und jeder nur noch Kuschel-Studiengänge belegt oder gleich überhaupt nichts macht. Solange es sich noch genügend Deppen finden, die morgens aufstehen um zu arbeiten, damit der arme Hartzer sich nicht so sehr "von der Gesellschaft diskriminiert fühlen" muss, nur weil er keine Wohnung in München am Odeonsplatz oder das neuste I-Phone geschenkt bekommt.
06.12.2020, 20:56
Na ja, man kann als Arbeitgeber (besonders öffentlicher) aber auch nicht gar nichts für Integration und Inklusion von Behinderten und anders Benachteiligten, schlecht benoteten tun (Beispiel: Behinderte Volljuristen jedes Mal einladen, aber nicht mal nach 50 Gesprächen im gehobenen Dienst einstellen, sondern lieber jemanden aus dem mittleren Dienst befördern) und gleichzeitig dann klagen, dass es so viele Arbeitslose oder Grundsicherungsempfänger im Alter gibt, die man auch noch finanzieren muss.
Ich habe eine Doku gesehen über einen 50-jährigen, der seit seinem naturwissenschaftlichem Studienabschluss (nicht Orchidee) vor 20 Jahren keine Anstellung gefunden hat und Quereinstieg als Lehrer in den ÖD blieb ihm auch verwehrt, weil die Nase nicht passte.
Man setzt Humanpotential hierzulande auch nicht richtig ein.
Ich habe eine Doku gesehen über einen 50-jährigen, der seit seinem naturwissenschaftlichem Studienabschluss (nicht Orchidee) vor 20 Jahren keine Anstellung gefunden hat und Quereinstieg als Lehrer in den ÖD blieb ihm auch verwehrt, weil die Nase nicht passte.
Man setzt Humanpotential hierzulande auch nicht richtig ein.