11.12.2023, 13:11
Hallo ihr Lieben,
ich bin nun seit knapp 5 Monaten im Ref und habe jetzt schon richtige Motivationsprobleme. Ich mache das allernötigste und fahre damit bis jetzt nicht so schlecht, mit Blick auf das Examen weiß ich aber, dass es sinnvoll wäre, sich jetzt auch schon reinzuhängen und mehr zu tun, als das was nötig ist um den Ausbilder glücklich zu machen und die Klausuren irgendwie zu bestehen. Obwohl ich das alles rational weiß, kann ich mich nicht aufraffen mehr zu tun als unbedingt nötig. Was hat Euch geholfen aus so einem Tief wieder herauszufinden? Ich hoffe, dass die Erholung über die Weihnachtstage hilft, aber ich bin grade ja auch nicht so richtig gestresst und denke, dass daher vielleicht nicht der gewünschte Effekt eintritt.
Ich freu mich über Tipps.
ich bin nun seit knapp 5 Monaten im Ref und habe jetzt schon richtige Motivationsprobleme. Ich mache das allernötigste und fahre damit bis jetzt nicht so schlecht, mit Blick auf das Examen weiß ich aber, dass es sinnvoll wäre, sich jetzt auch schon reinzuhängen und mehr zu tun, als das was nötig ist um den Ausbilder glücklich zu machen und die Klausuren irgendwie zu bestehen. Obwohl ich das alles rational weiß, kann ich mich nicht aufraffen mehr zu tun als unbedingt nötig. Was hat Euch geholfen aus so einem Tief wieder herauszufinden? Ich hoffe, dass die Erholung über die Weihnachtstage hilft, aber ich bin grade ja auch nicht so richtig gestresst und denke, dass daher vielleicht nicht der gewünschte Effekt eintritt.
Ich freu mich über Tipps.
11.12.2023, 18:19
(11.12.2023, 13:11)Gartenzwerg_Lala schrieb: Hallo ihr Lieben,
ich bin nun seit knapp 5 Monaten im Ref und habe jetzt schon richtige Motivationsprobleme. Ich mache das allernötigste und fahre damit bis jetzt nicht so schlecht, mit Blick auf das Examen weiß ich aber, dass es sinnvoll wäre, sich jetzt auch schon reinzuhängen und mehr zu tun, als das was nötig ist um den Ausbilder glücklich zu machen und die Klausuren irgendwie zu bestehen. Obwohl ich das alles rational weiß, kann ich mich nicht aufraffen mehr zu tun als unbedingt nötig. Was hat Euch geholfen aus so einem Tief wieder herauszufinden? Ich hoffe, dass die Erholung über die Weihnachtstage hilft, aber ich bin grade ja auch nicht so richtig gestresst und denke, dass daher vielleicht nicht der gewünschte Effekt eintritt.
Ich freu mich über Tipps.
Ich kann dass nur begrenzt nachvollziehen, da mich die alleinige Menge des zu lernenden Stoffes stets gepuscht hat viel zu lernen. Mich hat in der Zeit eher das permanente Lernen in Richtung Burnout gebracht, jedoch der Gedanke, dass das ganze nach nur 2 Jahren vorbei ist weiterhin motiviert durchzuziehen.
Was die Ausbilder von dir denken ist am Ende des Tages wirklich egal (außer du willst bei dem Ausbilder anfangen zu arbeiten). Der zu lernende Stoff sollte schon eher den Fokus darstellen. Daher im Zweifel das Lernen der Stationsarbeit vorziehen.
Was heißt den du fährst bisher nicht so schlecht? Wirst du deinem eigenen Notenanspruch in den Probeklausuren gerecht? wenn ja, ist doch alles in Ordnung. Wenn nein, sollte die bessere Note im Examen Motivation genug sein, sich für 2 Jahre den Arsch aufzureissen. Nach meiner Erfahrung weiß man zu Beginn des Referendariats noch gar nicht genau, wie viel es tatsächlich noch zu lernen gibt, von daher lieber früher anfangen als später. Gleiches sollte auch gelten, wenn dir die Menge des Stoffes aktuell "unüberwindbar" erscheint.
Ansonsten hat mir meistens Sport oder andere Aktivitäten die Dopamine ausschütten geholfen, um die Stimmung zu erhellen und somit das Lernen zu erleichtern.
11.12.2023, 20:16
Das ist so quasi unmöglich zu beantworten, man nichts darüber weiß, was Deine ursprüngliche Motivation (?) geschaffen oder erhalten hat. Magst Du Jura? Gefallen Dir die Stationen? Ist Dir alles einfach zu viel? Ist privat alles im Lot? Sind dir eigentlich andere Dinge wichtiger? Und so weiter.
18.12.2023, 11:42
Hallo TE,
mir ging es da ganz ähnlich wie Dir. Ich hatte nach dem ersten Examen nicht die Motivation und Energie sofort wieder am Limit zu lernen. Ich hatte auch Probleme wieder mehr als das Nötigste zu machen, bin aber immerhin durch die Stationen und Klausuren ganz OK bzw durchschnittlich durchgekommen.
Bei mir war es irgendwann ein Einsehen, dass ich eben nicht in der Lage wäre 2 Jahre Vollgas zu lernen, habe aber dennoch versucht hier und da mal etwas zu nachzulesen, das waren aber eher Standard probleme (zB VU oder Tenorierungen wiederholen). Ca 6-8 Monate vor dem Klausuren habe ich dann mein Pensum nach und nach erhöht in der Hoffnung, dass ich so den Stoff noch einigermaßen lernen kann. Mir haben Karteikarten geholfen, die ich selbst angelegt habe. Ich habe mir bis zuletzt aber sehr viel Stress gemacht weil ich neben dem Lernen nicht dazu kam Klausuren zu schreiben. Ich habe nur 3 Kaiser Klausuren und 2 AS geschrieben und korrigieren lassen, wobei 2 von den Kaiser Klausuren unterm Strich waren. Also mit dem Gefühl bin ich dann in die Klausuren und es ist glücklicherweise sehr ordentlich gelaufen.
Klar die ganze Vorbereitung ist individuell und du musst deinen eigenen Weg finden, insoweit nichts Neues. Ich persönlich halte es für nahezu unmöglich 2 Jahre voll durchzupowern. Setze lieber Schwerpunkte und Versuche im Zeitpunkt der Examensklausuren noch Kraft zu haben. Ich glaube es wird unterschätzt wie fordernd allein die Klausurenphase ist und dass man dort mit einigermaßen soliden Energielevel viel besser durchkommt als mit vermeintlich jedem Problem im Hinterkopf und dann keine Klarheit für den KlausurSV zu haben. Viel Erfolg weiterhin
mir ging es da ganz ähnlich wie Dir. Ich hatte nach dem ersten Examen nicht die Motivation und Energie sofort wieder am Limit zu lernen. Ich hatte auch Probleme wieder mehr als das Nötigste zu machen, bin aber immerhin durch die Stationen und Klausuren ganz OK bzw durchschnittlich durchgekommen.
Bei mir war es irgendwann ein Einsehen, dass ich eben nicht in der Lage wäre 2 Jahre Vollgas zu lernen, habe aber dennoch versucht hier und da mal etwas zu nachzulesen, das waren aber eher Standard probleme (zB VU oder Tenorierungen wiederholen). Ca 6-8 Monate vor dem Klausuren habe ich dann mein Pensum nach und nach erhöht in der Hoffnung, dass ich so den Stoff noch einigermaßen lernen kann. Mir haben Karteikarten geholfen, die ich selbst angelegt habe. Ich habe mir bis zuletzt aber sehr viel Stress gemacht weil ich neben dem Lernen nicht dazu kam Klausuren zu schreiben. Ich habe nur 3 Kaiser Klausuren und 2 AS geschrieben und korrigieren lassen, wobei 2 von den Kaiser Klausuren unterm Strich waren. Also mit dem Gefühl bin ich dann in die Klausuren und es ist glücklicherweise sehr ordentlich gelaufen.
Klar die ganze Vorbereitung ist individuell und du musst deinen eigenen Weg finden, insoweit nichts Neues. Ich persönlich halte es für nahezu unmöglich 2 Jahre voll durchzupowern. Setze lieber Schwerpunkte und Versuche im Zeitpunkt der Examensklausuren noch Kraft zu haben. Ich glaube es wird unterschätzt wie fordernd allein die Klausurenphase ist und dass man dort mit einigermaßen soliden Energielevel viel besser durchkommt als mit vermeintlich jedem Problem im Hinterkopf und dann keine Klarheit für den KlausurSV zu haben. Viel Erfolg weiterhin
18.12.2023, 13:09
ich kann es nachvollziehen. Es ging mir auch so. Nach dem ersten Examen war etwas die Luft raus. Ich fand das Ref aber entspannter als das Studium. Auf Grund der Klausuren in der AG hatte ich auch nicht ein so schlechtes Gefühl und habe mir die Latte auch nicht so hoch gehängt. Daher bin ich dann mit 3 Monaten Vorlauf für das Lernen in das 2. gegangen. Im Rückblick war es für mich persönlich auch so ok