26.11.2019, 00:06
Liebes Forum, ich werde nächstes Frühjahr mit dem Ref anfangen und überlege gerade fieberhaft, wohin es denn eigentlich gehen soll. Ich würde mich daher über Erfahrungsberichte oder ehrliche Meinungen von Referendaren freuen, die ihr 2. StEx in den zwei oben genannten Bundesländern geschrieben haben oder noch schreiben werden. Zu meinen Hintergrund: Mein 1. Examen habe ich damals in HH gemacht, leider nicht so erfolgreich, weshalb ich im Anschluss noch einen LLM (in einem Nischengebiet) rangeschoben habe.
Ich weiß, in HH soll sich die notentechnische Elite aus dem 1. Examen tummeln, daher die Frage die mir am Herzen liegt gleich vorweg: Wie wichtig ist die Note im 2. Examen in Relation zur Berufserfahrung (aus den Stationen während des Referendariats)? Realistisch gesehen gehöre ich ja zu den schwächeren Juristen, ich nehme daher an, dass die Chancen für mich, ein solides zweites Examen zu schreiben, in ST aufgrund der ebenfalls schwächeren „Konkurrenz“ wahrscheinlich höher ist. Andersrum aber gefällt mir das Nischengebiet aus meinen LLM sehr, und ich würde gerne schon während des Refs in Bereichen mit Bezug auf das Nischengebiet arbeiten. Dies wäre in ST nicht möglich, da es dort zumindest keine darauf spezialisierten Kanzleien gibt. Außerdem bietet Hamburg mit den zwei Wahlstationen und der teilbaren Anwaltsstation mehr Möglichkeiten, verschiedene Arbeitgeber und Tätigkeiten (ebenfalls in Bezug auf das Nischengebiet) schon während der Ref Stationen kennenzulernen. Was wäre eurer Meinung nach sinnvoller? HH oder ST? (Und was vielleicht auch nicht ganz unwichtig ist: Wie ernsthaft meinen es größere Kanzleien mit dem VB im 1. Examen für Referendariatsstellen? Werden davon bei entsprechender Zusatzqualifikation auch mal Ausnahmen gemacht?)
Und an diejenigen, die besonders altruistisch und hilfsbereit sind und/oder ihr Ref in ST gemacht haben: Wie ist das Ref in ST generell so? Ich würde als Präferenz nach Magdeburg gehen, wie sind die AGs dort? Bleibt man – da die AGs durchweg Pflicht sind – über die gesamte Ausbildung hinweg in derselben (Klein)Gruppe? Wieviel Kommunalrecht müsste man neu dazulernen? Und wie oft bzw. wie wahrscheinlich ist es, dass man z.B. zwischen LG Magdeburg/Halle und dem Ausbilder am Amtsgericht pendeln muss (aka ist Auto Pflicht für Ref im Flächenland)?
Ich würde mich über ehrliches und hilfreiches Feedback sehr freuen, herzlichen Dank an alle!
Ich weiß, in HH soll sich die notentechnische Elite aus dem 1. Examen tummeln, daher die Frage die mir am Herzen liegt gleich vorweg: Wie wichtig ist die Note im 2. Examen in Relation zur Berufserfahrung (aus den Stationen während des Referendariats)? Realistisch gesehen gehöre ich ja zu den schwächeren Juristen, ich nehme daher an, dass die Chancen für mich, ein solides zweites Examen zu schreiben, in ST aufgrund der ebenfalls schwächeren „Konkurrenz“ wahrscheinlich höher ist. Andersrum aber gefällt mir das Nischengebiet aus meinen LLM sehr, und ich würde gerne schon während des Refs in Bereichen mit Bezug auf das Nischengebiet arbeiten. Dies wäre in ST nicht möglich, da es dort zumindest keine darauf spezialisierten Kanzleien gibt. Außerdem bietet Hamburg mit den zwei Wahlstationen und der teilbaren Anwaltsstation mehr Möglichkeiten, verschiedene Arbeitgeber und Tätigkeiten (ebenfalls in Bezug auf das Nischengebiet) schon während der Ref Stationen kennenzulernen. Was wäre eurer Meinung nach sinnvoller? HH oder ST? (Und was vielleicht auch nicht ganz unwichtig ist: Wie ernsthaft meinen es größere Kanzleien mit dem VB im 1. Examen für Referendariatsstellen? Werden davon bei entsprechender Zusatzqualifikation auch mal Ausnahmen gemacht?)
Und an diejenigen, die besonders altruistisch und hilfsbereit sind und/oder ihr Ref in ST gemacht haben: Wie ist das Ref in ST generell so? Ich würde als Präferenz nach Magdeburg gehen, wie sind die AGs dort? Bleibt man – da die AGs durchweg Pflicht sind – über die gesamte Ausbildung hinweg in derselben (Klein)Gruppe? Wieviel Kommunalrecht müsste man neu dazulernen? Und wie oft bzw. wie wahrscheinlich ist es, dass man z.B. zwischen LG Magdeburg/Halle und dem Ausbilder am Amtsgericht pendeln muss (aka ist Auto Pflicht für Ref im Flächenland)?
Ich würde mich über ehrliches und hilfreiches Feedback sehr freuen, herzlichen Dank an alle!
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Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von Gast - 26.11.2019, 00:06
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von Gast - 26.11.2019, 11:33
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von Gast - 27.11.2019, 18:47
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von T. Kaiser - 26.11.2019, 16:53
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von Gast Sachsen-Anhalt - 27.11.2019, 00:06
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von Gast Sachsen-Anhalt - 28.11.2019, 09:35
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von laesio_enormis - 17.12.2019, 23:58
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von HHH - 18.12.2019, 12:35
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von laesio_enormis - 18.12.2019, 13:36
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von HH-Ref - 18.12.2019, 17:45
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von HH-Ref - 18.12.2019, 17:54
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von laesio_enormis - 18.12.2019, 18:32
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von ExilBerliner - 18.02.2020, 00:46
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von Gast - 18.02.2020, 11:53
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von ExilBerliner - 18.02.2020, 12:11
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von Gast - 18.02.2020, 13:09
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von HH_Ref - 18.02.2020, 13:53
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von Gast - 18.02.2020, 15:30
RE: Ref in Hamburg oder Sachsen-Anhalt? - von ExilBerliner - 18.02.2020, 14:14