16.04.2020, 12:54
(16.04.2020, 12:34)Gast schrieb:(16.04.2020, 12:29)Gast Gast schrieb:(16.04.2020, 11:53)Gast schrieb: 1. Die Einteilung in "kleine" Kanzlei mit 1-20 RAe ist ja zum schmunzeln. 50.000 brutto im Schnitt nach 5 Berufsjahren.... Das ist die harte Realität von 95% der Kanzleien. Wenn man nur auf die Einzelkämpfer bzw auf Kanzleien mit 3-5RAe.... Dann wird man ein realisterisches Bild der Einkommenssituation bekomnen. Und das wird deutlich unter 50.000 liegen.
2. In einem Juve Artikel wurde geschrieben, dass es sich erdt mit ca 220.000 Umsatz im Jahr rechnet, Anwalt zu sein. Das sind dann ca 4500-5000 Brutto
Warum immer noch hunderttausende Jura studieren...BWL Bachelor ist da lukrativer.
Ich glaube, die meinen 1-20 Mitarbeiter, nicht Berufsträger. Denn welche Kanzlei hat denn mehr als 1.000 Berufsträger? In Deutschland keine, außer man betrachtet die Anzahl der Berufsträger international aber selbst dann ist es nur eine Handvoll.
Also wer mit 220.000 Euro Umsatz nur 60.000 Euro Gewinn erwirtschaftet, macht etwas falsch.
Und um sich das nochmal bewusst zu machen, 60.000 Euro Bruttojahresgehalt wäre für viele Arbeitnehmer ein super Gehalt.
https://www.haufe.de/recht/kanzleimanage...75474.html
Das zeigt ja, wie komisch die Rechnung teilweise ist. Bei den 5.000 brutto spricht er nur von Gewinn, Sozialabgaben schlägt er exklusive drauf, sind beim normalen Bruttogehalt (zumindest der AN-Anteil) hingegen enthalten. Dann schlägt er nochmal 1050 Euro im Monat an Geldwert für Urlaub und Krankheitsrisiko drauf. Und 1.690 Euro als Risikoaufschlag... nur die Kohle bleibt einem ja, man spart sie nur für schlechte Zeiten... also geht er nicht von 5.000 Monatsgewinn aus, sondern von etwas über 10.000. Macht 120.000 Jahresgewinn. Das ist nicht identisch mit 120.000 Jahresbrutto bei einem AN, da man höhere Sozialausgaben hat... dafür kann man aber auch steuerlich mehr machen. Geschäftswagen, Laptop, Handy und Co laufen natürlich über die Kanzlei. Und es gibt sehr viele Geschäftsessen ;)
Darauf setzt er dann willkürlich eine Kostenquote von 50%. Puuh... das sehe ich schon sportlich bei einer kleinen Kanzlei. Vielleicht bei den großen, dort auch noch mehr, mit den ganzen Overheadkosten (insbesondere Büro und Personal) aber wer eine 1-2 Mann Kanzlei hat plus eine ReFa plus normale Büroräume hat eigentlich keine 50% Kostenquote. Eher 30-35%.
Deswegen bleibe ich dabei... wer 240.000 Euro Jahresumsatz in einer kleinen Kanzlei macht und dann am Ende mit 2.800 Euro netto im Monat rausgeht, macht etwas falsch.
16.04.2020, 12:56
Was ich komisch finde, sind die hohen Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen in Anwaltskanzleien. Für Frauen lohnt sich es da wohl mehr im öffentlichen Dienst zu arbeiten.
16.04.2020, 12:59
16.04.2020, 13:01
(16.04.2020, 12:56)Gast schrieb: Was ich komisch finde, sind die hohen Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen in Anwaltskanzleien. Für Frauen lohnt sich es da wohl mehr im öffentlichen Dienst zu arbeiten.
Ich würde mir das auch nicht gefallen lassen und dann lieber zum Staat gehen. Da hat man als Frau ja am Ende mehr netto und bekommt jdf. das selbe Gehalt wie die Kollegen. Frechheit diese Lücke. 1000 Euro im Monat!! Unfassbar.
16.04.2020, 13:08
Wie können die es wagen den RAinnen weniger zu zahlen, nur weil diese weniger arbeiten. Ende mit der Frauendiskriminierung ! Gleiches Geld für weniger Arbeit!
16.04.2020, 13:11
Wenn man wenig arbeiten will, ist man im öffentlichen Dienst ja richtig...
16.04.2020, 14:33
(16.04.2020, 13:01)Gast schrieb:(16.04.2020, 12:56)Gast schrieb: Was ich komisch finde, sind die hohen Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen in Anwaltskanzleien. Für Frauen lohnt sich es da wohl mehr im öffentlichen Dienst zu arbeiten.
Ich würde mir das auch nicht gefallen lassen und dann lieber zum Staat gehen. Da hat man als Frau ja am Ende mehr netto und bekommt jdf. das selbe Gehalt wie die Kollegen. Frechheit diese Lücke. 1000 Euro im Monat!! Unfassbar.
Bist du eine Frau oder weshalb lässt dich das so aus der Haut fahren?
Die Lücke dürfte mal weitaus größer gewesen sein.
16.04.2020, 14:40
(16.04.2020, 14:33)Gast schrieb:(16.04.2020, 13:01)Gast schrieb:(16.04.2020, 12:56)Gast schrieb: Was ich komisch finde, sind die hohen Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen in Anwaltskanzleien. Für Frauen lohnt sich es da wohl mehr im öffentlichen Dienst zu arbeiten.
Ich würde mir das auch nicht gefallen lassen und dann lieber zum Staat gehen. Da hat man als Frau ja am Ende mehr netto und bekommt jdf. das selbe Gehalt wie die Kollegen. Frechheit diese Lücke. 1000 Euro im Monat!! Unfassbar.
Bist du eine Frau oder weshalb lässt dich das so aus der Haut fahren?
Die Lücke dürfte mal weitaus größer gewesen sein.
Das sollte jeden so aufregen
16.04.2020, 14:42
(16.04.2020, 13:08)Gast schrieb: Wie können die es wagen den RAinnen weniger zu zahlen, nur weil diese weniger arbeiten. Ende mit der Frauendiskriminierung ! Gleiches Geld für weniger Arbeit!
Rechtsanwältinnen arbeiten genauso auch durchaus in Vollzeit. Bereinigter Gender Pay Gap liebe Leute. Ist immernoch bei 6%!
Und selbst wenn es daran läge, wäre es genauso falsch, denn dass Frauen TZ arbeiten liegt daran, dass die ganze u besoldete Carearbeit ihnen allein aufgedrückt wird.
Seit wann sind Juristen eigentlich gesellschaftspolitisch so dermaßen hängengeblieben?
16.04.2020, 14:48
(16.04.2020, 14:42)Gast schrieb:(16.04.2020, 13:08)Gast schrieb: Wie können die es wagen den RAinnen weniger zu zahlen, nur weil diese weniger arbeiten. Ende mit der Frauendiskriminierung ! Gleiches Geld für weniger Arbeit!
Rechtsanwältinnen arbeiten genauso auch durchaus in Vollzeit. Bereinigter Gender Pay Gap liebe Leute. Ist immernoch bei 6%!
Und selbst wenn es daran läge, wäre es genauso falsch, denn dass Frauen TZ arbeiten liegt daran, dass die ganze u besoldete Carearbeit ihnen allein aufgedrückt wird.
Seit wann sind Juristen eigentlich gesellschaftspolitisch so dermaßen hängengeblieben?
Richtig. Wenn Mann u Frau sich TZ/Kinder gleich aufteilen würden, wäre das Durchschnittsgehalt nämlich wieder näher beieinander. Einfach zu sagen ja Frauen sind selbst Schuld weil sie TZ arbeiten ist echt kurz gedacht. Das wird vielen auch aufgedrückt weil die Partner das nicht mitmachen (schlechte Partnerwahl, die sich leider erst spät bemerkbar macht?).
Jedenfalls ist aber auch ohne den TZ Aspekt immernoch eine Lohnlücke vorhanden :/