23.03.2022, 21:14
Hallo zusammen,
könntet jemand ein wenig von den Arbeitszeiten berichten? Also in der Zivilrechts- und strafstation? Wird sicherlich je nach Ausbilder variieren. Aber vielleicht kann ich so einen kleinen Überblick gewinnen bevor es losgeht, also unabhängig von „Standort“.
Vielen Dank :-)
könntet jemand ein wenig von den Arbeitszeiten berichten? Also in der Zivilrechts- und strafstation? Wird sicherlich je nach Ausbilder variieren. Aber vielleicht kann ich so einen kleinen Überblick gewinnen bevor es losgeht, also unabhängig von „Standort“.
Vielen Dank :-)
23.03.2022, 21:15
Es gibt keine feste Arbeitszeit. Du bekommst Akten mit nach Hause und brauchst dafür zwischen 2h und mehreren Tagen. Je nach Ausbilder.
24.03.2022, 10:48
(23.03.2022, 21:15)RBG schrieb: Es gibt keine feste Arbeitszeit. Du bekommst Akten mit nach Hause und brauchst dafür zwischen 2h und mehreren Tagen. Je nach Ausbilder.
... und je nach Akte! Aber RBG hat Recht, so ist das. Man kann das nicht pauschal sagen. Hängt immer davon ab, wieviele und welche Akten zu bekommst.
24.03.2022, 10:59
Wenn man sich etwas auskennt und weiß wie man recherchiert ist die Arbeit bei so gut wie allen Ausbildern seeeeeehr überschaubar. Man wird inkl Präsenzzeiten und AG kaum auf mehr als 20 Wochenstunden kommen.
Dazu kommen noch Urlaubszeiten vom Ausbilder, eigener Urlaub und ggf Corona. Ich hatte Glück und habe während der Stationen inkl AG im Schnitt jeweils etwa 12 std pro Woche (einigermaßen gut getrackt) aufgewendet. Oder anders gesagt: zwei Tage Arbeit, fünf Tage frei.
Dazu kommen noch Urlaubszeiten vom Ausbilder, eigener Urlaub und ggf Corona. Ich hatte Glück und habe während der Stationen inkl AG im Schnitt jeweils etwa 12 std pro Woche (einigermaßen gut getrackt) aufgewendet. Oder anders gesagt: zwei Tage Arbeit, fünf Tage frei.
24.03.2022, 11:01
Bei uns in der AG ist das in der Zivilstation sehr, sehr unterschiedlich:
Manche haben nur in den ersten Wochen überhaupt Akten bekommen und haben jetzt ziemlich viel Zeit zum Lernen und müssen auch nur selten zum Gericht (die sind interessanterweise alle am Landgericht).
Andere bekommen mehrere Akten in der Woche und rätseln die ganze Zeit, wie sie ihren Ausbildern beibringen, dass sie auch Lernzeit brauchen.
Bei mir selbst hat es sich inzwischen so eingependelt, dass ich eine Akte in der Woche bekomme, die ich in der Regel an einem Arbeitstag gut bewältigen kann, und daneben zweimal in der Woche zum Gericht muss (ein langer Verhandlungstag und einmal Akten lesen sowie besprechen, Aktenvortrag o.ä. üben).
Zusätzlich gibt es natürlich noch die Arbeitsgemeinschaft und später dann Klausurenkurse.
Manche haben nur in den ersten Wochen überhaupt Akten bekommen und haben jetzt ziemlich viel Zeit zum Lernen und müssen auch nur selten zum Gericht (die sind interessanterweise alle am Landgericht).
Andere bekommen mehrere Akten in der Woche und rätseln die ganze Zeit, wie sie ihren Ausbildern beibringen, dass sie auch Lernzeit brauchen.
Bei mir selbst hat es sich inzwischen so eingependelt, dass ich eine Akte in der Woche bekomme, die ich in der Regel an einem Arbeitstag gut bewältigen kann, und daneben zweimal in der Woche zum Gericht muss (ein langer Verhandlungstag und einmal Akten lesen sowie besprechen, Aktenvortrag o.ä. üben).
Zusätzlich gibt es natürlich noch die Arbeitsgemeinschaft und später dann Klausurenkurse.
24.03.2022, 11:39
Deshalb früh mit dem Lernen/Repkursen beginnen. Man weiß nie, in welcher Station man vielleicht überhaupt nicht zum Lernen kommt, daher am besten rechtzeitig anfangen.
24.03.2022, 12:16
Leider völlig unplanbar. Beispiel Zivilstation: habe in meinem Umfeld alles zwischen 1/2 Tag Sitzung+ eine eher kleine Akte für max 1,5 Tage und 5-6 Tagen pro Woche allein für die Einzelausbildung (!, also ohne AG oder Lernen, und das waren mE fähige und pragmatische Referendare, die in anderen Stationen gut hingekommen sind mit der Zeit) alles mitbekommen.
24.03.2022, 15:23
Kann den Vorrednern nur beipflichten: Das hängt extrem vom jeweiligen Ausbilder ab. Gibt welche, die müllen dich mit Akten zu und wiederum andere, die nach einem Nichtangriffspakt verfahren ganz nach dem Motto: "Stör' meine Kreise nicht und ich stör' Deine nicht".
Ich selbst hatte das Glück, einen sehr entspannten Ausbilder zu haben. Bei mir im Umfeld gab es aber mehrere Kollegen, die von ihren Ausbildern richtig geschunden wurden.
Ich selbst hatte das Glück, einen sehr entspannten Ausbilder zu haben. Bei mir im Umfeld gab es aber mehrere Kollegen, die von ihren Ausbildern richtig geschunden wurden.